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AKADEMIE
09.06.2020

U19-Saisonfazit: Schwere Saison, aber Auftrag erfüllt

Nicht nach 26, sondern nach 20 Spieltagen fand die Saison in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest aufgrund der Corona-Pandemie ihr Ende. Die U19 der TSG war zwischenzeitlich Herbstmeister und beendet die Runde nun auf dem fünften Platz. Wichtiger als das tabellarische Endresultat ist Cheftrainer Marcel Rapp beim Rückblick auf die Saison 2019/20 aber ein anderer Erfolg.

Auch wenn es für die TSG zum zweiten Mal in Folge nicht über den fünften Platz hinausging, betont Chefcoach Marcel Rapp, wie zufrieden er mit der vorzeitig abgebrochenen Spielzeit ist. „Das Saisonfazit fällt sehr positiv aus, denn wir haben es geschafft, dass mit Maxi Beier und Melayro Bogarde zwei U19-Spieler zu Einsätzen bei den Profis gekommen sind. Das ist unser vorrangiges Ziel und deshalb können wir sagen: Auftrag erfüllt.“

Dass Beier, der bereits fünf Mal in der Bundesliga eingewechselt wurde, und Bogarde, der vor anderthalb Wochen sein Profidebüt feierte und gleich in der Startelf stand, sogar beide zum jüngeren A-Jugend-Jahrgang zählen und somit theoretisch auch noch in der nächsten Saison für die U19 spielen dürften, macht diesen Erfolg so besonders. „Normalerweise könnten wir schon sehr zufrieden sein, wenn es ein U19-Spieler direkt zu Einsätzen bei den Profis bringt. Dass es jetzt sogar zwei geschafft haben, ist außergewöhnlich“, so Rapp, der sich zudem darüber freute, dass auch immer mal wieder U19-Spieler beim Bundesligateam mittrainieren durften.

Herbstmeister trotz personeller Inkonstanz

Die Saison 2019/20, die also nach 20 und nicht nach 26 Spieltagen endete, war eine wechselhafte. Nach einem starken Spiel und einem 2:2 zum Auftakt bei Titelverteidiger VfB Stuttgart gewann die Rapp-Elf zwei Mal, ehe drei Spiele ohne Sieg und das ärgerliche Erstrundenaus im DFB-Pokal gegen den SSV Ulm folgten. Von Ende September bis Ende November gelangen dann jedoch sieben Siege in Folge. Die Krönung war der 2:1-Sieg beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Mainz 05, der der TSG die Herbstmeisterschaft sicherte. Von den darauffolgenden sieben Partien verloren die Kraichgauer jedoch vier, was ihnen eine Spitzenplatzierung zum Saisonende nach 20 Spieltagen kostete.

„Insgesamt war es eine ganz schwere Saison“, sagt Cheftrainer Rapp. „Wir hatten leider wenig Konstanz in den Aufstellungen, weil am Anfang einige Spieler noch nicht spielberechtigt, dann einige zur U17-WM abgestellt und später mit Maxi und Melayro zwei Jungs immer mal wieder bei den Profis dabei waren.“ Dass die TSG dennoch zwischenzeitlich die Topteams aus Mainz, Stuttgart und vor allem Bayern München hinter sich ließ, war eine umso bemerkenswertere Leistung.

Enorme Entwicklung in Sachen Intensität

„In der Phase mit der Siegesserie haben wir schon richtig gut performt und zum Teil Topniveau erreicht“, so Rapp, der bei seiner Truppe durchaus eine Entwicklung bemerkte. „Im Vergleich zum Saisonbeginn haben wir gegen Ende der Hinrunde viel intensiver gespielt. Wir sind mehr gesprintet, hatten insgesamt mehr Tempo und die Jungs haben sich immer angeboten.“

Dass die Saison vorzeitig endete und die TSG somit die Chance genommen wurde, an den letzten sechs Spieltagen noch den SC Freiburg, Mainz 05, den VfB Stuttgart oder gar den Tabellenführer Bayern München zu überflügeln, findet Rapp schade, auch wenn er den Abbruch für alternativlos hält: „Aber natürlich will man als Sportler etwas, das man anfängt, auch gerne zu Ende bringen.“

Für Rapp geht die Saison nun bei den Profis weiter. So ganz ist die alte U19-Spielzeit aber noch nicht Vergangenheit. Ende Juni werden die Spieler verabschiedet, die den Verein verlassen und die in die U23 oder gar zu den Profis aufrücken. 

Die neue U19 wird wieder angreifen, wenn es hoffentlich bald mit der Saison 2020/21 losgeht. Diese wird jedoch erneut nicht nach 26 Spieltagen beendet sein, sondern durch die Aufstockung aufgrund der ausgebliebenen Absteiger voraussichtlich 34 Spieltage umfassen. Eine Herausforderung, der sich auch die Jahrgänge 2002 und 2003 der neuen U19 selbstbewusst stellen werden.

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