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AKADEMIE
13.11.2020

Mein TSG-Moment (5): Torsten Berger und das Döner-Tor

Der Fußball steckt voller Emotionen, vor allem, wenn der eigene Verein beteiligt ist. In unserer Serie „Mein TSG-Moment“ blicken aktuelle und ehemalige Mitarbeiter, Trainer und Spieler der Akademie auf ihre ganz besonderen Momente mit der TSG zurück – ob als aktiv Beteiligte oder als Zuschauer. Heute: Torsten Berger. Der Sozialpädagoge des Spielerwohnheims Zuzenhausen verknüpft schöne Erinnerungen an ein herrliches Tor, das ihm zudem einen prestigeträchtigen Wettsieg bescherte.

»Es war ein sehr kalter, aber sonniger Samstag oder Sonntag im November des Jahres 2017 – und damit vor ziemlich genau drei Jahren. Ich war gerade seit ein paar Monaten als Sozialpädagoge für das neue Spielerwohnheim in Zuzenhausen tätig und schaute mir das Regionalliga-Spiel der U15 gegen den SV Wehen Wiesbaden an. Mit Armindo Sieb, Mamin Sanyang, Nick Breitenbücher, Jonathan Burkhardt und Paul Ollinger standen vier Jungs aus dem Spielerwohnheim Zuzenhausen sowie einer aus einer Gastfamilie, der aber regelmäßig zu uns zum Essen kam, auf dem Platz. Und da ich allen versprochen hatte, mir das Spiel anzusehen, machte ich mich trotz der niedrigen Temperaturen auf den Weg nach Zuzenhausen.

Die Partie wurde kurzfristig von der Akademie-Arena auf den Kunstrasenplatz des Grundlagenzentrums verlegt. Aufgrund der knappen Parkplatzsituation parkte ich am Wohnheim und machte mich zu Fuß auf den zehnminütigen Weg ins Städtl. Ich weiß noch genau, wie ich dachte: „Wehe, das wird hier so ein lausiges 0:0 und dafür friere ich mir dann hier einen ab!“ Meine Sorgen sollten sich als unbegründet erweisen. Am Ende stand ein furioses 7:1, die U15 beendete somit die Hinrunde mit voller Punktzahl und somit selbstverständlich auch als Herbstmeister. Das war eine grandiose Truppe. Nach schneller Führung und dem nahezu postwendenden Ausgleich spielte das Team von Trainer Wolfgang Heller sehr stark und erzielte folgerichtig Tor um Tor. Besonders Nick Breitenbücher belohnte sich für ein richtig gutes Spiel mit drei Hütten.

Mein Moment kam dann etwa Mitte der zweiten Hälfte. Luka Ðurić schickte Nick auf der linken Seite tief. Mit viel Übersicht und Gefühl, das sagt man ja den Linksfüßern eigentlich nicht so nach, servierte er den Ball hoch Richtung Elfmeterpunkt … und von dort schweißte Luka Ðurić das Ding aus vollem Lauf volley unter die Latte! Spontan entfuhr mir dabei ein nicht jugendfreier Ausdruck. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, drehte mich um und blickte in das ebenfalls begeisterte Gesicht von U13-Trainer Paul Tolasz, der es sich an seinem Bürofenster im ersten Stock bequem gemacht hatte. Im selben Augenblick rief ich ihm zu: „Tor des Monats!“

Er schien nicht überzeugt und führte weitere schöne Tore vom Wochenende an, also bekräftigte ich: „Nein, das wird es. Gewinner bekommt einen Döner!“ Die Wette stand.

Natürlich fieberte ich dann der Abstimmung entgegen, die jeden Monat auf den sozialen Kanälen der TSG-Akademie über die Bühne geht, und stimmte selbst für Luka. Und es kam, wie es einfach kommen musste und wie es nicht anders möglich war. Ich bekam meinen Döner – der so gut schmeckte wie nie einer zuvor und nie wieder einer danach. Und ich will noch einmal an dieser Stelle klarstellen: Diese überragende Bude wurde so was von verdient zum Tor des Monats November 2017 gewählt!

Grüße gehen raus an Luka und Paul. Danke noch mal an euch zwei.«

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