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MÄNNER
30.04.2013

Jannik Vestergaard: "Wir können bei Bremen Fehler provozieren"

Jannik Vestergaard hat sich in der 1899-Defensive etabliert. Zuletzt spielte der dänische 1,99-Meter-Hüne acht Mal über die vollen 90 Minuten. Vor dem Spiel bei Werder Bremen (Samstag, 4. Mai, 15.30 Uhr) sprach achtzehn99.de mit dem Innenverteidiger über seine Rolle im Team, seine Zweikampfbilanz und die Partie in Bremen.

Hallo Jannik, du warst nach der Partie gegen Nürnberg unter anderem bei der Sportschau in der Elf des Spieltags. Bekommst du so etwas mit?

Klar registriere ich das und ich freue mich auch darüber, weil es eine Anerkennung meiner Arbeit ist. Aber entscheidend ist, wie der Trainer meine Leistung beurteilt.

Du hast gegen Nürnberg 91 Prozent deiner Zweikämpfe gewonnen. Ein sehr starker Wert. Warst du mit deiner Leistung zufrieden?

Das ist natürlich eine schöne Zahl, aber an dieser Zahl allein kann niemand ablesen, ob ich ein gutes Spiel gemacht habe oder nicht. Ich bin auch schon mit einem schlechten Gefühl vom Platz und die Zahlen waren gut oder umgekehrt. Außerdem gehört zu einem guten Spiel ja auch mehr als eine gute Zweikampfbilanz. Stellungsspiel, Aufbauspiel und andere Dinge fließen da mit ein.

Vor allem bei hohen Bällen wirkst du sehr stabil.

Das defensive Kopfballspiel ist sicherlich eine meiner Stärken. Bei Standards ist es meine Aufgabe, den Ball zu klären. Ich werde keinem Gegenspieler zugeordnet und stehe im Raum. Ich denke, dass ich dabei ein recht gutes Gefühl habe, wo der Ball hinkommen wird. Das hilft mir neben meiner Größe bei diesem Aspekt des Spiels natürlich. Das macht mir auch unheimlich Spaß. Das mag von außen unspektakulär aussehen, aber ich freue mich über jeden Ball, den ich im Abwehrzentrum klären kann. Das ist meine Aufgabe auf dem Platz – die will ich erfüllen.

Haben sich deine Aufgaben als Innenverteidiger unter Markus Gisdol verändert?

Die Innenverteidiger sind mehr im Spielaufbau eingebunden. Wir sollen, wenn es möglich ist, den flachen, scharfen Ball nach vorne spielen. Das ist in der Form und Konsequenz neu. Dafür braucht es auch ein wenig Mut, aber die Spieleröffnung war in der Jugend eine meiner Stärken. Das macht großen Spaß. Außerdem gehe ich in der Balleroberung intensiver zu Werke. Mein vorderstes Ziel ist es jetzt, den Ball zu gewinnen und das Umschalten in die Offensive einzuleiten. Wir wollen den Gegner ungeordnet erwischen. So führe ich wohl auch mehr Zweikämpfe als zuvor. Wenn ich die gewinne, kommt eine gute Quote zusammen.

Jetzt geht es nach Bremen. Was für ein Spiel erwartest du gegen Werder?

Sicher hat Bremen gerade eine schwierige Phase, aber es ist nie einfach, dort zu spielen. Auch in der jetzigen Situation. Aber dort wird schon auch ein wenig Nervosität auf Bremer Seite im Spiel sein. Ich hoffe, das können wir durch aggressives Auftreten und frühes Stören für uns nutzen und Fehler provozieren.

Wie wichtig wäre es psychologisch mal wieder auf den Relegationsplatz zu klettern?

Das wäre natürlich schon, aber ob wir nach diesem Spieltag dort stehen, ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass wir nach dem 34. Spieltag dort stehen. Auf diesem Weg ist das Spiel in Bremen ein Schritt. Klar ist, dass wir dort gewinnen wollen. Mit jedem Sieg steigen unsere Chancen.

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