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FRAUEN
10.02.2022

Jana Feldkamp: „Noch zwei Rechnungen offen“

Im vergangenen Sommer wechselte Jana Feldkamp von der SGS Essen in den Kraichgau, am Sonntag (13 Uhr) kommt es für die 23-Jährige im Dietmar-Hopp-Stadion somit zu einem Wiedersehen mit ihren alten Teamkolleginnen. Im Interview spricht die Nationalspielerin über die Bedeutung der Partie und den anstehenden Arnold Clark Cup in England.

Hallo Jana, am Sonntag empfangt ihr die SGS Essen im Dietmar-Hopp-Stadion – den Verein, für den du selbst zehn Jahre gespielt hast. Mit welchen Gefühlen blickst du der Begegnung entgegen?

„Ich freue mich riesig auf das Spiel: alle mal wiederzusehen, das ganze Team und auch das Team hinter dem Team. Für mich ist das schon ein ganz besonderes Duell und ich bin gespannt, welche Entwicklung dort in den Monaten seit dem Hinspiel stattgefunden hat. Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen und ich möchte auch nochmal zeigen, dass ich im Sommer den richtigen Schritt gegangen bin, auch wenn ich davon selbst sowieso total überzeugt bin.“

Die Essenerinnen konnten in der laufenden Saison in der Liga erst drei Spiele gewinnen, wie schätzt du euren nächsten Gegner ein?

„Wenn man sich nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Spiele anschaut wird klar, dass sie oft sehr nah dran waren, Punkte mitzunehmen, haben aber ihre Chancen nicht genutzt oder in entscheidenden Momenten Fehler gemacht. Wenn sie das besser machen, werden sie in der Rückrunde noch häufiger etwas mitnehmen.“

Für euch hat es am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Köln nur zu einem 1:1 gereicht. Wie hat die Analyse des Spiels ausgesehen?

„Wir sind eigentlich gut reingekommen, hatten viel Bewegung im Spiel und haben uns dann auch Chancen herausgespielt und das Tor gemacht. Danach sind wir aber mit dem frühen Pressing unseres Gegners nicht gut zurechtgekommen, haben uns nicht gut genug hinten rausgespielt. Wenn wir in dieser Phase trotzdem das zweite oder sogar dritte Tor machen, ist das Ding wahrscheinlich durch. Am Ende ging das 1:1 aber dann in Ordnung.“

Was müsst und wollt ihr also am Sonntag besser machen als gegen Köln?

„Wir müssen im Spielaufbau ruhiger sein und die Fehler abstellen. Zudem ist das Ziel, uns noch mehr Torchancen herauszuspielen und diese dann auch effektiv zu nutzen. Wir waren mit der Partie am Freitag nicht zufrieden, zudem haben wir auch das Unentschieden in Essen noch nicht vergessen. Wir haben also noch zwei Rechnungen offen.“

Der Rückstand auf München und Wolfsburg ist mit dem Remis etwas größer geworden, die Eintracht hat hingegen ebenfalls Punkte liegengelassen. Wie blickst du auf diese Tabellensituation?

„Wir spielen noch gegen beide Teams, die vor uns stehen. Deshalb hoffen wir natürlich, den Abstand wieder verkürzen zu können. Aber wir müssen uns nun erstmal auf uns konzentrieren, am Ende wird sich dann zeigen, welche Konstellation herausspringt.“

Nächste Woche geht es für dich mit der Nationalmannschaft zum Arnold Clark Cup. Dort trefft ihr auf Gastgeber England, Kanada und Spanien. Mit welchen Erwartungen und Zielen tretet ihr das Turnier an?

„Das sind drei richtig gute Gegner und wir werden sehen, wo wir stehen. Das wird definitiv spannend, weil wir es in der WM-Qualifikation tendenziell mit schwächeren Gegnern zu tun hatten. Es ist eine tolle Möglichkeit, schonmal ein bisschen EM-Feeling zu bekommen.“

Auch Fabienne Dongus und Jule Brand wurden von Martina Voss-Tecklenburg in den Kader berufen, zudem stehen mit Martina Tufekovic, Chantal Hagel und Sarai Linder drei weitere Hoffenheimerinnen auf Abruf bereit. Wir wurden diese Nominierungen bei euch in der Mannschaft aufgenommen?

„Wir haben am Montagabend nach dem Training erfahren, wer alles dabei ist und haben uns natürlich riesig gefreut, gerade für Sarai und Chantal, die ja zum ersten Mal nominiert worden sind. Das ist immer für unsere ganze Mannschaft eine schöne Sache.“

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