U19-Besuch im Altenheim: Lachen erlaubt
80 Heimbewohner sind im Katharinenstift untergebracht, das Verhältnis der Pflegekräfte ist nahezu 1:1. Im Therapieraum wurde den Hoffenheimern gezeigt, wie und warum ältere Menschen trainieren: Auch hier werden Einheiten mit Bällen und Gewichten, die sich natürlich nur im unteren einstelligen Kilobereich bewegen, durchgeführt. Der Grund: „Durch die höhere Sturzgefahr bei älteren Menschen ist es natürlich wichtig, dem mit gezieltem Training vorzubeugen. Ein einfacher Sturz kann manchmal schon reichen, dass sich jemand sofort den Oberschenkel bricht“, erklärte Mühlhausen den präventiven Hintergrund dieser Maßnahme.
„Die Jungs haben wichtige Einblicke bekommen, wie es in einem Altenheim zugeht“, sagte Rüdiger Becker, Sozialpädagoge der achtzehn99 AKADEMIE, der den Besuch gemeinsam mit Anpfiff-ins-Leben-Mitarbeiterin Sina Schiele eingefädelt hatte. Besonderen Eindruck hinterließ der Besuch der Station für Demenzkranke. Eine neue Erfahrung für die jungen Fußballer, die nicht genau wussten, wie sie sich verhalten sollen. „Lachen ist hier nicht verboten“, sagte Mühlhausen und ermunterte die Jugendlichen, genau das zu tun. Das Pflegepersonal demonstrierte den U19-Spielern, wie die Patienten mit Hilfe eines Mini-Lifts in die Wanne gehoben und gebadet werden.
Abschließend standen Abstecher in die integrierte Kirche sowie in den Speisesaal auf dem Programm. „Die Kantine ist das A und O eines Altenheims“, so Mühlhausen. „Mit der Qualität des Essens steht und fällt die gute Laune.“ Eine Parallele zum Alltag in der achtzehn99 AKADEMIE.
