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AKADEMIE
27.11.2020

Mein TSG-Moment (11): Savaş Erinç und der erste Aufschlag

Der Fußball steckt voller Emotionen, vor allem, wenn der eigene Verein beteiligt ist. In unserer Serie „Mein TSG-Moment“ blicken aktuelle und ehemalige Mitarbeiter, Trainer und Spieler der Akademie auf ihre ganz besonderen Momente mit der TSG zurück – ob als aktiv Beteiligte oder als Zuschauer. Heute: Savaş Erinç. Der frühere U15-Co-Trainer und heutige TSG-Scout denkt gerne an den Tag zurück, als er das erste Mal die Akademie-Arena betrat.

»Der einleitende Satz im Serien-Intro trifft es auf den Punkt: „Der Fußball steckt voller Emotionen.“ Als ich das erste Mal in die Akademie-Arena eingelaufen bin, um über eine eventuelle Beschäftigung als Co-Trainer der U15 zu sprechen, wurde ich von meinen Emotionen regelrecht übermannt.

Ich bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen und habe mich frühzeitig für Fußball begeistert. Schließlich habe ich die Trainer-Laufbahn eingeschlagen und im Nachwuchsbereich des FSV Frankfurt eine Stelle übernommen. Hier arbeitete ich unter anderem mit Patrick Kaniuth, dem aktuellen Co-Trainer des Bundesligisten Mainz 05, zusammen.

In der Saison 2016/17 war ich U13-Coach am Bornheimer Hang – und die 2004er waren ein überragender Jahrgang. Wir sind von Sieg zu Sieg marschiert, wurden ungeschlagen Meister in der Gruppenliga Frankfurt, haben 24 Siege in 26 Spielen geholt, 140:12 Tore erzielt und den D-Junioren-Regionalpokal gewonnen. Das war eine richtig starke Truppe, die auch bei Hallen- und Feldturnieren eine gute Figur abgegeben hat. Ich kann mich sehr gut an packende Duelle mit der U13 der TSG in Pirmasens und Bielefeld erinnern.

Was soll ich sagen? Eines Tages erhielt ich einen Anruf, ob ich mir nicht vorstellen könnte, einen Co-Trainer-Posten in der TSG-Akademie zu übernehmen. Das war eine große Ehre für mich und mir war sofort klar, dass ich mir das zumindest mal vor Ort anhören werde. Als ich dann im Frühjahr 2017 nach Zuzenhausen zu Gesprächen in die Akademie-Arena gefahren bin, war es mit dem Betreten des Gebäudes um mich geschehen. Das war mein TSG-Moment!

Die Aura, die ich dort gespürt habe, die Bilder an den Wänden von Meistermannschaften, bekannten Trainern und ehemaligen Spielern, das alles hat eine unglaubliche Professionalität ausgestrahlt. Der Gedanke, ein Teil dieser Akademie sein und mit erfahrenen Trainern zusammenarbeiten zu dürfen, hat mich sehr stolz gemacht und mich nicht lange überlegen lassen. Und so wurde ich Co-Trainer Wolfgang Hellers in der U15. Zwei Spieler vom FSV habe ich gleich mitgenommen: Mittelfeldspieler Lucas Tamarez aus meiner U13 sowie Torhüter Tim Böff aus der U14. Beide sind ja noch immer für die Akademie im Einsatz.

Gleich das erste Turnier, das wir mit den 2003ern in der Saisonvorbereitung bestritten haben, war ein voller Erfolg. In Grasbrunn südöstlich von München sind die Jungs von Sieg zu Sieg geeilt und haben im Finale schließlich den 1.FC Nürnberg 4:1 geschlagen. Mit Valentin Lässig, der im Endspiel zwei Tore erzielt hat, Luka Đurić, Nick Breitenbücher, Turan Çalhanoğlu, Noah König und Flo Bähr sind noch sechs Spieler von damals heute dabei. Ich war endgültig in Hoffenheim angekommen und, ich gebe es gerne zu, bin vor Stolz geplatzt.

Ich war insgesamt zwei Jahre Co-Trainer der U15 und habe diese Zeit sehr genossen. Für mich hat es sich angefühlt, wie in einem Profi-Team zu arbeiten. Beruflich und familiär bedingt musste ich im Sommer 2019 diesen Job allerdings aufgeben. Immerhin darf ich weiter Teil der TSG-Familie sein und bin, sofern es die Corona-Maßnahmen zulassen, als Scout für die Akademie unterwegs. Von meinem Wohnsitz in Maintal-Bischofsheim aus halte ich nach Talenten im Rhein-Main-Gebiet Ausschau.«

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