U19 verteilt Geschenke und verliert in Freiburg
In den ersten 35 Minuten lieferten die Hoffenheimer mit die stärkste Saisonleistung ab, die Hausherren fanden überhaupt keine spielerische Lösung gegen den starken Auftritt der Nagelsmann-Elf, die allerdings mit ihren hochkarätigen Chancen zu fahrlässig umging. Dann aus heiterem Himmel das 1:0 für die Breisgauer, als die TSG-Defensive die Situation eigentlich schon zwei Mal geklärt hatte, dann aber die Kugel unnötig herschenkte und Adel Daouri zur schmeichelhaften Führung einnetzte (41.). Nur wenige Sekunden später das zweite „Eigentor“, als die Hoffenheimer den Ball sicher am Flügel hatten, dann aber mit eine Fehlpass das 2:0 für die Platzherren durch Raul Sick einleiteten (43.).
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Kraichgauer vom Rückstand unbeeindruckt, blieben die spielbestimmende Mannschaft und erspielten sich erneut reihenweise gute Möglichkeiten, während sich die Hausherren auf die Ergebnisverwaltung beschränkten. Ein erneuter Schnitzer ermöglichte den Freiburgern dann sogar das 3:0 (Daouri, 82.), das den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte. Immerhin gelang der Nagelsmann-Elf durch einen von Nicolas Sessa verwandelten Strafstoß noch der Ehrentreffer (85.). „Die Jungs haben taktisch sehr gut und aggressiv gespielt“, so Nagelsmann. „Das Endergebnis ist unfassbar.“
SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (2:0)
Freiburg: Klose – Schöttgen, Föhrenbach, Gbadamassi, Bergmann, Hofgärtner, Lickert, Rodas Steeg (67. Dees), Sick (78. Schlegel), Daouri (90.+1 Dorn), Moser (88. Coffie).
Hoffenheim: Deter – Luis Carlos, Rapp, Weippert, Rieble, Özkan (46. Trümner), Canouse, Öztürk (74. Sessa), Amiri (63. Koblenz), Mees (53. Bruno), Atik.
Tore: 1:0 Daouri (41.), 2:0 Sick (43.), 3:0 Daouri (82.), 3:1 Sessa (85., Strafstoß). Zuschauer: 430. Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen). Karten: Gelb für Amiri; Rot für Schlegel (84., grobes Foulspiel).