Martin Harnik: "1899 kann für positive Überraschungen sorgen"
Hallo Martin. Du hast mit den Zugängen Mo Abdellaoue, Marco Rojas und Sercan Sararer deutlich mehr Konkurrenz erhalten. Spürst Du dadurch zusätzlich Druck/Motivation oder wie gehst Du damit um?
Martin Harnik: Wir waren in der abgelaufenen Saison mit unserer Kadergröße am Limit, vielleicht auch schon darüber gewesen, denn wir hatten bis März die Dreifachbelastung und zwischendurch eine lange Verletztenliste. Daher ist es zum einen gut, dass es mit den Zugängen nun mehr Variabilität gibt und zum anderen wir der Konkurrenzdruck förderlich sein.
Aufgrund des eher unglücklichen Saisonstarts, wurde Bruno Labbadia Anfang der Woche freigestellt. Was kann man in so kurzer Zeit vom neuen Cheftrainer Thomas Schneider erwarten? Versprecht ihr euch einen zusätzlichen Schub für Sonntag?
Harnik: Natürlich erhofft sich der Verein durch den Trainerwechsel einen Impuls. Der Auftritt in unserem Europa-League-Spiel gegen Rijeka war in Ordnung, jedoch haben wir über beide Spiele hinweg zu viele Fehler gemacht, die am Ende entscheidend waren. Die positiven Dinge aus diesem Spiel wollen wir in das Duell gegen die TSG mitnehmen.
Du liegst mit Österreich in der WM-Quali hinter dem DFB-Team aktuell auf Platz zwei, punktgleich mit Irland und Schweden. Wie siehst Du Eure Chancen, in Brasilien dabei zu sein?
Harnik: Die nächsten drei Partien werden eine Entscheidung bringen. Es steht nun ein unglaublich schweres Spiel in Deutschland an, da können wir praktisch nur gewinnen. Dann folgt das Heimspiel gegen Irland und schließlich geht es nach Schweden. Wir werden alles dafür geben, den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern und uns damit die Chance auf ein Play-Off-Spiel zu erhalten.
Die TSG hat ordentlich in die Saison gefunden. Wie bewertest Du das Hoffenheimer Team?
Harnik: Die bisherigen Auftritte waren richtig gut. In den beiden Spielen, die Unentschieden ausgingen, war sogar noch mehr drin. Ich denke schon, dass Hoffenheim in dieser Saison für die eine oder andere positive Überraschung sorgen kann.
Im letzten Jahr habt ihr zunächst zuhause gegen die TSG verloren und Euch in der Rückrunde dann revanchiert. Haben diese Spiele jetzt noch irgendeine Relevanz? Was erwartest Du von der Begegnung?
Harnik: Für uns gilt es nun, positive Resultate zu erzielen und damit vor allem Selbstvertrauen zu gewinnen. Es dürfte ein enges Match werden, das wir aber hoffentlich für uns entscheiden werden.