Verpasster großer Schritt
Die TSG Hoffenheim hätte der große Gewinner des Spieltages im Abstiegskampf werden können. Kein Verein aus dem unteren Tabellendrittel punktete am Wochenende dreifach. Doch die TSG unterlag dem 1. FC Köln 1:3 und verpasste einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Ganz zur Enttäuschung von Christoph Baumgartner: „Wir haben mit zu wenig Power gespielt, vor allem in der ersten Hälfte. Dabei hat uns das die vergangenen Wochen ausgezeichnet, man hat da immer das Gefühl gehabt, dass wir den Sieg mehr wollten. Diese Energie hatten wir nicht. Wir hätten einen großen Schritt nach vorn machen können, nun fühlt es sich nach einem großen Rückschritt an. Es war kein Spieler auf dem Feld, der seine Topleistung gebracht hat. Und das nervt mich. Da müssen wir alle in den Spiegel schauen und uns eingestehen: Das war viel zu wenig.“
Besonders in der ersten Hälfte erspielte sich die TSG kaum einen Torabschluss und fand keine Lösungen im letzten Drittel. Stattdessen agierten die Kölner zielstrebiger und führten durchaus verdient 2:0 zur Pause. Mit Beginn der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild und die TSG übernahm die Kontrolle. Doch der Ball wollte nicht ins Tor gehen. Die größte Chance vergab wohl Andrej Kramarić, als sein Schuss aus kurzer Distanz von Eric Martel für den bereits geschlagenen Marvin Schwäbe geblockt wurde.
Zudem stellte das Ergebnis am Samstag das Ende mehrerer Serien dar. Zum einen endete der Hoffenheimer Lauf von vier Partien ohne Niederlage, zum anderen verlor die TSG zum ersten Mal seit acht Jahren in der Bundesliga gegen die Kölner. Etwas Erfreuliches hatte die Niederlage aber dennoch: Kasper Dolberg erzielte sein erstes Bundesliga-Tor.
Schon am Samstag ergibt sich in Leipzig die Chance, eine neue Serie zu starten und weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln – und diesmal für das Ende einer Serie zu sorgen: Nach sechs Pflichtspielen in Leipzig ohne Sieg ist es Zeit für einen erneuten Erfolg in Sachsen.