U20 will am letzten Spieltag nochmal punkten

Die Sommerpause ist schon in Sicht, eine Begegnung steht für die U20 in der 2. Frauen-Bundesliga noch auf dem Programm. Das letzte Saisonspiel können die Hoffenheimerinnen trotz langer Talfahrt entspannt angehen. Am vergangenen Spieltag leistete der FC Bayern München gegen den SV Elversberg wichtige Schützenhilfe, denn der Aufsteiger aus dem Saarland hat nun nur noch verschwindend geringe Chancen, die TSG kurz vor der Ziellinie noch abzufangen. Zwar könnte Elversberg mit einem Sieg und bei einer Niederlage der Mannschaft von Chef-Trainer Siegfried Becker punktemäßig noch gleichziehen, die U20 hat aber derzeit die deutlich bessere Tordifferenz vorzuweisen. „Das würde schon an ein großes Wunder grenzen“, weiß auch Becker die Situation einzuschätzen. „Entsprechend können wir den letzten Spieltag wesentlich lockerer angehen, als wenn wir noch dringend punkten müssten.“ Für die Hoffenheimerinnen ist theoretisch sogar noch der Sprung vom elften auf den neunten Tabellenplatz möglich, die U20 des VfL Wolfsburg und der FC Ingolstadt haben derzeit zwei Zähler mehr auf dem Konto. „Wir wollen unseren Negativlauf am Sonntag gern beenden und nochmal drei Punkte holen“, betont U20-Trainer Becker. Mit seinem Team holte er in der gesamten Rückrunde noch keinen Sieg, lediglich fünf Unentschieden konnte die U20 seit der Winterpause verbuchen. „Es wäre schön, wenn wir das nicht mit in die Sommerpause nehmen müssten und zumindest zum Abschluss nochmal ein Erfolgserlebnis feiern könnten“, so Becker.

Im letzten Saisonspiel geht es für die TSG vor heimischer Kulisse gegen den 1. FC Nürnberg. Die Club-Frauen können sich als Aufsteiger über eine starke Spielzeit freuen, die sie auf dem fünften oder sechsten Tabellenplatz abschließen werden. „Nürnberg ist ein richtig guter Aufsteiger, der nicht nur viele Punkte geholt hat, sondern auch guten Fußball spielt“, weiß Trainer Becker. Der Fünftplatzierte hat mit Nastassja Lein auch eine absolute Torjägerin in seinen Reihen, 24 Treffer erzielte die Offensivspielerin in der laufenden Saison. Nur ein Tor mehr schoss die TSG in den vergangenen 25 Spielen. Mit 39 Gegentoren haben die Nürnbergerinnen aber zumindest in der Defensive die schlechtere Bilanz als die TSG. Auch die drei Punkte aus dem Hinspiel gingen an die Hoffenheimerinnen. Mara Alber (52.) traf gegen den Aufsteiger zur Führung, Nürnberg konnte nach einem Eckball aber ausgleichen (66.). Für das Siegtor in einem ausgeglichenen Duell sorgte Mathilde Janzen (73.). „Wir haben gezeigt, dass wir Nürnberg schlagen können, wieso sollte uns das also im Rückspiel nicht nochmal gelingen“, zeigt sich Becker optimistisch. Die Begegnung wird am Sonntag um 14 Uhr in St. Leon ausgetragen, Staige.tv streamt das letzte Saisonspiel in der 2. Frauen-Bundesliga live.