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31.03.2019

Ausgeträumt! TSG verpasst den Finaleinzug

Für die TSG ist der Traum vom Finale des DFB-Pokals geplatzt. Vor über 2.000 Zuschauern musste sich die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann dem SC Freiburg mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Im ersten Durchgang, in dem der TSG die Nervosität anzumerken war, traf Janina Minge zur verdienten Führung (26.), die Giulia Gwinn kurz nach der Pause ausbaute (49.). Im Anschluss drehten die Hoffenheimerinnen zwar auf, blieben aber in der Offensive zu harmlos.

Taktik & Personal: 

Das Baden-Derby: Klappe, die zweite. Gerade einmal acht Tage lag das Liga-Duell zwischen der TSG und dem SC Freiburg zurück, als die beiden Bundesligisten im Halbfinale des DFB-Pokals erneut aufeinander trafen. Für den passenden Rahmen sorgten wie schon in der Vorwoche strahlender Sonnenschein sowie ein dieses Mal auch gut besuchtes Dietmar-Hopp-Stadion. Chef-Trainer Jürgen Ehrmann verzichtete im zweiten Duell binnen acht Tagen auf Überraschungen. Taktisch agierte die TSG erneut im 4-1-4-1, personell ergab sich lediglich eine Änderung. Für die verletzte Franziska Harsch rückte Isabella Hartig in die Startelf. Gleich vier Wechsel in der Anfangsformation nahmen die Gäste vor, auch Ex-Hoffenheimerin Sharon Beck gab nach langer Verletzung ihr Comeback. Taktisch stellte Trainer Jens Scheuer ebenfalls um, statt 3-5-2 setzte Freiburg auf ein kompaktes 4-4-2. 

Den deutlich besseren Start ins Spiel erwischte der Halbfinal-erfahrene SC Freiburg. Von Beginn an wirkte der Auftritt des Sport-Clubs leichtfüßiger, der TSG war die Nervosität anzumerken. Zwar bauten die Hoffenheimerinnen das Spiel sicher aus der Defensive auf, bereits im Mittelfeld fehlten dann allerdings die Ideen, die stabile Abwehr des SC Freiburg zu durchbrechen. In der 26. Minute gingen die Gäste verdient in Führung. Nach einem Freistoß schaute die TSG nur zu, ein Schuss von Janina Minge landete im linken Toreck. Anschließend wirkte die Ehrmann-Elf bemüht, blieb bis zur Pause in die Offensive aber zu ungefährlich. Auch Freiburg kam nicht mehr zu Chancen, die knappe Führung auszubauen. 

Bereits zum Start in die zweite Halbzeit wurde die TSG eiskalt erwischt. Nach vier Minuten erzielte Giulia Gwinn nach einem Angriff über die linke Seite das 2:0. Der zweite Gegentreffer wirkte für die Hoffenheimerinnen wie ein Weckruf. Die TSG spielte deutlich befreiter, kombinierte sich immer wieder durch die Reihen der Freiburgerinnen und fing die Konter der Gäste meist frühzeitig ab. Doch die Druckphase des Halbfinal-Debütanten brachte nicht den Anschlusstreffer, da immer wieder der letzte Pass oder der Torabschluss fehlte. Ein Distanzschuss von Anne Fühner blieb die gefährlichste Aktion. Die Konter der Sport-Clubs wurden hingegen immer gefährlicher, doch bis zum Schlusspfiff fielen keine Treffer mehr. "Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß", gab Chef-Trainer Jürgen Ehrmann zu. "Die Leistung in der ersten Halbzeit war wohl vor allem der Drucksituation geschuldet, im zweiten Durchgang waren wir zielstrebiger. In dieser Saison hat es nicht für das Finale gereicht, aber die Mannschaft ist jung und wird noch mehrere Chancen haben."

Der Spielfilm

2. Min.

Der erste Eckball und die erste Chance für Freiburg! Am langen Pfosten lauern gleich mehrere Spielerinnen auf den Ball, aus dem Getümmel geht die Kugel aber rechts am Tor vorbei. 

13. Min.

Puh, Glück gehabt! Klara Bühl luchst Michaela Specht den Ball vom Fuß und stürmt mit viel Tempo von halbrechts in den Strafraum. Den strammen Flachschuss aus spitzem Winkel parierte TSG-Torhüterin Martina Tufekovic mit dem Fuß. 

14. Min.

Fast die Führung für die TSG! Maxi Rall wird am linken Strafraumeck freigespielt und legt ab für die im Rückraum lauernde Lena Lattwein. Die Torschützin aus dem Liga-Duell vor einer Woche zieht direkt ab, ihren platzierten Schuss lenkt Merle Frohms mit den Fingerspitzen um den Pfosten. 

26. Min.

Führung für den Sport-Club. Giulia Gwinn schlägt einen Freistoß aus 30 Metern in den Strafraum, der Ball wird geklärt, segelt aber hoch durch die Gefahrenzone. Dort landet er direkt vor den Füßen von Janina Minge, die TSG schaut zu und der Pechvogel der Vorwoche, der mit einem Eigentor für den TSG-Sieg sorgte, bugsiert den Ball aus der Drehung über die Linie. 

49. Min.

0:2. Der Sport-Club erhöht. Freiburg spielt sich clever über die linke Seite und die Flanke von Jobina Lahr segelt gefährlich in den Strafraum. Im Zentrum kommt Giulia Gwinn herangerauscht, der Ball verspringt, aber die Nationalspielerin grätscht das Leder über die Torlinie. Mist!

64. Min.

Die TSG ist spielbestimmend, die Gäste kontern. Naomoto erobert den Ball und schickt Sandra Starke, die im Strafraum unter Druck zum Abschluss kommt. Tufekovic hält!

65. Min.

Gefährlich! Anne Fühner zieht aus 28 Metern einfach mal ab, SC-Schlussfrau Merle Frohms lenkt den starken Schuss mit viel Mühe neben das Tor. Schade!

74. Min.

Wieder der Sport-Club! Klara Bühl zieht eine Flanke von der rechten Seite gefährlich aufs Tor, Martina Tufekovic hat den Ball im Duell mit Sandra Starke aber im Nachfassen. 

76. Min.

Nochmal Freiburg! Klara Bühl wird von der linken Seite flach angespielt, schlägt im Strafraum noch einen Haken, den Schuss wehrt Tufekovic ab. 

90. Min.

Wieder ein gefährlicher Konter. Mit mehreren Spielerinnen stürmen die Gäste auf das Tor der TSG zu, Fabienne Dongus läuft mit letzter Kraft zurück und grätscht in den Querpass von der rechten Seite. Der unkontrollierte Ball springt an die Latte.

Die Zahl des Spiels: 0:2

Das dritte Pokal-Duell mit dem SC Freiburg, die dritte 0:2-Niederlage für die TSG. Bereits in der vergangenen Saison, damals aber bereits im Achtelfinale, musste sich die Mannschaft vom Chef-Trainer Jürgen Ehrmann im Baden-Derby geschlagen geben. Die Hoffenheimerinnen, für die es der erste Auftritt im Halbfinale des DFB-Pokals war, verpassen damit das Finale in Köln, der SC Freiburg zieht nach sechsmaligem Ausscheiden im Halbfinale erstmals ins Endspiel ein.  

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