Österreich & Grillitsch nach Remis vor WM-Aus

Dienstag, 5. September

Die österreichische Nationalmannschaft konnte die Möglichkeit, in der WM-Qualifikationsgruppe D auf den Playoff-Platz aufzuschließen, nicht nutzen: Das Team mit TSG-Profi Florian Grillitsch erreichte am Dienstag gegen Georgien nur ein 1:1-Unentschieden und hat zwei Spieltage vor Ende der Qualifikationsrunde mit fünf Punkten Rückstand auf Wales nur noch eine theoretische Chance darauf, an der WM 2018 teilzunehmen. Grillitsch selbst stand in seinem zweiten Pflicht-Länderspiel in der ÖFB-Startelf und spielte 80 Minuten im Wiener Ernst-Happel-Stadion.

Für Hochspannung in der Gruppe I sorgte die türkische Nationalmannschaft: In einer umkämpften Partie schlugen sie Kroatien mit 1:0 und rücken damit bis auf zwei Punkte an die Tabellenführer mit Andrej Kramaric heran. Der TSG-Profi wurde in der 71. Minute für Mateo Kovacic eingewechselt, doch auch er konnte die zweite kroatische Niederlage der Qualifikationsrunde nicht verhindern. Mit Kroatien und Island (beide 16 Punkte) sowie der Türkei und der Ukraine (beide 14 Punkte) machen sich zwei Spiele vor Ende somit noch vier Teams berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme in Russland.

Ein guter Start in die EM-Qualifikation gelang dagegen der deutschen U21-Nationalmannschaft mit Nadiem Amiri: Die DFB-Junioren schlugen den Kosovo mit 1:0 und starteten das Projekt Titelverteidigung mit drei Punkten. Auch Gregor Kobel kam für die Schweizer U21-Mannschaft zum Einsatz und war den Eidgenossen ein sicherer Rückhalt beim 1:1-Unentschieden gegen Rumänien.

Montag, 4. September

Es war das erwartet schwere Spiel für Havard Nordtveit und die norwegische Nationalmannschaft: Der 27 Jahre alte Defensivspieler der TSG traf am Montagabend in Stuttgart auf die DFB-Elf, die die Gruppe C der WM-Qualifikation noch ohne Punktverlust dominiert. Auch den Norwegern ließ der amtierende Weltmeister keine Chance: Nach Toren von Özil, Draxler und Werner war die Partie in Stuttgart nach nur 21 Minuten mehr oder weniger gelaufen. Am Ende stand es sogar 6:0 für das Team von Joachim Löw. Für Nordtveit bleibt nach seinem 34. Länderspiel leider nur die Gewissheit, dass Norwegen die WM 2018 verpassen wird.

Die tschechische Nationalmannschaft traf zur selben Zeit in Belfast auf Nordirland. TSG-Profi mit Pavel Kaderabek kam dabei nicht zum Einsatz. Die Nordiren bestätigten ihre gute Form der Qualifikationsphase mit einem 2:0-Erfolg – der zweite Tabellenplatz in der Gruppe C ist Nordirland zwei Spieltage vor Schluss somit nicht mehr zu nehmen. Auch Pavel Kaderabek und die Tschechische Republik werden also nicht an der WM 2018 teilnehmen.

Philipp Ochs und Robin Hack mussten in der U20-Elite-League währenddessen einen späten Ausgleich hinnehmen – den guten Leistungen der beiden Hoffenheimer zum Trotz. Nachdem Hack die deutsche U20 in der 75. Minute bereits mit 2:0 in Front schoss, gaben die DFB-Junioren die Partie spät noch aus der Hand und teilten sich am Ende die Punkte mit der Tschechischen Republik. Für Justin Hoogmas niederländische U20 lief es hingegen besser: Gegen Portugal gelang der Junioren-Elftal ein umkämpfter 1:0-Erfolg.

