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U23
18.05.2021

„Hoffe zwo“-Serie (29): Kai Herdling von A bis Z

TSG Hoffenheim II, U23 oder einfach nur „Hoffe zwo“ – der Unterbau unseres Bundesliga-Kaders hat viele Bezeichnungen, aber nur ein Ziel: den TSG-Talenten beim Sprung von den Junioren zu den Senioren den letzten Schliff zu verpassen. In den zurückliegenden „U23-Wochen“ haben wir auf ehemalige wie aktuelle „Hoffe zwo“-Protagonisten und denkwürdige Ereignisse zurückgeblickt. In der vorletzten Folge stellen wir „Mr. U23“ Kai Herdling von A bis Z vor.

A…

wie Aufstieg. „Ich war bei vier Aufstiegsfeiern dabei: Zwei Mal mit der U23 von der Verbands- in die Oberliga und sieben Jahre später in die Regionalliga. Und dann natürlich zwei Mal mit den Profis in die Zweite und ein Jahr später in die Erste Bundesliga. Das waren jeweils unvergessliche Momente.“

B…

wie Bundesliga. „Ein Kindheitstraum, der sich erfüllt hat. Ich bin sehr dankbar für die 25 Einsätze, die ich in der obersten Spielklasse absolvieren durfte.“

C…

wie Campino. „Ein toller Sänger und wie ich Liverpool-Anhänger. Ich mag generell die Musik der Toten Hosen und hatte das Glück, Campino zwei Mal zu treffen: Einmal auf der Tribüne des Römer Olympiastadions beim Champions-League-Halbfinale 2018 zwischen der Roma und Liverpool – das zweite Mal am Morgen danach in der Hotel-Lobby.“

D…

wie Demba [Ba]. „Ein unglaublicher Spieler, von dem ich mir einiges abschauen konnte und der auch nach seiner TSG-Zeit eine beeindruckende Karriere hatte. Als ich mit der U16 vor einigen Jahren in Shanghai war, hatten wir Kontakt, da er gerade bei Shanghai Shenhua unter Vertrag stand. Hin und wieder schreiben wir uns.“

E…

wie E-Bike. „Macht mich zum Gespött vieler Kollegen – nicht nur, weil ich mir kürzlich bei einem Sturz mehrere Schürfwunden zugezogen habe, sondern weil sie mich mit 36 für zu jung halten, um mit Elektromotor-Unterstützung zu fahren. Geht aber nicht anders, weil meine Zeit knapp bemessen ist und ich zwei bis drei Mal pro Woche zur Arbeit radle.“

F…

wie Fußballlehrer. „Die höchste Trainerlizenz und mein Ziel, sie so schnell wie möglich zu erwerben.“

G…

wie [Markus] Gisdol. „Mein Trainer in der U23 und später auch bei den Profis. Unter ihm durfte ich im hohen Alter noch einmal Bundesliga spielen.“

H…

wie Hoffenheim. „Ich habe mehr als mein halbes Leben hier verbracht: 20 Jahre, davon 15 als Spieler. Da ist natürlich eine große Verbundenheit da.“

I…

wie Italien. „Italia 90 – die Weltmeisterschaft 1990 – war mein erstes Fußball-Erlebnis. Kurz vor meinem sechsten Geburtstag bezwang das DFB-Team die Niederlande in Mailand mit 2:1 und wurde wenige Tage später Weltmeister. Seitdem hat mich der Fußball nicht mehr losgelassen.“

J…

wie Julian [Nagelsmann]. „Als er Trainer der Profis wurde, neigte sich meine Karriere verletzungsbedingt dem Ende entgegen. Positiv gesehen hatte ich Glück im Unglück, denn ich konnte somit von außen einem der aktuell weltbesten Trainer bei der Arbeit zuschauen und dazulernen.“

K…

wie [Jürgen] Klopp. „Ein sehr interessanter Trainer, der Menschen begeistern und Fußball-Romantik versprühen kann.“

L…

wie Liverpool. „Als Freund des Kloppschen Fußballs sympathisiere ich seit vielen Jahren mit diesem Verein, der mir schon den einen oder anderen schönen Fernsehabend – manchmal stehend auf der Couch – beschert hat. Das 4:0 im Halbfinal-Rückspiel 2019 gegen den FC Barcelona ist für mich eines der größten der Spiele der jüngeren Vergangenheit.“

