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25.03.2021

Kathi Naschenweng: „Blick geht nach vorn“

Katharina Naschenweng hat sich in ihrem zweiten Bundesliga-Jahr als Linksverteidigerin im TSG-Team festgespielt, in der laufenden Saison verpasste die 23-Jährige in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga noch kein Spiel. Im Interview spricht sie über ihre Entwicklung, das Pokal-Aus gegen den FC Bayern München und das Heimspiel gegen die SGS Essen (Sonntag um 14 Uhr, live auf YouTube).

Hallo Kathi, leider habt ihr am Sonntag gegen den FC Bayern München knapp den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals verpasst. Wie groß war die Enttäuschung?

„Schon sehr groß. Vor allem weil wir am Ende so nah dran waren. In der zweiten Halbzeit haben wir uns stark ins Spiel gekämpft und hatten uns aus dieser Phase schon noch mehr erhofft. Aber man hat gesehen, dass wir auch gegen München bestehen können, wenn wir mutig sind.“

Was hat am Ende den Unterschied gemacht?

„Wir waren am Anfang zu ängstlich und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Es hat an der Handlungsschnelligkeit gefehlt und so hatten wir auch kaum gute Umschaltaktionen nach vorne. In solchen Spielen muss man einfach von Anfang an da sein. Das fehlt uns noch ein bisschen und daran müssen wir arbeiten. Aber unser Blick geht nach vorn und wir können aus solchen Niederlagen sehr viel mitnehmen.“

Im Oktober musstet ihr euch gegen München noch mit 0:4 geschlagen geben. Welche Entwicklung siehst du seither in der Mannschaft?

„Wir haben damals ein frühes Gegentor kassiert und hatten es danach entsprechend schwer. Aber klar ist, dass wir vor ein paar Monaten noch anders auf dem Feld standen als jetzt. Wir sind gewachsen und besser geworden. Im Spiel mit Ball haben wir den nächsten Schritt gemacht, auch wenn wir immer weiter daran arbeiten. Auch körperlich sind wir gut drauf und wir haben bewiesen, dass wir uns über den Kampf in Spiele beißen können. Zudem können wir mit der Favoritenrolle, in der wir mittlerweile in den meisten Spielen sind, besser umgehen.“

Du hast in dieser Saison alle 16 Liga-Spiele für die TSG bestritten, am Sonntag könntest du zu deinem insgesamt 25. Spiel in Deutschlands höchster Spielklasse kommen. Hast du dich deiner Meinung nach etabliert?

„Ich habe mir meinen Platz in der Mannschaft erkämpft und habe Sicherheit und Selbstvertrauen gewonnen. Ich will aber noch routinierter werden und mich mit zunehmender Erfahrung dann auch etablieren. Mein Ziel ist, so viele Spiele wie möglich zu machen, um mich weiterzuentwickeln.“

Am Sonntag gastiert mit der SGS Essen der Tabellenachte in Hoffenheim. Mit welchen Erwartungen geht ihr ins Spiel?

„Essen ist eine sehr junge Mannschaft, die sehr mutig und aggressiv spielt. Unser nächster Gegner hat spielerische Qualität und versteckt sich nicht. Wir wollen die SGS gar nicht erst ins Spiel kommen lassen und wollen dominant auftreten.“

Das Osterwochenende, an dem für euch kein Pflichtspiel auf dem Programm steht, bietet eine kleine Verschnaufpause, bevor es für dich anschließend zur österreichischen Nationalmannschaft geht. Freust du dich auf die freien Tage?

„Diese kleinen Pausen tun auf jeden Fall gut, um wieder neue Kraft zu tanken. Das müssen wir nutzen, damit wir dann in der Liga wieder 100 Prozent geben können.“

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