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02.05.2018

Andrej Kramaric: "Nicht reden, sondern liefern"

Andrej Kramaric erzielte am vergangenen Freitag gegen Hannover 96 seinen ersten Bundesliga-Dreierpack. Über seine Tore, das anstehenden Auswärtsspiel beim ebenfalls formstarken VfB Stuttgart und die Ziele für den Saison-Endspurt sprach er im Interview mit achtzehn99.de.

Andrej, gegen Hannover gelang dir dein erster Dreierpack in der Bundesliga. Wie viele sind es insgesamt in deiner Karriere?

Andrej Kramaric: "Als Profi war das jetzt der sechste, glaube ich. Einer ist mir ziemlich früh in meiner Karriere im Trikot von Dynamo Zagreb gelungen und insgesamt drei waren es für HNK Rijeka - einer in der Liga gegen Istra, einer in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam und gar ein Fünferpack in der koratischen Liga gegen meinen anderen Ex-Klub NK Lokomotiva. Und einen habe ich auch schon für die TSG erzielt: Das war vor zwei Jahren im DFB-Pokal in der ersten Runde gegen Egestorf/Langreder."

Welches Tor war technisch anspruchsvoller - das zweite oder das dritte?

Kramaric: "Das waren beides schöne Tore, über die ich mich sehr freue. Die Fans haben glaube ich mehr über das zweite Tor gesprochen, weil es ein Volleyschuss war, aber ich persönlich fand den dritten Treffer schöner und anspruchsvoller. Den Chip über den Torwart aus dieser Entfernung so zu timen, da muss schon sehr vieles zusammenpassen."

Mit 12 Toren und sieben Vorlagen stehst du kurz davor, die Marke von 20 Scorer-Punkten zum zweiten Mal nacheinander zu knacken. Robert Lewandowski hat das schon geschafft, Timo Werner könnte es schaffen. Darüber hinaus kein weiterer Spieler. Was würde dir das bedeuten?

Kramaric: "Das wusste ich gar nicht, aber das ist natürlich eine sehr schöne Sache. Das ist ja schon eine sehr kleine Anzahl an Spielern. Aber noch habe ich die 20 nicht geknackt. Zwei Spiele habe ich noch Zeit und ich würde der Mannschaft gerne mit weiteren Toren oder Vorlagen helfen.."

Am Samstag geht es zum Derby nach Stuttgart. Der VfB hat nur eines der vergangenen zwölf Spiele verloren. Ein hartes Stück Arbeit steht bevor.

Kramaric: "Da kommt in der Tat ein harter Brocken auf uns zu. Der VfB spielt eine sehr gute Rückrunde und ich kann mich leider auch an unser letztes Spiel dort erinnern. Das haben wir Ende der Saison 2015/16 mit 1:5 verloren. Wir sind gewarnt und wissen, was auf uns zukommt. Zudem hat Stuttgart nach den vergangenen starken Ergebnissen noch die Chance auf die Europa League. Das könnte uns aber auch helfen. Ich gehe davon aus, dass sie zu Hause offensiv und aggressiv auftreten - für uns könnte es also ein wenig mehr Platz geben als wir das gewohnt sind."

Ihr habt euch auf Platz vier nach oben gekämpft. Du weiß, wozu dieser Platz in der kommenden Saison berechtigt...

Kramaric: "Natürlich. Das ist jedem klar. Aber ich halte nicht viel davon, über die Champions League zu sprechen. Das lenkt ab und ich bin allgemein kein Freund großer Worte. Wir müssen aber auch nicht um den heißen Brei herumreden, für alle bei der TSG wäre das Erreichen der 'Königsklasse' etwas Großartiges. Wir gehen das weiter Spiel für Spiel an und denken nicht zu viel nach. Der Fokus liegt voll und ganz auf der Vorbereitung auf Stuttgart. Wir geben weiter Vollgas und meine Motto ist: 'Nicht reden, sondern liefern'."

Serge Gnabry und auch Kerem Demirbay werden in Stuttgart wohl fehlen. Könnt ihr diese Ausfälle als Mannschaft auffangen?

Kramaric: "Serge und Kerem sind tolle Spieler, die für uns als Mannschaft sehr wichtig sind. Serge hat eine überragende Rückrunde gespielt und Kerem hatte sich gerade erst zurückgekämpft. Sie werden uns fehlen und es wäre sicherlich schöner, sie könnten uns helfen, aber das ist nicht möglich. Wir müssen diese Situation annehmen. Gleichzeitig haben wir im Saisonverlauf auch schon gezeigt, dass wir Spieler haben, die in die Bresche springen und dass wir auch ohne diese beiden Jungs zu richtigen guten Spielen und Ergebnissen in der Lage sind. Wir wollen, unabhängig davon, wer auf dem Platz steht, am Samstag gewinnen und dann idealerweise am letzten Spieltag gegen Dortmund auch noch einmal drei Punkte holen."

Ein Punkt reicht, um Platz sechs zu sichern. Das ist aber nicht euer Ziel am Samstag, oder?

Kramaric: "Wir wollen drei Punkte. Ganz wichtig ist, dass wir die Spannung halten und konzentriert sind. Wenn wir nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, holen wir in Stuttgart keine Punkte und dann ist alles Rechnen umsonst. Deshalb ist für mich klar, wir müssen 100 Prozent abrufen, um erfolgreich zu sein. Das steht im Mittelpunkt, nicht der Blick auf die Tabelle und das Durchspielen verschiedener Situationen."

Zum Spielerprofil von Andrej Kramaric >>

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