Sonntag, 3. September

Als das WM-Qualifikationsspiel zwischen Kroatien und Kosovo am Samstag wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochen wurde, fürchteten viele einen komplizierten Nachholtermin im von Klubwettbewerben dominierten Jahreskalender. Lange musste das kroatische Team um Andrej Kramaric jedoch nicht darauf warten: Bereits für Sonntagnachmittag setzte die FIFA die Komplettierung der verbliebenen 68 Minuten an. Kramaric selbst kam nach seiner Einwechslung zu 35 Spielminuten und verhalf den Kroaten zu einem 1:0-Heimsieg in Zagreb – die Mannschaft von Trainer Ante Cacic erlangt damit die Tabellenführung in der Gruppe I vor der Ukraine und Island.

Bosnien-Herzegowina kam in Gibraltar hingegen zu einem ungefährdeten 4:0-Erfolg. Das Team um Ermin Bicakcic tat sich lange Zeit schwer, doch Edin Dzekos Führungstreffer kurz vor der Pause war bereits die Vorentscheidung. Obwohl Bicakcic selbst nicht zum Einsatz kam, klettert Bosnien-Herzegowina damit auf Rang zwei in der Gruppe H – und trifft am nächsten Spieltag auf Tabellenführer Belgien.

Im dritten Länderspiel mit TSG-Beteiligung setzte sich die Schweiz mit 3:0 in Lettland durch – Steven Zuber kam dabei jedoch nicht zum Einsatz, nachdem der 26-Jährige erst am Donnerstag gegen Andorra sein Startelf-Debüt in der „Nati“ feierte. Nach acht Siegen aus acht Spielen führen die Eidgenossen die Gruppe B vor Portugal weiterhin souverän an. Das Team um Weltfußballer Cristiano Ronaldo kam unterdessen zu einem 1:0-Erfolg gegen Ungarn. TSG-Stürmer Adam Szalai stand dabei jedoch nicht im Kader. 

Samstag, 2. September

Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Kroatien - mit TSG-Profi Andrej Kramaric im Kader - und Kosovo fiel sprichwörtlich ins Wasser. Das Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht am Samstagabend musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes durch starke Regenfälle abgebrochen werden. Andrej Kramaric, der vorerst auf der Bank Platz nahm, sah zu, wie das Spiel bei einem Stand von 0:0 nach 22 Minuten erst unterbrochen, und dann wenig später von Schiedsrichter Stefan Johannesson (Schweden) in Abstimmung mit dem FIFA-Beauftragten komplett abgebrochen wurde. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. 

Im zweiten Länderspiel mit TSG-Beteiligung haderte man am Ende nicht mit dem Wetter, sondern dem Ergebnis. Florian Grillitsch, der ohne Einsatzzeit blieb, und das ÖFB-Team traten zum vorentscheidenden Duell um die WM-Teilnahme in Wales an. Die Mannschaft von Marcel Koller zeigte über weite Strecken eine gute Leistung - konnte sich allerdings nicht belohnen und verlor in Cardiff mit 0:1. 

Freitag, 1. September

Mit Pavel Kaderabek, Havard Nordtveit, Gregor Kobel und Nadiem Amiri streiften sich am Freitag vier TSG-Profis ihr Nationaldress über. Für Nadiem Amiri und die DFB-Junioren war es das erste Spiel nach dem Europameister-Titel im Sommer - ein Test gegen die ungarische U21-Auswahl mit einer weitestgehend neu zusammengestellten deutschen Elf, bei der der TSG-Youngster von Beginn an auf dem Platz stand. Nach einer guten Anfangsphase, verlor das Team von Trainer Stefan Kuntz den Faden. Zur Halbzeit liegen Amiri und Co. mit 0:2 hinten. Nach 63 Minuten geht Amiri in die Kabine. Seine Mannschaftskollegen können durch ein Tor von Johannes Eggstein in der 66. Minute zwar noch auf 1:2 verkürzen, müssen sich nach 90 Minuten allerdings mit einer Niederlage zufrieden geben. Erst am Dienstag wird es aber so richtig ernst: dann beginnt nämlich die erste Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2019 in Italien. In Osnabrück trifft die U21 um 19 Uhr auf Kosovo.

