Am Samstag beim Spitzenreiter in Ulm zu Gast

Drei Spiele, drei Unentschieden – das ist die Bilanz von „Hoffe zwo“ in der Regionalliga Südwest in diesem Jahr. Seit Silvester in Pflichtspielen ungeschlagen reisen die Blau-Weißen zum Tabellenführer, der in dieser Spielzeit erst eine Niederlage (1:3 bei Kickers Offenbach) einstecken musste. Die Hürde liegt hoch für die Kraichgauer, im Hinspiel hatten sie davon bereits einen Eindruck vermittelt bekommen, als der SSV im Dietmar-Hopp-Stadion mit 3:1 die Oberhand behielt.

In der Partie Anfang September waren die Hoffenheimer spielerisch nicht das unterlegene Team. „Ulm war aber defensiv unglaublich stabil, und dieser Eindruck hat sich im Saisonverlauf verfestigt. Wir werden am Samstag in der Offensive eiskalt auftreten müssen, um etwas mitnehmen zu können“, betont TSG-Trainer Wagner.

Insofern ist in diesem Bereich eine Steigerung nötig im Vergleich zu den vorangegangenen Unentschieden beim FC Homburg (0:0), gegen den VfB Stuttgart II (2:2) und am Dienstag im Schneegestöber beim KSV Hessen Kassel (1:1). „Was die Expected Goals anbelangt, hätten wir alle Spiele gewinnen müssen“, untermauert Wagner. Die Spielentwicklungen sprachen allerdings zumindest in den zurückliegenden beiden Partien für den jeweiligen Gegner. Die Stuttgarter agierten lange Zeit in Überzahl, die Kasseler gingen früh in Führung. Zum Spiel in Nordhessen ergänzt Wagner: „Bei fünf einhundertprozentigen Chancen allein in der zweiten Halbzeit hätten wir den Sieg holen müssen.“ Letztlich traf nur Abdul Fesenmeyer mit seinem ersten Saisontreffer in die Maschen.

Während in Kassel immerhin noch 865 Hartgesottene den Weg ins Auestadion gefunden hatten, geht Wagner in Ulm von einer stattlicheren Kulisse und etwa 4000 Zuschauern aus. „Wer da nicht motiviert ist, ist doch selbst schuld“, freut sich der Hoffenheimer Trainer auf die Partie. Ein Wiedersehen gibt es mit dem langjährigen Hoffenheimer Andreas Ludwig, der vor der Saison aus dem Kraichgau an die Donau gewechselt war. Mit seinem Team liegt „Lude“ derzeit sechs Zähler vor den Verfolgern aus Homburg und Offenbach, acht Punkte sind es vor der TSG-Zweiten. Ins Jahr gestartet sind die Ulmer mit einem 0:0 beim VfR Wormatia Worms.

Zurück zur U23: In Kassel hatte Wagner weitgehend auf Unterstützung aus dem Profikader verzichten müssen, lediglich Keeper Nahuel Noll war mit von der Partie. Es bleibt abzuwarten, was sich diesbezüglich bis Samstag noch tut. Derweil gab es dieser Tage die erste Vertragsverlängerung im „Hoffe zwo“-Aufgebot in diesem Jahr zu vermelden: Der derzeit verletzte Can Karataş gehört auch über das Saisonende hinaus dem Kader der TSG-Zweiten an.

SSV Ulm – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 11. März, 14 Uhr, Donaustadion