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FRAUEN
06.11.2023

U20: Nächste Niederlage trotz einiger Chancen

Auch am 9. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga ist der U20 ein Erfolgserlebnis verwehrt geblieben. Im Heimspiel gegen die SG Andernach setzte es eine 0:2-Niederlage (0:1), obwohl die TSG vor allem im zweiten Durchgang einige Chancen auf Tore hatte. Die Effizienz vor dem gegnerischen Kasten bleibt weiterhin das größte Problem der Mannschaft von Cheftrainer Rico Weber.

Neuntes Spiel, achte Niederlage. Auch die Partie gegen die SG Andernach konnte für die U20 die Wende nicht einleiten, 0:2 hieß es am Ende. Nach all den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen und Monate ist es sicherlich nicht leicht, weiterhin positiv zu bleiben und diese Rückschläge immer wieder aufs Neue zu verkraften. Umso bemerkenswerter ist es, mit welcher Einstellung die Mannschaft ins Spiel hineinging. „Wir hatten vor dem Anpfiff ein wirklich gutes Gefühl“, meinte Cheftrainer Rico Weber. „Leider sind wir aber nicht ganz so gut ins Spiel gestartet.“ Bereits nach zwei Minuten hatte Andernach die erste Gelegenheit und war auch danach erst einmal das Team mit Feldvorteilen. Durch ein aggressiveres Zweikampfverhalten und mehr gewonnene Bälle setzten sie Akzente nach vorne, ohne dabei jedoch richtig gefährlich zu werden. Doch auch bei der TSG ging offensiv nicht viel.

Insgesamt war die erste Halbzeit so recht chancenarm, hatte dann aber doch noch einen – aus Hoffenheimer Sicht – negativen Höhepunkt parat. In der 38. Minute schlugen die Gäste einen langen Ball nach vorne. Eine Andernacherin setzte sich im direkten Duell durch, letztendlich rutschte die Kugel dann aber relativ ungeplant hinter die Abwehrkette. Dort war SG-Stürmerin Carolin Schraa durchgelaufen und vollstreckte zur Führung. Doch die Halbzeit war noch sieben Minuten lang und die U20 wollte den Rückstand sofort wieder ausbessern. Es folgte die beste Phase des ersten Durchgangs. Über Marie Steiner ging der Pass auf die rechte Seite raus, am Ende dieser guten Kombination kam Cora Lepper im Strafraum frei an den Ball, schloss dann allerdings zu zentral ab. Mit dieser großen Chance auf den Ausgleich ging es in die Kabine.

„Die Mannschaft wusste, dass es zu wenig war und hatte sich dementsprechend viel vorgenommen für die zweite Halbzeit“, so Rico Weber. Mit drei Wechseln wollte er neuen Schwung bringen, was auch gelang. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war Sara Sahiti über Außen durch und legte das Spielgerät flach in die Mitte. Acht Meter vor dem gegnerischen Tor kam Valentina Bitterwolf zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig. „Ich glaube, mit diesem Ausgleich wären wir im Spiel gewesen“, ärgerte sich der TSG-Trainer. „Das hätte die Schlüsselszene sein können.“ Doch es war erst der Auftakt für einen furiosen zweiten Durchgang, in dem sich die U20 zwingend mit Toren hätte belohnen müssen. Charlotte Waibel, Anne Reif und Sara Sahiti ließen weitere Gelegenheiten ungenutzt. Zwar trafen die Gäste aus Rheinland-Pfalz einmal die Latte. Insgesamt waren die Gastgeberinnen nun aber das klar überlegene Team, sodass der zweite Gegentreffer fast aus dem Nichts fiel. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld spielten die Andernacherinnen tief. Schraa kam erneut an die Kugel, umkurvte Lina von Schrader im Hoffenheimer Tor und schob ein (70.).

Mit aller Macht stemmte sich die U20 gegen eine weitere Niederlage. Ein Schuss von Marie Steiner in der Schlussphase hätte perfekt gepasst, doch die an diesem Tag super aufgelegte Andernacher Torhüterin Laura van der Laan parierte glänzend. Und so stand nach dem Schlusspfiff ein bitteres 0:2-Endergebnis auf der Anzeigetafel, das vor allem nach der Anzahl an Gelegenheiten in der zweiten Halbzeit nicht so hätte kommen dürfen. „Wir hatten so viele Chancen wie selten, haben sie aber leider wieder nicht genutzt“, ärgerte sich Weber. Die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor ist weiterhin das größte Problem der TSG, die in den meisten Spielen nicht wie ein Tabellenletzter auftritt. Dies wird unter der Woche ein Schwerpunkt im Training sein, daran weiterzuarbeiten. Das Positive ist die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. „So eine Halbzeit müssen wir das nächste Mal über 90 Minuten auf den Platz bringen“, meint Rico Weber und ist sich sicher: „Dann werden wir auch erfolgreich sein.“

 

Aufstellung: von Schrader – Lepper (46. Waibel), Sánchez-Andrade (85. Backhaus), Gerber, Grimm (46. Sahiti), Röder, Bitterwolf (66. Reif), Steiner, Wileschek (46. Gebert), Janzen, Kaut

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