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21.12.2023

U19-Rückblick: Spitzenreiter und doppelter Halbfinalist

Platz eins in der U19-Bundesliga Süd/Südwest, Halbfinalist im DFB-Pokal und auch im Verbandspokal: Die A-Junioren der TSG liegen nach dem ersten Halbjahr der Spielzeit 2023/24 auf Kurs. Trainer Tobias Nubbemeyer, im Sommer aus den USA von Philadelphia Union (U17) in den Kraichgau gewechselt, blickt kurz vor Weihnachten zurück auf die vergangenen Monate, benennt das Schlüsselspiel im bisherigen Saisonverlauf und stellt die wichtigsten Eigenschaften seiner Mannschaft heraus.

Es war der passende Schlussakkord unter eine insgesamt harmonische Vorführung der U19 im ersten Halbjahr der Saison 2023/24. Mit dem 5:0-Sieg im Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren beim Hamburger SV setzten die Hoffenheimer A-Junioren am vergangenen Sonntag ein Ausrufezeichen. Sie stärkten damit die ohnehin schon positive Grundstimmung auf eindrucksvolle Weise.

Die Mannschaft um Trainer Tobias Nubbemeyer hat sich ein paar ruhige Tage rund um Weihnachten verdient. Die Serie, die die Blau-Weißen in den vergangenen Wochen hingelegt haben, sorgt für ein gutes Gefühl unterm Weihnachtsbaum. Oder, wie es Nubbemeyer ausdrückt: „Der Sieg in Hamburg im DFB-Pokal zum Jahresabschluss ist ein Sinnbild unserer bisherigen Saison. Wir haben immer weiter nach vorne gespielt, nie nachgelassen, hatten eine sehr starke Laufleistung. Die offensive Herangehensweise zeichnet uns als Team aus. Der Sieg ist das i-Tüpfelchen auf der starken Entwicklung in den vergangenen Monaten.“

Die Hoffenheimer werden nicht nur als Tabellenführer der Bundesliga Süd/Südwest in das Jahr 2024 starten, sondern sind auch noch in beiden Cup-Wettbewerben vertreten. Im Verbandspokal-Halbfinale empfängt die TSG am Mittwoch, den 28. Februar (18.30 Uhr), den Karlsruher SC. Das DFB-Pokal-Halbfinale wird im Januar gelost. Aus dem Umstand, sportlich zu Beginn des kommenden Jahres noch auf drei Hochzeiten zu tanzen, ziehen die Hoffenheimer eine große Motivation. Die Perspektive stimmt. Coach Nubbemeyer bringt es auf den Punkt: „Unser Ziel ist es, bis zum Schluss in allen Wettbewerben mitzuspielen. Wir wollen uns in eine Position bringen, um am Ende etwas gewinnen zu können.“

6:0 gegen den BVB als Schlüsselspiel

Die Basis hat die TSG in den vergangenen Wochen und Monaten gelegt. Lediglich der Start in die Saison war noch durchwachsen verlaufen. Rückblick: Am 27. August unterlagen die Hoffenheimer dem TSV 1860 München am vierten Spieltag in der Bundesliga Süd/Südwest im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit 1:2. Es war die zweite Niederlage hintereinander in der Bundesliga und bis heute das letzte verlorene Spiel in dieser Saison. Die Kraichgauer belegten in der Tabelle den achten Platz. Sie blickten damals einer Highlight-Partie entgegen: dem Erstrunden-Duell im DFB-Pokal mit Borussia Dortmund am 3. September. Ein Spiel mit – in der Rückschau betrachtet – richtungsweisendem Charakter. Denn die Hoffenheimer legten gegen die Schwarz-Gelben, die aktuell übrigens deutlich die Tabelle der West-Staffel in der Bundesliga anführen, einen denkwürdigen Gala-Auftritt hin.

