Optimiertes Laufen durch Koordinationstraining
Nach einer kurzen Vorstellung vom Leiter der achtzehn99 Fußballschule, Sebastian Bacher, sowie einer Einführung ins Thema durch Seiler ging es dann auch schon an die praktische Durchführung. Dabei kamen drei unterschiedliche Übungsformen zur Anwendung: ein koordinativ anspruchsvolles Warm-up, ein Lauf-ABC sowie koordinative Schrittfolgen.
Bei der Laufkoordination geht es Seiler, der im Förderzentrum für die Athletik aller vier Teams von der U15 bis zur U12 zuständig ist, darum, Bewegungsabläufe zu optimieren, um Bewegungen möglichst ökonomisch und effektiv ausführen zu können. Beispielsweise kann der Sprintstil verbessert werden.
Bestes Lernalter zwischen sechs und 14
Wichtig sei auch die Differenzierungsfähigkeit, also die Kombination verschiedener Bewegungen, sowie die Augen-Hand-Koordination. „Generell kann das Koordinationstraining gut als Warm-up eingesetzt werden, da meist eine geringe Intensität abverlangt wird“, erklärte Seiler. „Der Schwierigkeitsgrad sollte dabei langsam, aber stetig steigen. Erst wenn Fähigkeiten beherrscht werden, ist es sinnvoll, diese als Wettkampfform anzuwenden – etwa als Laufstaffel mit Badmintonschlägern.“
Dass sich Koordinationstraining im Kinder- und Jugendbereich besonders lohnt, zeigt die Tatsache, dass das beste Lernalter für koordinative Fähigkeiten zwischen sechs und 14 Jahren liegt. Nach einer abschließenden kurzen Diskussion zu den Seminarinhalten endete die Fortbildung nach rund einer Stunde, und die Teilnehmer nahmen wertvolle Erkenntnisse mit in ihre tägliche Trainingsarbeit.