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AKADEMIE
06.04.2023

Final-Dreierpack: A-, B- und C-Junioren wollen Pokal nach Hoffenheim holen

Es ist eine Konstellation, die es in dieser Form noch nie gegeben hat – sie bietet die Chance auf ein goldenes Osterfest: Gleich drei Teams aus der TSG-Akademie – die U19, U16 und U15 – haben am Samstag die Chance, hintereinander weg den BFV-Verbandspokal in ihrer jeweiligen Altersklasse zu gewinnen. Beim großen Finaltag des Badischen Fußballverbandes auf dem Sportgelände des VfB St. Leon (Kronauer Straße) rollt der Ball am Samstag ab 11.30 Uhr – die U15 und die U19 treffen dann auf den SV Sandhausen, die U16 bekommt es mit dem FC Germania Friedrichstal zu tun.

Im vergangenen Jahr hat der Badische Fußballverband seine Pokalendspiele im Juniorenbereich erstmals gebündelt, um sie als Großveranstaltung attraktiv für Zuschauer und die qualifizierten Klubs organisieren zu können. Ein Tag mit Eventcharakter, ganz im Zeichen des Fußballs. Aus Hoffenheimer Sicht ist die Premiere, also der Finaltag 2022, direkt in guter Erinnerung geblieben: Sowohl die U17 (4:0 gegen den FC-Astoria Walldorf) als auch die U19 (1:0 gegen den Karlsruher SC) behielten am Ende die Oberhand – die A-Junioren qualifizierten sich dadurch obendrein für den DFB-Pokal der Junioren.

Nun ist die TSG sogar in allen drei Altersklassen, also in der A-, B- und C-Jugend, im Endspiel vertreten – dreifaches Daumendrücken in blau und weiß ist am Samstag in St. Leon-Rot dementsprechend angesagt. Wir blicken vorab auf die drei Endspiele, den Weg ins Finale und die jeweiligen Gegner der Hoffenheimer Teams.

U19 | A-Junioren

TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen, Samstag, 17 Uhr

Auch wenn die Saison in der Bundesliga Süd/Südwest bereits vor gut einem Monat mit dem vierten Platz aus TSG-Sicht zu Ende gegangen ist, laufen die Pflichtspiele für die vom Trainertrio Philipp Birker, Sebastian Schmitt und Jens Schuster gecoachte U19 weiter. In der Sonderspielrunde rehabilitierten sich die Blau-Weißen mit einem 3:2 beim SC Freiburg für die zuvor erlittene Niederlage gegen den VfB Stuttgart – nun wollen die Hoffenheimer mit dem Sieg im Verbandspokalfinale ein Glanzlicht in einer insgesamt turbulenten Saison setzen.

Starke Spiele wie das 3:1 gegen den FC Bayern in der Liga auf der einen Seite, bittere Niederlagen oder auch nervenaufreibende Begegnungen wie etwa der 8:3-Pokalkrimi nach Verlängerung im Halbfinale beim Außenseiter 1. CfR Pforzheim: Die U19 ist in dieser Saison durch ein Wellenbad geschwommen, inklusive eines Trainerwechsels nach dem internen Abgang von Coach Stephan Lerch zu den TSG-Frauen unmittelbar nach dem Ende in der Süd/Südwest-Staffel.

Mit dem Sonderspielrunden-Sieg in Freiburg untermauerten die Hoffenheimer unlängst, dass sie die Situation angenommen haben. „Für uns geht es darum, das nächste Spiel komplett in den Fokus zu nehmen und alles andere drumherum auszublenden“, sagt Sebastian Schmitt vor dem Endspiel am Samstag. Auch die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal der Junioren steht für die Hoffenheimer auf dem Spiel, bei einem Sieg wären sie in der kommenden Saison sicher dabei. „Die Partie am Samstag hat eine große Bedeutung. Das wissen wir und nehmen die Aufgabe dementsprechend an.“

4:0 beim FC-Astoria Walldorf II, 2:1 beim SV Waldhof Mannheim, 8:3 nach Verlängerung in Pforzheim – das sind die Ergebnisse, die die TSG ins Pokalfinale geführt haben. Der Gegner aus Sandhausen setzte sich zunächst mit 2:0 beim VfB Bretten und mit 1:0 gegen den TSV Amicitia Viernheim durch, ehe ihm im Halbfinale eine Überraschung gelang: Mit 3:2 gewann der A-Junioren-Oberligist vom Hardtwald gegen den Karlsruher SC, der in der U19-Bundesliga Süd/Südwest den zweiten Platz belegt hatte.

In einem Testspiel sind die Hoffenheimer und Sandhäuser in dieser Saison bereits aufeinandergetroffen. Die TSG gewann auf dem Schulsportplatz in Hoffenheim im Januar mit 8:1. Schmitt will sich damit aber nicht mehr beschäftigen: „Das waren komplett andere Bedingungen und Voraussetzungen. Mit der Partie am Samstag hat das nichts mehr zu tun. Es ist jetzt ein Pokalfinale. Die Mannschaft muss alles aus sich herausholen, um die Partie für sich entscheiden zu können.“

Es wäre nach 2007, 2009, 2010, 2011, 2019, 2020 und 2022 der achte Badische Pokalsieg für eine Hoffenheimer U19.