Beim 6:0 über die Borussia spielten sich die Hoffenheimer förmlich in einen Rausch, der sie durch die folgenden Wochen tragen sollte. Nubbemeyer misst der Partie gegen den BVB eine besondere Rolle zu: „Das Schlüsselspiel im Verlauf der Hinrunde war sicher der 6:0-Sieg gegen Borussia Dortmund in der ersten DFB-Pokalrunde. Da ist der Knoten aufgegangen, und wir haben die Tore erzielt, die wir in den Spielen zuvor teilweise noch versäumt hatten.“

In der Folge reihten die Hoffenheimer Sieg an Sieg, bezwangen unter anderem den FC Bayern in der Liga mit 5:2, setzten sich im DFB-Pokal in der zweiten Runde bei Fortuna Düsseldorf mit 5:1 durch, zogen aber auch einige enge Spiele auf ihre Seite, wie etwa beim 3:2 in Nürnberg oder beim 2:1 in Sandhausen. Fußballerische Schlaglichter wechselten sich ab mit Auftritten, bei denen die Nubbemeyer-Auswahl mentale Stärke demonstrierte. „Es läuft richtig gut, weil wir an uns glauben und weil die Mannschaft sehr viel und sehr schnell dazulernt. Wir haben einen besonderen Teamgeist entwickelt“, untermauert der Trainer.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Inklusive des BVB-Spiels blieb die TSG wettbewerbsübergreifend (Testspiele mit eingerechnet) seit dem 3. September in 18 Partien hintereinander unbesiegt, 17-mal gingen die Blau-Weißen als Sieger vom Feld. Lediglich gegen den amtierenden Deutschen Meister FSV Mainz 05 mussten sich die Hoffenheimer mit einem 1:1 begnügen.

Vier Dauerbrenner waren immer mit von der Partie

Ein Erfolgsgarant ist das starke Gerüst, das für eingespielte Abläufe sorgt. Gleich vier Spieler (Hennes Behrens, Diren Dağdeviren, Florian Micheler und Lars Strobl) standen in allen 14 Bundesligapartien auf dem Feld. Linksverteidiger Behrens verpasste keine einzige Minute in der Liga. Viele weitere Akteure haben sich in der Stammelf festgespielt.

In einen überregionalen Fokus rückte Max Moerstedt mit seiner erfolgreichen Teilnahme an der U17-Weltmeisterschaft, die mit dem Titelgewinn gekrönt wurde. Der Torjäger verpasste dadurch einige Partien mit der Hoffenheimer U19 in der Heimat. Dass die Mannschaft ihm in einem Video vor dem WM-Finale geschlossen viel Erfolg wünschte und ihn nach der Rückkehr nach Hoffenheim feierlich empfing, bestätigt den Zusammenhalt im Team. Moerstedt ist mit zehn Treffern in der Liga der erfolgreichste Schütze der Hoffenheimer, im DFB-Pokal traf er sechs Mal.

Auffällig ist auch, dass viele Spieler, die nach der Süddeutschen Meisterschaft mit der U17 in der Vorsaison in die U19 aufgerückt sind, den Übergang gut gemeistert haben, teilweise sogar schon Leistungsträger sind. Für Coach Nubbemeyer ergibt sich daraus mitunter die berühmte Qual der Wahl, da er nicht jedem Akteur Spielzeit garantieren kann: „Ein großer und qualitativ hochwertiger Kader ist Chance und Risiko zugleich. Er zeichnet aber ein Spitzenteam auch aus. Wenn ich einen Spieler mal nicht aufstellen oder einwechseln kann, ist das in einzelnen Fällen natürlich bitter. Unsere Aufgabe im Trainerteam ist es, das zu managen, was uns bisher auch ganz gut gelungen ist.“

In der Bundesliga hat die TSG derzeit vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt. Zum direkten Duell im Dietmar-Hopp-Stadion kommt es bereits am 10. Februar, also im zweiten Spiel in der Liga nach der Winterpause. Zuvor gastieren die Hoffenheimer am 3. Februar beim Karlsruher SC. In die Vorbereitung starten die Hoffenheimer am 8. Januar mit Laktattestungen, am 9. Januar geht es dann zurück auf den Platz.

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