Gregor Kobel startete bereits gestern mit den Schweizer Junioren in die EM-Quali. Gegen Wales musste der Schlussmann allerdings drei Mal hinter sich greifen - das Schweizer U21-Team verlor das Quali-Spiel mit 0:3. Am Dienstag können dann gegen Rumänien die ersten Punkte eingefahren werden.

Auch Pavel Kaderabek und die tschechische Auswahl mussten sich am Abend in der WM-Qualifikation knapp mit einem 1:2 gegen das DFB-Team geschlagen geben. Bereits vier Minuten nach Anpfiff verwertete Timo Werner nach Traumpass von Mesut Özil den Ball zum 1:0-Führungstreffer. In Minute 78 trümmerte der Herthaner Darida zwar noch den Ball aus 25 Metern zum Ausgleich unter die Latte, Mats Hummels sorgte in der Schlussphase aber per Kopf für den 2:1-Endstand für die Löw-Elf. Pavel Kaderabek konnte nicht ins Spielgeschehen eingreifen, er blieb auf der Bank.

Die Tschechen stehen nun mit 9 Punkten auf Tabellenplatz 3, nur zwei Zähler dahinter lauert TSG-Kollege Havard Nordtveit mit der norwegischen Nationalmannschaft. Die Norweger sicherten sich mit einem 2:0-Sieg über Aserbaidschan drei Punkte für das WM-Quali-Konto. Havard Nordtveit hielt 90 Minuten lang hinten alles dicht. Am Montag trifft Norwegen in Stuttgart nun auf Deutschland, während es für Pavel Kaderabek und die Tschechische Republik nach Nordirland geht. 

Donnerstag, 31. August

Gleich drei TSG-Profis starteten am Donnerstag mit ihren Nationalmannschaften in die WM-Qualifikation. In Gruppe B traf Adam Szalai mit Ungarn auf Lettland. Szalai stürmte dabei von Beginn an und verhalf mit seinem Treffer dem Team von Bernd Storck zum 3:1-Sieg über die Letten. 10 Punkte stehen nun auf dem ungarischen WM-Qualifikations-Konto. Am Sonntag (20.45 Uhr) begrüßt Ungarn dann Portugal in Budapest - der Rückstand auf den Tabellenzweiten beträgt acht Punkte. 

Über ebenfalls drei Tore und drei Punkte durfte sich am Abend auch die "Nati" mit Steven Zuber freuen. Ganz souverän feierte die Schweiz mit einem 3:0 gegen Andorra den siebten Sieg im siebten Qualifikationsspiel - und führt nun die Gruppe B mit 21 Punkten an. Zuber stand dabei die erste Hälfte auf dem Platz, es war zudem sein erster Startelf-Einsatz. Weiter geht es für ihn und die Schweiz am Sonntag in Lettland (21:45 Uhr). 

Nicht so erfolgreich verlief der Quali-Tag für Ermin Bicakcic: Der bosnische Nationalspieler ging trotz einer 2:0-Führung am Ende mit einer Niederlage zurück in die Kabine. das Team verlor gegen Zypern mit 2:3. Mit einem Sieg wäre Bosnien-Herzegowina in der Gruppe H an Griechenland vorbei auf Platz zwei gesprungen. Die nächste Chance aufs weiterkommen wartet nun am Sonntag (19:45 Uhr) in Gibraltar.

Um Punkte ging es für Philipp Ochs und Robin Hack Donnerstagabend mit der U20 nicht. Der DFB-Nachwuchs trat in Greuther Fürth zu einem Testspiel an. Endstand: 3:2 für die Fürther.