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MÄNNER
31.12.2017

Debütantenball - Die Youngster des Jahres

Im Sommer 2017, als Robin Hack und Stefan Posch ihre ersten Profiverträge bei der TSG unterschrieben, sagte Alexander Rosen: "Mit diesen Schritten wird deutlich, dass wir den Weg, Talente aus unserer eigenen Akademie und der U23 in den Profikader zu integrieren, konsequent weiterverfolgen und auch nach der erfolgreichsten Saison unserer Klubgeschichte nicht davon abweichen werden."

Für den Direktor Profifußball waren die Unterschriften von Hack und Posch ein "deutliches Zeichen dafür, dass es die TSG mit ihrem Versprechen, herausragenden Talenten auch erstklassige Perspektiven zu bieten, ernst meint. Die hohe Durchlässigkeit von der Nachwuchs- in die Lizenzspielerabteilung ist sicher außergewöhnlich und macht deutlich, dass wir junge Spieler verantwortungsvoll und kontinuierlich weiterentwickeln." Ein Lippenbekenntnis aus einer Pressemitteilung? Mitnichten. Ein Blick auf den Kader der laufenden Saison und die Debütanten dieser Spielzeit sprechen eine deutliche Sprache. Zum Ende des Jahres blickt achtzehn99.de auf die Youngster zurück, die 2017 ihr Debüt bei den TSG-Profis feierten - die meisten dieser Spieler stammen aus der eigenen Akademie.

Dennis Geiger

Pokal-Debüt im August gegen Erfurt, Bundesliga-Debüt am 1. Spieltag gegen Werder Bremen, Champions-League-Debüt in den Playoffs an der Anfield Road gegen den FC Liverpool, erster Auftritt in der Europa League am 2. Gruppen-Spieltag bei Ludogorets Rasgrad - Dennis Geiger hatte zu Beginn der Saison 2017/18 kaum Zeit, über seine Debüts nachzudenken. Am 6. Spieltag durfte der Mittelfeldspieler dann auch noch sein erstes Tor in der Bundesliga bejubeln. Der "Mannheimer Morgen" nannte den 19-Jährigen einen "Musterschüler". Geiger hatte ein Jahr lange bei den TSG-Profis für sein Debüt trainiert, hatte täglich von Sebastian Rudy, Eugen Polanski und anderen gelernt, aber in der U23 gespielt. Schon damals sagte Alexander Rosen: "Dennis verfügt über großartige technische Qualitäten und ist ein außergewöhnliches Talent, das wir kontinuierlich und behutsam weiterentwickeln wollen, so wie wir es mit zahlreichen Spielern in der jüngsten Vergangenheit erfolgreich unter Beweis gestellt haben." Genau das tat die TSG und deshalb freute sich Rosen, als er nach Geigers Liga-Debüt folgendes zu Protokoll geben konnte: "Was dieser Junge heute gespielt hat, war außergewöhnlich gut. Er hat sich diese Chance ein Jahr lang erarbeitet - außerhalb des Rampenlichts in der U23 und im Training. Er ist fußballerisch herausragend und hat körperlich enorm dazugelernt. Bei Talenten ist ja immer der letzte Prüfstein: 'Kann er es auch im Stadion?' Diese Frage hat er heute mit einem Ja und zwei Ausrufezeichen beantwortet."

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Stefan Posch

"Viel Zeit, nervös zu sein, hatte ich vor dem Spiel nicht. Ich habe erst kurz vor Anpfiff erfahren, dass ich spielen werde", sagt Stefan Posch, wenn er an sein Profi-Debüt denkt. Ende September stand er in der Europa League bei Ludogorets Rasgrad in der Startelf - und überzeugte. Inzwischen hat der Abwehrspieler 13 Spiele für die TSG absolviert. Mit seinen Leistungen ist er zufrieden, er weiß aber, dass es immer noch besser geht. "Insgesamt bin ich froh, dass ich schon so oft spielen durfte. Das zeigt mir auch, dass ich meine Sache ordentlich mache. Wäre der Trainer nicht zufrieden, würde ich sicherlich keine weiteren Einsatzzeiten bekommen", sagte der 20-Jährige Anfang Dezember im Gespräch mit achtzehn99.de. Vor dem Spiel gegen RB Leipzig war er sich damals sicher, dass das Team "eine Reaktion zeigen" würde. Er hatte Recht, die TSG gewann 4:0 und Posch machte seine Sache gegen Timo Werner, Emil Forsberg & Co gut. Die "Bild am Sonntag" und die "Sportschau" nominierten ihn für ihre "Elf des Spieltags". Posch gewann die zweitmeisten Zweikämpfe, hatte die zweitmeisten Ballbesitzphasen und spielte die meisten Pässe der TSG. Ein unaufgeregter Auftritt - typisch für Posch, der scheinbar keine Nervosität kennt.

