U20: Mit Sieg in schwere Wochen starten

Anspruchsvolle Duelle kommen auf die U20 zu: In der 2. Frauen-Bundesliga muss die Mannschaft von Siegfried Becker in den nächsten vier Partien gegen die Top-Drei der Liga antreten, zudem wartet mit dem VfL Wolfsburg der aktuell punktgleiche Tabellennachbar. „Das werden schwere Wochen“, meint der TSG-Trainer. „Aber wir gehen es natürlich zuversichtlich an.“ 

Den Auftakt bildet das Aufeinandertreffen mit der U20 des FC Bayern am kommenden Sonntag. Die Münchnerinnen sind derzeit in guter Verfassung und holten aus den vergangenen drei Spielen zwei Siege und ein Unentschieden gegen die zweitplatzierte SG Andernach. Sie selbst stehen mit 27 Punkten auf dem dritten Rang und stellen zudem die zweitbeste Defensive der Liga. „Es wird für uns mit Sicherheit ein schwieriges Spiel“, denkt Siegfried Becker. „Ich sehe Bayern aktuell etwas im Vorteil. Sie spielen eine sehr gute Runde mit einem auch recht jungen Kader und sind technisch sehr gut ausgebildet.“ Seit Oktober 2019 konnte die U20 dieses Duell nicht mehr für sich entscheiden. Seitdem folgten zwei Unentschieden und drei Niederlagen, so auch im Hinspiel beim 1:2. 

Doch die TSG muss sich keinesfalls verstecken. „Es ist auch immer von der Tagesform abhängig“, weiß Becker. „Wenn wir gegen Köln unsere hochkarätigen Chancen genutzt hätten, dann wäre das Spiel anders ausgegangen.“ Vor der Niederlage am vergangenen Sonntag war die U20 immerhin acht Partien lang ungeschlagen und durch gute Ergebnisse mit der drittbesten Offensive auf Rang sechs geklettert. 14 der 24 Punkte sammelten die Hoffenheimerinnen zudem auf dem eigenen Rasen, diese Heimstärke kann ein Vorteil sein. „Normalerweise sind die Duelle gegen Bayern immer relativ ansehnlich für die Zuschauer, weil zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen wollen“, freut sich Becker auf die Partie. In 16 Aufeinandertreffen gewann die TSG achtmal, Bayern setzte sich dagegen nur sechsmal durch. Sollten die Kraichgauerinnen im 17. Anlauf den neunten Erfolg feiern, würden sie in der Tabelle mit den Münchnerinnen punktetechnisch gleichziehen.