U16 | B-Junioren

FC Germania Friedrichstal – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 14 Uhr

Es ist schon eine kuriose Situation, die sich für die U16, also den jüngeren B-Junioren-Jahrgang aus der TSG-Akademie, mit Blick auf den Verbandspokal ergeben hat. Bis dato hatte sie mit dem Wettbewerb in dieser Saison eigentlich nichts zu tun – mal abgesehen vielleicht von Kirill Siutin, der im Halbfinale in der U17 eingesetzt wurde und beim 7:1-Auswärtserfolg über den Karlsruher SC II doppelt traf. Womit wir schon beim entscheidenden Punkt sind: Den Weg ins Endspiel ebnete noch die von Carsten Kuhn trainierte U17, mit Siegen in Karlsruhe (im Viertelfinale war bereits ein 3:1 bei der U17 des KSC gelungen) sowie im Achtelfinale bei der SpVgg Neckarelz (3:1 nach Verlängerung). Bekanntlich wird die U17 am Osterwochenende aber verhindert sein, da sie sich auf das Halbfinale in der DM-Endrunde beim VfL Wolfsburg (Montag, 10. April, 13.15 Uhr) vorbereitet. Dementsprechend ereilte die U16 um Trainer Andreas Lässig die Bitte, die Pokalsaison zu Ende zu spielen.

Coach Lässig nimmt die ein Stückweit aus dem Nichts gekommene Herausforderung sportlich an. „Es ist ein Pokalfinale, und darauf freuen wir uns. Man bekommt nicht oft die Chance, einen solchen Titel zu holen. Dementsprechend fokussieren wir uns voll auf diese Aufgabe.“ Zumal in der Oberliga Baden-Württemberg an Ostern ohnehin kein Spiel für die U16 angestanden hätte.

Eigentlich war für Gründonnerstag daher ein Test bei Bayer Leverkusen für den Hoffenheimer B-Junioren-Jungjahrgang angesetzt gewesen. Die Partie sagten die U16-Verantwortlichen ab – hauptsächlich aufgrund personeller Engpässe unter der Woche. Lässig musste auf einige Akteure verzichten, schon zum Ligaspiel zuletzt beim SC Freiburg (0:1) war er mit einem Rumpfkader angereist. „Wir werden aber eine Mannschaft zusammenbekommen, die genug Qualität auf den Platz bringen wird, um das Spiel siegreich gestalten zu können.“

Auf dem Papier geht die U16 trotz Jungjahrgang-Status als Favorit ins Endspiel. Gleichwohl: Der Gegner aus Friedrichstal spielt zwar in der Verbandsliga, also eine Klasse unterhalb der Oberliga, belegt dort aber mit 37 Punkten den ersten Platz. Ein Blick auf die Pokalsaison untermauert den Eindruck, dass kein Selbstläufer auf die TSG wartet: Die Germania schaltete im Halbfinale den SV Sandhausen, also einen Ligakonkurrenten der Hoffenheimer, mit 2:1 aus. Zuvor waren Siege gegen Waldhof Mannheim (2:0), beim VfL Kurpfalz Neckarau (7:1) und bei der JSG Wiesenthal (5:2 nach Verlängerung) gelungen. Eine anspruchsvolle Hürde also, die auf die U16 in ihrem „Von Null auf 100“-Endspiel wartet.

Gelingt der Erfolg, wäre es der zweite Pokalsieg einer Hoffenheimer U16 – der erste glückte im Jahr 2018. Die U17 hat zwei B-Junioren-Pokaltitel (2010, 2022) in ihrem Briefkopf stehen.

U15 | C-Junioren

SV Sandhausen – TSG 1899 Hoffenheim, Samstag, 11.30 Uhr

Den Anfang macht am Samstag die U15, also jenes TSG-Team, das im Vorjahr am Finaltag nach einer zuvor erlittenen Halbfinalniederlage noch hatte passen müssen und bisher drei Mal (2015, 2017, 2018) den Pokalsieg davongetragen hat. Diesmal hat es der Regionalligist wieder ins Endspiel geschafft – auf seinem Weg ließ er den JSV Limbach-Fahrenbach (9:0), den SV Sandhausen II (8:1) und den SV Waldhof Mannheim hinter sich. Nun wartet im Finale die erste Garde aus Sandhausen, die im Halbfinale den Karlsruher SC bezwungen (4:3) und sich in den Runden zuvor gegen den FC Nöttingen (4:3) sowie den VfB Eppingen (7:0) schadlos gehalten hat.  

Die Hoffenheimer U15 hatte insgesamt zwei Wochen Zeit, sich auf das Endspiel vorzubereiten: Nach einem zuvor geplant spielfreien Wochenende war eine Ligapartie ausgefallen. „Umso motivierter sind die Jungs jetzt vor dem Pokalfinale. Man merkt den Jungs an, dass sie richtig Bock auf das Spiel haben, insbesondere auch nach dem Halbfinale auf dem Waldhof, als wir eine hohe Hürde nehmen mussten“, betont Trainer Paul Ehmann.

Der Coach erwartet mit der C-Jugend des SVS, die in der vergangenen Saison selbst noch in der Regionalliga aktiv war, einen starken Gegner auf sein Team zukommen. „Sandhausen hat im Halbfinale den Karlsruher SC ausgeschaltet, und das nicht durch Glück, sondern verdient mit einer starken Leistung“, berichtet Ehmann. Weitere Erfolge gelangen dem SVS – neben dem 4:3 über den KSC in der Vorschlussrunde – gegen den FC Nöttingen (4:3) und den VfB Eppingen (7:0).

Ehmann weiter: „Das wird ein intensives Spiel gegen einen Gegner, der Aggressivität einbringen und oft schnell umschalten wird. Da müssen wir alle unsere Stärken in die Waagschale werfen. Wir haben aber ein gutes Gefühl und werden mit einer breiten Brust in die Partie gehen.“

Informationen zum Eintritt am Samstag in St. Leon-Rot

Wie der Badische Fußballverband informiert, zahlen Erwachsene am Finaltag am Samstag 3 Euro Eintritt. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre ist der Eintritt frei. 

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