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FRAUEN
14.01.2021

BFD und Bundesliga: Celina Degen

Im vergangenen Sommer wechselte Celina Degen von Sturm Graz aus Österreich zur TSG in den Kraichgau. Neue Erfahrungen sammelt die Defensivspielerin seither nicht nur im Bundesligateam, sondern auch im Rahmen ihres Bundesfreiwilligendiensts am Hoffenheimer Förderzentrum für Frauen- und Mädchenfußball. Für die 19-Jährige steht in ihrem ersten Jahr fern von ihrer Heimat besonders eines im Fokus: möglichst viel dazulernen.

Schon einige Stunden bevor ihre Mitspielerinnen zum Training aufschlagen, ist Celina Degen am Förderzentrum für Frauen- und Mädchenfußball in St. Leon-Rot fleißig bei der Arbeit. Die 19-Jährige, die zur laufenden Saison aus Österreich ins Bundesliga-Team der TSG wechselte, absolviert an der Trainingsstätte der Hoffenheimerinnen einen Bundesfreiwilligendienst und unterstützt bei administrativen Aufgaben, tätigt Erledigungen oder beantwortet Fanpost. „Ich habe einen abwechslungsreichen Alltag mit immer neuen Aufgaben und bekomme viel Verantwortung übertragen“, erzählt die österreichische Nationalspielerin. „Es ist spannend, mal die Perspektive zu wechseln und zu sehen, wie viel Organisation hinter dem Trainings- und Spielbetrieb steckt.“

Um ihre Arbeit im Büro am Förderzentrum und die Trainingseinheiten, Spiele sowie Lehrgänge mit der Nationalmannschaft unter einen Hut zu bekommen, absolviert Celina Degen den Bundesfreiwilligendienst als Spitzensportlerin mit einer reduzierten Stundenanzahl. „Für mich ist diese Kombination ideal, da ich mich so gut auf meine sportlichen Ziele konzentrieren kann und auch Zeit für Regeneration habe“, so die gebürtige Grazerin. „Ich kann meine Arbeitszeiten je nach Training und Lehrgängen flexibel anpassen.“

Nach dem BFD: Ein Psychologie-Studium

Für die Defensivspielerin, die nach ihrer Matura noch nicht so richtig wusste, wo es beruflich für sie hingehen könnte, bietet die Kombination außerdem die Möglichkeit, sich in ihrem ersten Jahr im Kraichgau erstmal einzuleben. „Für mich war das schon ein sehr großer Schritt, aber ich bin ganz gut angekommen“, erzählt die 19-Jährige. In Sandhausen lebt die Österreicherin in einer Wohngemeinschaft mit Mitspielerin Isabella Hartig und U20-Spielerin Lisann Kaut, 700 Kilometer entfernt von ihrer Heimat. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga kam Degen bisher vier Mal zum Einsatz, außerdem bestritt sie eine Partie im DFB-Pokal. „Ich habe mich schon mehr ans Tempo gewöhnt“, erklärt sie. „Auch wenn ich mich schon verbessert habe war mir klar, dass ich mehr als nur ein paar Monate brauchen würde, um mich richtig einzufinden. Wichtig ist, dass ich hier die Möglichkeiten habe, mich zu entwickeln.“ 

Auch für ihren Bundesfreiwilligendienst hat sich Celina Degen noch etwas vorgenommen. Sie wolle lernen, noch gründlicher und gewissenhafter zu arbeiten und noch mehr Verantwortung übernehmen. Wie es für sie nach dem BFD weitergehen soll, weiß sie mittlerweile: Sie will Psychologie studieren. „Der Bereich interessiert mich sehr, auch die Berufsmöglichkeiten finde ich gut“, so die Bundesliga-Spielerin. Am Förderzentrum in St. Leon-Rot wird dann ab September ein andere Jugendlicher (m/w/d) ihre Aufgaben übernehmen. „Die Wochenstunden sowie das Tätigkeitsfeld sollen im Zuge der Mitarbeit an den Spieltagen am Wochenende sowie in Kooperation mit dem benachbarten VfB St. Leon wieder aufgestockt werden“, erklärt Sarah Böser, Koordinatorin für den Bereich Schule/Beruf/Soziales bei Anpfiff ins Leben e. V. und die BFD-Stelle in St. Leon. „Wir freuen uns noch auf Bewerbungen von sportbegeisterten und engagierten Jugendlichen, die Lust haben, sich bei uns in verschiedenen Bereichen einzubringen.“

Die Infos zur Bewerbung >>

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