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MÄNNER
08.10.2009

„Ich blicke nur nach vorne“

Der 22. September 2008 wird Manuel Gulde wohl ewig im Gedächtnis bleiben. An diesem Tage begann die lange Leidenszeit des Hoffenheimer Nachwuchstalentes mit drei schwerwiegenden Verletzungen innerhalb eines Jahres.

Das Training seiner Mannschaftskollegen beobachtet Manuel Gulde derzeit noch von der Seitenlinie. Das Mannschaftstraining ist noch in weiter Ferne. Doch ein Ende der Leidenszeit ist bereits absehbar. „Ich fühle mich sehr gut und bin froh, dass es wieder bergauf geht. Drei Verletzungen innerhalb eines Jahres sind vom Kopf her nur schwer wegzustecken. Ich blicke aber nur nach vorne. Das hat mir in der schwierigen Zeit sehr geholfen", erzählt Gulde.

Eine seltene Verletzung im Sprunggelenk sorgte im September vergangenen Jahres für die erste längere Pause seiner noch jungen Karriere. „Es lief alles perfekt. Ich habe damals schon mit den Profis trainiert, wurde mit der U17 Deutscher Meister, auch zur U19-Nationalmannschaft erhielt ich erstmals eine Einladung", blickt Gulde zurück. Zudem wurde er als bester Nachwuchsspieler seines Jahrgangs mit der begehrten Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Der Sprunggelenksverletzung folgte eine Fraktur des 5. Mittelfußknochens des rechten Fußes, was den sympathischen Defensivkünstler von Dezember 2008 bis Ende April dieses Jahres außer Gefecht setzte. Doch nicht genug. Im Trainingslager in Wiesensee im Juni 2009 brach die Verletzung erneut auf und zwang Gulde zu einer weiteren Operation des Mittelfußes.

Auch diese Verletzung hat er überstanden. Den Krankenstand kennt er nun zu Genüge. Gestern hatte die lange Zeit ohne das runde Leder ein Ende. Neben Kräftigungsübungen der Rumpf- und Beinmuskulatur nahm Gulde mit Reha-Trainer Christof Elser auf dem Rasenplatz ein leichtes fußballspezifisches Training auf. „Der Heilungsverlauf des Knochens ist sehr gut, so dass wir in dieser Woche den nächsten Schritt im Aufbautraining machen konnten", erzählt Christof Elser. In den nächsten Wochen wird der Schwerpunkt der Trainingsarbeit vermehrt auf fußballspezifischen Trainingsformen sowie dem Ausdauer- und Kraftbereich liegen. „Wir werden die Belastungen durch immer komplexere koordinative Anforderungen steigern, um ihn sukzessive an das Mannschaftstraining heranzuführen", so Elser. So dass Gulde das Training seiner Mannschaftskameraden schon bald nicht nur mehr aus der Ferne betrachten muss.

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