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MÄNNER
19.03.2014

Sebastian Rudy: "Tore vorbereiten ist auch okay"

Seit Sebastian Rudy in der Bundesliga-Partie gegen den VfB Stuttgart gelbgesperrt fehlte, hat der Strippenzieher im Mittelfeld der TSG keine Minute mehr verpasst. Vier Mal stand er über 90 Minuten auf dem Platz. Er gehört zu den Säulen der Gisdol-Elf. Vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 23. März, 17.30 Uhr) spricht der 24-Jährige über das Phantomtor in der Hinrunde, die Bilanz gegen Bayer, seine torlose Zeit und die Chancen im Duell mit der "Werkself".

Hallo, Sebastian. Wann hast du das letzte Mal an das Phantomtor gedacht?

Sebastian Rudy: Ganz ehrlich. Jetzt gerade. Das war sehr schnell aus meinem Kopf, aber auch aus den Köpfen der anderen Spieler, gestrichen. Es bringt nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Das raubt einem nur Energie. Durch die Medien wurde ich das eine oder andere Mal darauf gestoßen, aber intensiv damit auseinandergesetzt habe ich mich nur in den Tagen unmittelbar danach.

Wie hast du die Situation damals erlebt?

Rudy: Ich war gerade beim Warmlaufen, also ganz nah dran. Gesehen habe ich es aber nicht. Der Ball war auf einmal im Tor. Die Fans hinter dem Tor haben mir und den anderen Spielern, die sich aufgewärmt haben, zugerufen, dass der Ball nicht drin war. Wir sind dann zum Tor und haben das Loch gesehen. Daraufhin haben wir den Schiedsrichter auf das Loch aufmerksam gemacht. Es war schon verrückt.


Dein letztes und bisher einziges Bundesliga-Tor liegt mehr als drei Jahre zurück. Wann knippst du denn mal wieder?

Rudy: Das Tor haben ich gegen Kaiserslautern erzielt. Ich erinnere mich noch daran (lacht). Wichtig ist, dass wir als Mannschaft gewinnen. Wer die Tore schießt, ist da erst einmal wirklich egal. Außerdem ist es auch ganz okay, ein Tor vorzubereiten. Trotzdem, will ich natürlich mal wieder treffen. Ein Tor zu schießen, ist ein geiles Gefühl. Ich denke, das Zweite lässt nicht mehr so lange auf sich warten.

Leverkusen macht seit der Winterpause eine schwierige Phase durch. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil für das Spiel am Sonntag?

Rudy: Das wird keine Rolle spielen. Bayer hat immer noch eine gute Mannschaft mit vielen außergewöhnlichen Spielern zusammen. Sie werden sicherlich alles daran setzen, vor eigenem Publikum die Wende zu schaffen. Wir müssen alles reinwerfen, um dort etwas mitzunehmen.

Die Bilanz im direkten Duell sieht für 1899 nicht gerade gut aus. Was macht dich für das Spiel zuversichtlich?

Rudy: Auch, wenn wir zuletzt gegen Mainz verloren haben: die ersten 60 Minuten waren in dieser Partie sehr gut. Da haben wir gezeigt, wie wir Fußball spielen können. So müssen wir am Sonntag wieder agieren. Aber - und das ist ganz wichtig - nicht nur für 60, sondern für 90 oder zur Not auch 95 Minuten.

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