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MÄNNER
20.01.2016

Volland: "Werden Räume und Chancen bekommen"

Kevin Volland ist erst 23 Jahre alt, dennoch ist der Außenstürmer Führungsspieler in Hoffenheim. Vor dem Start in die Rückrunde (Samstag, 15.30 Uhr gegen Bayer Leverkusen) spricht er mit achtzehn99.de über die kurze Vorbereitung, seine Hinrunde und natürlich Bayer 04.

Kevin, du warst zuletzt angeschlagen und hast im letzten Test gegen Graz nicht gespielt. Wo drückt der Schuh und wie geht es dir heute?

Kevin Volland: Der Schuh passt gut, da gibt es keine Probleme, aber die Vorderseite des Oberschenkels hat in Südafrika ein bisschen gezwickt. Jetzt passt aber wieder alles. Ich konnte schon am Dienstag zwei Mal mit der Mannschaft voll trainieren und hatte auch danach keine Beschwerden. Für Samstag sollte ich also fit sein.

Die Vorbereitung auf diese Rückrunde war sehr kurz. Hattet ihr als Team dennoch genug Zeit, um eure Form aufzubauen?

Volland: Die Zeit war für uns so kurz wie für alle anderen Teams auch - in der Tat sind 19 Tage nicht besonders lang, aber wir haben jeden Tag genutzt und konnten sowohl konditionell als auch vor allem mannschaftstaktisch Fortschritte machen. Unser Programm haben wir vollständig durchgezogen. Ein Trainingsspiel ist in Südafrika wegen eines schweren Gewitters ausgefallen, aber das haben wir am Tag danach intern nachgeholt. Die Einheiten waren anstrengend, intensiv und gut - wir haben uns weiterentwickelt. 

Lass uns kurz noch einmal auf die Hinrunde zurückblicken. Du warst mit deinen Leistungen nicht zufrieden. Was muss besser werden?

Volland: Ich bin eigentlich ganz gut in die Saison gestartet, habe früh mein erstes Tor gemacht und dann auch zwei Mal nacheinander doppelt getroffen, aber es waren auch schlechte Spiele dabei. Vor allem zum Ende der Hinrunde - in den letzten drei Spielen - hat mir sowohl mental als auch körperlich die Frische gefehlt. Da hat sich wohl die U21-Europameisterschaft im vergangenen Sommer bemerkbar gemacht. Den Teil der Sommer-Vorbereitung, in dem die konditionellen Grundlagen geschaffen wurden, hatte ich verpasst. Aber ich konnte meine Akkus im Urlaub wieder aufladen, habe zwei Wochen im Kreis der Familie verbracht und abgeschaltet. Jetzt geht es darum, ein Erfolgserlebnis zu haben, die Lockerheit zu bekommen, Eins-gegen-Eins-Situationen zu suchen und vor dem Tor die Coolness wieder zu finden.

Zum Start in die Rückrunde kommt am Samstag Bayer Leverkusen nach Sinsheim. Freust du dich - trotz der Tabellensituation - auf den Neustart?

Volland: Natürlich. Diese Vorfreude spürt man bei allen in der Mannschaft. Wir starten in den Alltag, wollen in unseren Rhythmus finden und jeder kommt in den "Spielmodus" - dafür haben wir alle hart trainiert. Für die Wochenenden, für die Spiele in der Bundesliga. Außerdem wollen wir schnellstmöglich da unten raus und zurechtrücken, was in der Vorrunde schiefgelaufen ist.

Am ersten Spieltag in Leverkusen ging die Saison eigentlich gut los. Steven Zuber traf schon nach fünf Minuten zum 1:0. Wie gut würde euch ein früher Treffer diesmal tun?

Volland: Sehr gut - vor allem für das kollektive Selbstbewusstsein als Team wäre das wichtig. Aber das 1:0 ist eben auch nur das - das erste Tor, eine Führung. Gerade zu Beginn der Hinrunde sind wir oft in Führung, aber dennoch als Verlierer vom Feld gegangen. Wir haben dann den Fuß vom Gas genommen und die Führung verwaltet. Das geht nicht und darf in dieser Form nicht mehr vorkommen. Wir müssen dann auf das zweite Tor spielen und 90 Minuten konzentriert bleiben. Das ist uns im ersten Halbjahr der Saison zu selten gelungen. Wir haben unsere Möglichkeiten kaum einmal über 90 Minuten ausgeschöpft.

Was erwartest du von Bayer 04?

Volland: Das ist eine sehr starke Mannschaft; vor allem in der Umschaltbewegung und im Gegenpressing. Mit Kießling und Chicharito haben sie vorne zudem zwei extrem gefährliche Stürmer. Aber wenn wir uns nur auf diese beiden konzentrieren, sind wir nicht gut beraten. Da gibt es immer noch Calhanoglu, Bellarabi und andere, die das Tor machen können. Dennoch - wir konnten in der Vorrunde mit Leverkusen mithalten, wir können auch diesmal mithalten. Es wird ein schweres Spiel und der Gegner wird uns alles abverlangen, aber wir können etwas holen. Der Leverkusener Stil wird dafür sorgen, dass wir Räume und Chancen bekommen. Die müssen wir dann nutzen.

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