Zum Auftakt: Bittere
Niederlage für U19
So kann es manchmal gehen. Trotz dominanter Spielweise hat die U19 im ersten Spiel der Restrückrunde ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Trainer Julian Nagelsmann war entsprechend bedient: „Ein unverdienter Sieg für den KSC. Wir waren sehr gut drin und haben brutal Druck gemacht.“ Von Beginn an spielten die Hoffenheimer auf das KSC-Tor und setzten die Gastgeber unter Druck. Das erste Tor fiel dann aber auf der Gegenseite. Nach einem Konter traf KSC-Verteidiger Pierre Fassnacht in der 12. Minute zum 1:0. Ärgerlich dabei: TSG-Torwart Dominik Draband war beim Abwehrversuch auf dem schwer zu bespielenden Kunstrasen weggerutscht.
Beeindruckt zeigte sich die Nagelsmann-Truppe von dem Rückstand jedoch nicht. Kurz nach dem 0:1 hatte unter anderem Joshua Mees eine Riesenchance zum Ausgleich. Das nächste Tor fiel allerdings wieder auf der anderen Seite. Nach einem Angriff über links erhöhte KSC-Kapitän Jannik Dehm in der 24. Minute aus spitzem Winkel auf 2:0 – gleichzeitig der Halbzeitstand.
Powerplay in der zweiten Halbzeit
Mit Wut im Bauch kam die TSG aus der Pause. „Das war reines Powerplay“, erklärte Nagelsmann, der den KSC kaum noch in der Hälfte der Kraichgauer sah. Doch so sehr sich die TSG auch bemühte, ein Tor wollte trotz weiterer Großchancen zunächst nicht fallen – bis zur 60. Minute. Nach einer abgewehrten Flanke von rechts traf Philipp Ochs mit einem satten Volleyschuss zum 1:2-Anschluss. Von den Karlsruhern kam danach immer weniger, häufig wussten sie sich nur mit Fouls zu helfen. Die knappe Führung brachte der KSC dennoch über die Zeit und feierte letztlich den Dreier gegen den Tabellenführer.
Das Fazit vom TSG-Trainer fiel dennoch positiv aus: „Mit unserer Spielweise bin ich sehr zufrieden. Wir waren dominant und haben gegen einen extrem tief stehenden Gegner viele Chancen herausgespielt. Der Wille war da, und wir waren mutig. Eigentlich ein Topspiel“, sagte Nagelsmann. Nur das Ergebnis stimmte so gar nicht.
Karlsruher SC – TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (2:0)
Karlsruhe: Niemann – Bader, Fassnacht, Sheron, Hoffmann, Macorig, Dehm, Gürsoy (76. Ronecker), Frank (57. Scherer), Wähling (86. Graidia), Viventi (90. Veith).
Hoffenheim: Draband – Bühler, Stüber, Rapp, Gimber, Lorenz (77. Bruno), Sessa (61. Kapp), Waack, Mees, Öztürk (54. Kölmel), Ochs.
Tore: 1:0 Fassnacht (12.), 2:0 Dehm (24.), 2:1 Ochs (60.). Zuschauer: 120. Schiedsrichter: Tim Brüster (Grevenbroich). Karten: Gelb für Bader, Hoffmann, Gürsoy / Stüber