M…

wie München. „Mit München verbinde ich zwei Erinnerungen: Mit meinem Vater habe ich als kleiner Junge hier mein erstes Bundesliga-Spiel gesehen: TSV 1860 München gegen den Karlsruher SC im Olympiastadion. Ein paar Jahre später haben wir mit der TSG im Grünwalder gegen den FC Bayern II 2:6 verloren. Die Bayern hatten eine Riesen-Mannschaft: Paolo Guerrero, Zvjezdan Misimović, Piotr Trochowski – und Thorsten Fink. Der hat mir in einem Kopfballduell einen Cut am Auge verpasst, die Narbe sieht man noch heute.“

N…

wie Namibia. „Wir hatten dort im Februar 2012 ein sehr schönes Trainingslager mit der U23. Leider hatten wir am Abschlusstag auf der Fahrt zum Flughafen einen Busunfall, bei dem ich mir eine Gehirnerschütterung und Prellungen zugezogen habe. Andere hat es noch schlimmer erwischt, glücklicherweise sind heute alle wohlauf.“

O…

wie Offensive. „Ich liebe sie. Angriffsfußball, Tore, Spektakel.“

P…

wie Philadelphia. „Eine extrem coole Erfahrung, als ich im Frühjahr 2012 für Union in der MLS spielen durfte. Ich habe eine tolle Stadt und eine neue (Fußball-)Kultur kennengelernt. Unvergessen bleibt für mich ein Auswärtsspiel in Seattle, als wir sechs Stunden geflogen sind und wir mit drei Stunden Zeitunterschied zwischen Ost- und Westküste auf einem College-Platz trainiert haben – das war körperlich nicht ganz so einfach.“

Q…

wie Quarantäne. „Ein schlimmes Wort. Ich hoffe, dass der Spuk bald vorbei ist.“

R…

wie Roberto [Firmino]. „Einer der größten, wenn nicht der größte Mitspieler, den ich hatte. Ich hatte gehofft, dass er mich mit nach Liverpool nimmt. Spaß beiseite: Ein Brasilianer, der so viele Jahre dem britischen Wetter trotzt, konstant Weltklasse-Leistungen abliefert, englischer Meister wird und die Champions League gewinnt – bewundernswert.“

S…

wie Siege. „Das A und O. Ich bin ein sehr schlechter Verlierer. Als Spieler, Trainer und im ,Mensch ärgere Dich nicht' gegen meine Töchter.“

T…

wie Tore. „Mir wurde gesagt, ich sei der einzige Hoffenheimer, der über 100 erzielt hat. Das macht mich stolz und ich habe jeden einzelnen Treffer sehr genossen. Was gibt es Schöneres, als für ein Tor gefeiert zu werden?“

U…

wie Urlaub. „Ich reise gerne mit meiner Familie, denn Reisen hat auch etwas mit Bildung zu tun. Hoffentlich ist es bald mal wieder so weit.“

V…

wie Verletzung. „Der Knorpelschaden im Knie hat meine Laufbahn frühzeitig beendet. Das war das dunkelste Kapitel meiner Karriere, in der ich im Großen und Ganzen aber verletzungsfrei geblieben bin. Auch dafür bin ich dankbar.“

W…

wie Wille. „Entscheidend für Erfolg: nie aufgeben, immer weiter machen – egal, wie aussichtslos die Lage zu sein scheint.“

X…

wie Xaver [Zembrod]. „Eine wichtige Person in meinem Fußballer-Leben. Xaver war bei der SG Heidelberg-Kirchheim mein erster Trainer im Seniorenbereich. Und er war es auch, der mich damals zur TSG geholt hat.“

Y…

wie Youngsters. „Nach dem Ende meiner aktiven Zeit habe ich mich für die TSG-Youngsters engagiert, weil es, wie ich finde, eine interessante Geschichte ist. Die Kids erleben gerade eine schwierige Phase und ich hoffe für sie, dass sie bald vorbei ist und die TSG-Youngsters wieder ihr volles Programm aufnehmen können.“

Z…

wie Zuschauer. „Das Salz in der Suppe. Ohne Fans fehlt dem Fußball etwas ganz Entscheidendes.“

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