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MÄNNER
08.09.2016

Oliver Baumann: "Müssen die Aggressivität steigern"

Oliver Baumann ist die unumstrittene Nummer 1 der TSG. Der Keeper fing gegen Leipzig am ersten Spieltag so an, wie er die Saison 15/16 beendet hatte - mit einer starken Leistung. Gegen Mainz steht der 26-Jährige nun vor seinem 200. Bundesliga-Spiel. Für achtzehn99.de Grund genug, mit ihm zu sprechen...

Oli, 200 Bundesliga-Spiele. Was bedeutet diese Zahl für dich?

Oliver Baumann: Es ist ein kleiner Meilenstein meiner Karriere. Ich habe jetzt schon einiges erlebt und viele Erfahrungen gesammelt - mit Abstiegskampf in der Bundesliga und Europa League. Ich hoffe, das noch einige Spiele dazukommen. Und wenn ich den Schnitt halten kann, dann werden es noch einige.

Kannst du dich an dein erstes Spiel erinnern?

Baumann: Sehr gut sogar. Das war der 3:1-Sieg mit dem SC Freiburg gegen Borussia Dortmund unter Robin Dutt. Es war der 34. Spieltag, für beide Teams ging es um nichts mehr. Damals war ich beim SC noch die Nummer 2 hinter Simon Pouplin. Am letzten Spieltag durfte ich dann ran, ich war sehr nervös, aber es hat gut geklappt und wir haben das Spiel gewonnen.

Wann hast du gemerkt, dass du es in der Bundesliga schaffen, dass du dich auf diesem Level etablieren kannst?

Baumann: Ich war erstmal anderthalb Jahre als Nummer 2 auf der Bank. Während der Spiele habe ich die anderen Torhüter immer viel beobachtet und mir immer gesagt: 'In der Bundesliga zwischen den Pfosten zu stehen, das kann ich auch schaffen'. Ich habe dafür hart gearbeitet und natürlich auch das Glück gehabt, das Vertrauen meiner Trainer zu bekommen. Dafür bin ich sehr dankbar. Dann bin ich nach und nach reingerutscht und drin geblieben.

Wer ist besser - Oliver Baumann aus der Saison 2010/11 oder der von heute?

Baumann: Natürlich ist er jetzt deutlich besser. Durch die vielen Spiele habe ich sehr viel dazugelernt, bin auf und neben dem Platz ruhiger geworden. Ich kenne viele Situationen, habe sie durchlebt und durchspielt, da lernt man einiges.

Wenn du einen Höhepunkt und einen Tiefpunkt nennen müsstest - welche wären das?

Baumann: Mein sportlicher Höhepunkt war das Erreichen der Europa League mit dem SC Freiburg. Was wir in dieser Saison auf den Platz gebracht haben, war sportlich top, auch wenn wir international dann schon nach der Vorrunde augeschieden sind. Einen speziellen Tiefpunkt kann ich nicht nennen. Ich hatte natürlich ein paar schwierige Spiele, in denen ich mir auch immer mal wieder selbst ein Ei reingeworfen habe und es ist auch nicht leicht, im Abstiegskampf zu spielen. Aber das sind am Ende schwierige Phasen, aus denen man stärker herauskommt. Ich bin froh, dass ich noch nie einen richtigen Tiefpunkt hatte.

In der Bundesliga-Pause waren viele Spieler auf Länderspielreise. Inwiefern verändert das dein Training als Torwart?

Baumann: Für uns Torhüter ist es nicht so relevant, wie viele Spieler in den Länderspielpausen fehlen. Lediglich die Spielformen ändern sich und einer von uns Keepern muss dann schon auch mal im Feld mitspielen. Das Torwarttraining ist in diesen Phasen härter, wir machen mehr Sprünge, mehr für die Beine. So sammeln wir Kraft für die nächsten Spiele.

Am Sonntag geht es nach Mainz. Was erwartest du von der Partie?

Baumann: Ich denke, wir müssen uns auf ein aggressives Spiel einstellen, finde aber auch, dass es aggressiv sein muss. In dieser Richtung müssen wir im Vergleich zur Partie gegen Leipzig noch eine Schippe draufpacken. Wenn wir in Ballbesitz sind, sollten wir dann versuchen, Ruhe in unser Spiel zu bringen. Ich hoffe, wir zeigen auswärts eine gute Leistung und fahren den ersten Dreier der Saison ein.

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