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FRAUEN
19.11.2020

Franziska Harsch: „Entwicklung ist positiv“

Der November läuft für die TSG-Frauen bisher optimal. Nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals feierten die Hoffenheimerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwei wichtige Siege gegen Leverkusen und Sand. Franziska Harsch spricht im Interview über die positive Entwicklung der Mannschaft, das Mittelfeldzentrum der TSG und das anstehende Duell mit dem SC Freiburg (Sonntag, 14 Uhr).

Hallo Franzi, Trainer Gabor Gallai hat dir nach dem Spiel gegen den SC Sand ein besonderes Lob ausgesprochen. Wie hast du das Baden-Derby erlebt?

„Es freut mich natürlich, dass meine Leistungen und damit auch die Arbeit, die ich investiere, wertgeschätzt werden. Die Partie beim SC Sand war sehr umkämpft und unser Gegner ist sehr aggressiv aufgetreten. Umso wichtiger war es, dass wir die Zweikämpfe mit der richtigen Einstellung angegangen sind und gerade im Mittelfeld viele 50:50-Aktionen für uns entschieden haben. Unser Gegner stand sehr kompakt und wir sind dementsprechend sehr froh, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gegangen sind.“

Für euch war es wettbewerbsübergreifend der vierte Sieg in Folge.

„Der Entwicklungsverlauf ist auf jeden Fall positiv. Eine Saison ist mit der Mannschaft immer eine Art Prozess und es ist schön, dass sich die kontinuierliche Arbeit, die hinter den Leistungen in den Spielen an den Wochenenden steckt, auszahlt. Wir können die Inhalte immer besser umsetzen. Das müssen wir aber auch, denn meines Erachtens sind die Gegner in diesem Jahr stärker geworden.“

Welche Rolle spielt momentan vielleicht auch der Kopf?

„Wir haben schon die Spiele gegen Bremen und Meppen dank einer guten Moral gewonnen. Jeder Rückstand, den man aufholt, bestätigt, dass wir an uns glauben und dass wir einen unglaublichen Willen haben, die Begegnungen zu gewinnen. Das spiegelt sich auch in den Leistungen und den Ergebnissen wider. Den Vergleich mit der vergangenen Saison finde ich aber schwierig. Wir hatten in diesem Jahr einfach ein anderes Programm, haben beispielweise direkt gegen Potsdam, Wolfsburg und Frankfurt gespielt. Deshalb war es auch ein ganz anderer Start.“

Was steht für euch im Training derzeit besonders im Fokus, um noch besser zu werden?

„Wir arbeiten momentan sehr viel am letzten Pass und unseren Torabschlüssen. Deshalb ist es natürlich erfreulich, dass wir in den Spielen gegen Leverkusen und Sand viele Tore gemacht haben. Ich hoffe, dass das so weitergeht.“

Im zentralen Mittelfeld spielst du entweder auf der etwas defensiveren Sechs oder einer der beiden Achterpositionen. Die taktischen Vorgaben sind oft komplex, wie meisterst du diese Herausforderung?

„Im Grunde ist mittlerweile vieles einfach automatisiert. Da reichen ein, zwei Schlagworte, um das Schema zu kennen und umsetzen zu können. Immens wichtig ist aber, auf dem Platz auch das Verhalten des Gegners zu erkennen und Lösungen zu finden, um auf die Situationen reagieren zu können. Alles von der Seitenlinie zu coachen oder vorher in Betracht zu ziehen, ist nämlich kaum möglich. Wir sind dank jahrelanger Arbeit an einem Punkt, an dem wir das als gesamte Mannschaft oft gut auf den Platz bringen, weil alle wissen, was in verschiedenen Situationen und bei bestimmten Laufwegen passiert. Trotzdem muss das immer wiederholt und verinnerlicht werden.“

Zwei Spiele stehen für euch in der Hinrunde nun noch auf dem Programm, was ist das Ziel?

„Der Fokus liegt nun erstmal auf dem Baden-Derby in Freiburg. Wir wollen vor der Länderspielpause auf jeden Fall nochmal drei Punkte holen, um damit den November mit der maximalen Ausbeute abzuschließen.“

Gegen Freiburg habt ihr in der vergangenen Saison beide Duelle gewonnen, auch in der Sommervorbereitung gab es einen knappen Sieg.

„Wir erwarten einen sehr guten Gegner, gegen den man es nie leicht hat. Die Partie wird uns sicherlich alles abverlangen. Freiburg hat ein starkes Umschaltspiel, sodass wir auf jeden Fall hellwach sein müssen. Wir werden versuchen, unnötige Fehler zu vermeiden und unsere Spielzüge bis zum Torerfolg durchzubringen. Wir wollen die Räume finden und dann auch nutzen, um uns Torchancen zu erarbeiten.“

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