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Kevin Akpoguma

Es war das emotionalste Debüt des Jahres 2017. Das unerwartetste. Das außergewöhnlichste. Als Kevin Akpoguma am 22. Oktober beim Bundesliga-Spiel der TSG beim VfL Wolfsburg in der Startelf stand, war das Debüt gleichzeitig ein Comeback. Ein frühes Comeback. Nachdem sich der 22 Jahre alte Abwehrspieler im April im Trikot von Fortuna Düsseldorf, wohin er von der TSG ausgeliehen war, nach einem Luftzweikampf den ersten Halswirbel brach, war er von den Ärzten erst im Oktober wieder auf dem Trainingsplatz erwartet worden. Nun spielte er Bundesliga. Weil in der Reha alles perfekt gelaufen war, weil er an sich und seine Rückkehr geglaubt hatte, weil er die richtigen Menschen an seiner Seite hatte. Inzwischen absolvierte er neun Pflichtspiele für die TSG und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Als Spieler wie als Mensch. "Er ist ein ganz feiner Kerl, ist unglaublich freundlich, höflich und zuvorkommend. Er fragt immer nach dem Befinden und interessiert sich für sein Gegenüber. Ich freue mich für ihn, dass er seinen Traum vom Profifußball nach der schweren Verletzung weiterleben kann", sagte Julian Nagelsmann im Herbst dieses Jahres über einen Spieler, mit dem 2017 noch keiner rechnete. Bei der TSG rechnet man auch zukünftig mit ihm. Der Abwehrspieler verängerte seinen Vertrag im Kraichgau Ende des Jahres vorzeitig bis 2021.

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Gregor Kobel

Der Schweizer Junioren-Nationalspieler stand am 12. August im DFB-Pokal-Spiel bei Rot-Weiß-Erfurt das erste Mal für die TSG-Profis auf dem Platz. Auch in der Zweitrunden-Partie bei Werder Bremen bekam der 20 Jahre alte Keeper die Möglichkeit, sich auzuzeichnen. TSG-Torwarttrainer Michael Rechner ist von Kobels Fähigkeiten und Talent überzeugt: "Er ist noch jung, aber schon sehr weit – ich bin mir sicher, dass er seinen Weg gehen wird. Er ist sehr offen und ehrgeizig." Und das nötige Selbstbewusstsein bringt der in Zürich geborene Torhüter auch mit. Sein Debüt ohne Gegentor kommentierte er augenzwinkernd so: "Es ist schön, dass ich ein, zwei Möglichkeiten hatte, mich auszuzeichnen. Ich bin glücklich, dass ich heute auf dem Platz stehen konnte, aber das Weiterkommen steht über allem. So richtig nervös war ich nicht. Ich stand ja nicht das erste Mal in einem Tor."

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Robin Hack

1. Oktober 2017. Bundesliga. Die TSG beim SC Freiburg. Da stand Robin Hack plötzlich in der Hoffenheimer Startelf. Erst im Sommer 2017 hatte der 19 Jahre alte Außenstürmer seinen ersten Profivertrag bei der TSG unterschrieben, nun sollte er es im badischen Derby für "Hoffe" richten. Und dann das... Im Live-Ticker der Partie steht: "Was für ein Auftakt. Was für eine Geschichte. Robin Hack. Robin Hack macht das 1:0 für die TSG. Bei seinem Bundesliga-Debüt. Vogt verlängert per Kopf im Mittelfeld auf Wagner, der schickt Hack steil. Ein Blick. Ein Schuss. Mit links rein ins Glück." Das erste Bundesliga-Tor nach 14 Minuten im Oberhaus. Und dann das... In der 39. Minute knallte der Youngster mit seinem Teamkameraden Kevin Vogt zusammen. Der hatte den größeren Dickschädel, Hack musste ausgewechselt werden, zog sich eine leichte Gehirnerschütterung zu und fiel erst mal aus. Im DFB-Pokal gegen Werder Bremen kam er zu seinem zweiten Einsatz bei den TSG-Profis. Der verlief ruhiger. Sein Debüt war auch schwer zu toppen.

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Justin Hoogma

Justin Hoogma wechselte im Sommer 2017 aus den Niederlanden zur TSG. Seine Rolle war dem 19 Jahre alten Verteidiger von Anfang an klar. "Ich bin ein Herausforderer", sagte er im Gespräch mit achtzehn99.de im Juli. Seine Ziele benannte er ebenso deutlich: "Ich will im Training immer mein Bestes geben. Mein Ziel ist es, ein besserer Fußballer zu werden." Daran arbeitet er täglich. Und machte Fortschritte. Anfang November führten ihn diese auf den Platz - in der Europa League bei Basaksehir Istanbul. Cheftrainer Julian Nagelsmann sah beim Abwehrspieler einen "guten Spielaufbau" und ergänzte: "Fußballspielen kann er!" Ein ordentliches Debüt. Bei vielen Spieler ist das die Basis für eine lange Karriere. Nicht jeder Jung-Profi "macht im ersten Profispiel den Hack" und erzielt gleich ein Tor.

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Meris Skenderovic

Anfang Juli unterschrieb Meris Skenderovic bei der TSG seinen ersten Profi-Vertrag - datiert bis Juni 2021. Im Trainingslager im oberösterreichischen Windischgarsten machte der Youngster dann seine ersten Schritte bei den TSG-Profis. "Seine große Stärke ist der Abschluss. Er ist beidfüßig und kopfballstark, das macht ihn im Strafraum sehr gefährlich", sagte TSG-Co-Trainer Matthias Kaltenbach, der den montenegrinischen Jugend-Nationalspieler aus der TSG-Jugend gut kennt. Er sah den 19-Jährigen schon damals auf dem richtigen Weg. Dass es für den Youngster aufgrund der starken Konkurrenz in der TSG-Offensive im Saisonverlauf schwierig werden würde, zu Einsätzen zu kommen, war abzusehen. Dennoch feierte auch er in der aktuellen Spielzeit sein Profi-Debüt. In der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad kam er zu 34 Einsatzminuten.

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Im abschließenden Europa-League-Gruppenspiel der TSG gegen Ludogorets Rasgrad kamen zudem die U23-Spieler Simon Lorenz, Alexander Rossipal und Johannes Bühler sowie U19-Spieler David Otto zu ihrem Profi-Debüt.

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