Später Ausgleich für „Hoffe zwo“ beim 1:1 in Walldorf

Mit einem Unentschieden ist die U23 in die Saison 2023/24 in der Regionalliga Südwest gestartet. Beim FC-Astoria Walldorf stand am Ende ein 1:1 (0:1). Die Hoffenheimer steigerten sich dabei im zweiten Durchgang und glichen kurz vor Schluss aus.

Sechseinhalb Wochen Vorbereitung lagen hinter der U23, als Schiedsrichter Jan Dennmärker die Partie am Samstagmittag anpfiff und die Saison in der Regionalliga Südwest aus „Hoffe zwo“-Sicht startete. Gespannt war die erste Aufstellung der Kraichgauer erwartet worden. Aufgrund der London-Reise der Profis blieben Abstellungen aus dem Bundesliga-Kader fast gänzlich aus – lediglich Torhüter Nahuel Noll war in der Startelf mit von der Partie. Der Beginn der Partie lief aus Sicht beider Teams verhalten. Eine erste Torannährung lieferte Lukas Mazagg in der 25. Minute, dessen Schuss jedoch geblockt wurde. Tim Drexler setzte den Ball anschließend über das Tor.

Danach übernahmen zunächst die Walldorfer die Initiative. Der FC-Astoria kam nach einem Angriff über links erstmals gefährlich zum Abschluss, Mario Müller scheiterte jedoch am stark reagierenden Noll (28.). Die anschließende Ecke führte dann allerdings zum Rückstand aus Hoffenheimer Sicht: Der ehemalige TSGler Maximilian Waack flankte und fand im Zentrum Roman Hauk. Der Abwehrhüne köpfte den Ball zum 1:0 in die linke Ecke (29.).

TSG im zweiten Durchgang überlegen

Das Heimteam blieb auch danach zunächst am Drücker: In Emilian Lässig verpasste es ein weiterer früherer Hoffenheimer, nachzulegen, als er in der 32. Minute verzog. Gegen Ende des Durchgangs befreiten sich die Kraichgauer dann und kamen durch Melayro Bogarde, dessen Schuss rechts das Lattenkreuz passierte und im Zaun landete, noch zu einer Gelegenheit, ehe es mit dem 0:1-Rückstand auf „Hoffe zwo“-Sicht in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang wandelte sich das Bild: Die Hoffenheimer verlagerten das Spiel in die Astoria-Hälfte, die Walldorfer schafften es immer seltener, sich zu befreien. Oft schafften es die Astorianer allerdings noch, bei TSG-Angriffen dazwischenzufunken, so etwa in der 56. Minute, als Nick Breitenbücher nach einem weiten Schlag von Noll in Richtung Strafraum steuerte, Torschütze Hauk ihn jedoch vom Ball trennte und dabei zu Fall brachte, Schiedsrichter Dennemärker hatte allerdings kein elfmeterreifes Vergehen gesehen.

Bogarde gleicht aus

In der Schlussphase wurde der Druck der Hoffenheimer immer größer, auch die Abschlüsse gewannen an Qualität. Coach Wagner hatte mehrfach gewechselt, die frischen Akteure kurbelten die Partie spürbar an. Simon Kalambayis Schuss zischte in der 79. Minute am langen Pfosten vorbei. Nach einem Pass ins Zentrum von Louis Schulze bekam Andu Kelati nicht genug Druck hinter seinen Abschluss (84.). In der 87. Minute dann die Erlösung: Schulze flankte den Ball in die Gefahrenzone, ein Getümmel folgte, auch der gerade hereingenommene Luka Hyryläinen mischte mit – am Ende schob Bogarde den Ball zum Ausgleich, der zugleich den Endstand bedeutete, in die linke Ecke (87.).

„Am Ende des Tages ist das ein gerechtes Unentschieden. Es war klar, dass eine sehr schwere Aufgabe auf uns zukommt. Wir haben es in der ersten Hälfte nicht geschafft, die Standardsituationen gut zu verteidigen. Im zweiten Durchgang haben wir mit Intensität gespielt und den Ausgleich letztlich glücklich, aber nicht unverdient erzwungen“, fasste TSG-Trainer Vincent Wagner den Saisonauftakt zusammen.

Für die U23 geht es kommenden Sonntag (13. August) mit der Partie im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SGV Freiberg weiter, Anstoß ist dann um 14 Uhr.

FC-Astoria Walldorf - TSG 1899 Hoffenheim II 1:1 (1:0)

Walldorf: Idjakovic – Stich, Hauk, Fahrenholz (69. Calhanoglu), Barry, Carl, Waack, E. Lässig, Politakis (85. Krüger), Müller (75. Onos), Grimmer.
Hoffenheim: Noll – Hagmann (64. Mokwa), V. Lässig (75. Kalambayi), Schmahl (85. Hyryläinen), Breitenbücher, Kelati, König, Drexler, Bogarde, Mazagg (75. Schulze), Fesenmeyer (64. Karataş).
Tore: 1:0 Hauk (29.), 1:1 Bogarde (87.). Zuschauer: 518. Schiedsrichter: Jan Dennemärker. Karten: Gelb für Fahrenholz, Waack. Hauk; V. Lässig, Hagmann.