U20: Gegen Sand in den Liga-Endspurt

„Wir gehen mit viel Selbstvertrauen aus dem letzten Spiel in das Duell mit dem SC Sand“, ist sich Co-Trainer Rico Weber sicher. Kein Wunder, schließlich hatte die TSG am vergangenen Wochenende Eintracht Frankfurt mit 1:0 bezwungen und damit eine Serie von fünf sieglosen Partien in Folge beendet. Das Ergebnis hätte aus Sicht der Hoffenheimerinnen allerdings noch deutlicher ausfallen können. Im nun anstehenden Liga-Duell soll das besser werden. „Gegen den SC Sand wollen wir fußballerisch überzeugen und Lösungen gegen diesen kompakten Gegner haben“, meint Weber. „Vor allem wollen wir aber zielstrebig sein und den Weg zum Tor suchen, noch direkter als gegen Frankfurt.“ Die Spielweise des Bundesliga-Absteigers zeichnet sich vor allem durch eine gute Defensive aus. Mit erst 24 Gegentreffern haben die auf Platz neun stehenden Badenerinnen weniger Tore kassiert als drei der Top-Fünf-Mannschaften. Die U20 – auf Platz acht direkter Tabellennachbar und vier Punkte voraus – musste neun Treffer mehr schlucken, brachte jedoch den Ball bereits 32-Mal im gegnerischen Tor unter und ist damit offensiv deutlich gefährlicher als der SC, der erst 20-Mal traf und damit die zweitschwächste Ausbeute der 2. Bundesliga vorzuweisen hat. 

Aus dem Hinspiel weiß Rico Weber, wo die Stärken der Sanderinnen im Angriff liegen: „Damals war zu erkennen, dass sie offensiv vor allem über die Flügel Gefahr ausstrahlen. So erwarten wir es auch dieses Mal.“ Der 1:0-Sieg am sechsten Spieltag war für die Elf von Cheftrainer Siegfried Becker ein Wendepunkt in der Saison: Von den ersten fünf Partien hatte die TSG vier verloren und stand unter Zugzwang. Der Erfolg im Baden-Derby bildete jedoch den Auftakt für eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage am Stück. Somit trug der Sieg dazu bei, dass sich die Kraichgauerinnen bei noch sechs verbleibenden Begegnungen in der Liga ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze erarbeiten konnten. Dennoch möchte das Team im Saisonendspurt das Maximale herausholen, ohne jedoch ein konkretes Ziel auszurufen. „Wir möchten eine gewisse Konstanz und Stabilität zeigen, um dann am Ende möglichst weit oben zu stehen“, zeigt sich Rico Weber motiviert. „Der Tabellenplatz ist da eher zweitrangig. Es geht darum, Woche für Woche Punkte und Siege einzufahren. Jeder Gegner ist schlagbar.“