Nachgefragt bei Kevin Volland
Kevin, die Vorbereitung auf die Saison 2012/13 startet erst in rund vier Wochen am 18. Juni. Was verschlägt dich denn schon zu diesem frühen Zeitpunkt in den Kraichgau?
(lacht) Ich nutze die Zeit, um mich hier schon mal etwas umzuschauen und eine Wohnung zu suchen. Es ist wirklich sehr idyllisch. Ich komme ja auch vom Land und werde mich sicherlich sehr wohl fühlen. Ob ich mir jedoch in der Umgebung von Zuzenhausen eine Wohnung suche oder doch nach Heidelberg ziehe, kann ich noch nicht sagen.
Wie sieht denn dein Zeitplan aus bis zum Trainingsauftakt?
Ich bin jetzt erst mal die nächsten zwei Tage hier und werde dann auch mal ein bisschen Urlaub machen – zunächst in Italien und dann in Ägypten. Danach bleibt noch ausreichend Zeit, um mich auf den Trainingsstart vorzubereiten.
Hattest du schon die Gelegenheit mit Markus Babbel zu sprechen?
Ja, es war ein gutes Gespräch. Er hat mir signalisiert, dass er auf mich baut. Aber ich muss natürlich weiter hart an mir arbeiten und mir meinen Platz in der Mannschaft erkämpfen. Ich traue mir trotz meines jungen Alters die Bundesliga zu und versuche mich bestmöglich zu präsentieren und schnell Fuß zu fassen.
Du hast einige Jahre beim TSV 1860 München gespielt. Empfindet man Schadenfreude, wenn der Stadtrivale am Boden liegt?
Nein. Ich war auch im Stadion und konnte es selbst kaum glauben, was da passiert ist. Das war unglaublich bitter, ganz München war am Boden. In so einem Moment empfindet man keine Schadenfreude.
Der Kader von Bundestrainer Joachim Löw besteht aus zahlreichen Bayern-Spielern, die nun mit hängenden Köpfen zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft fahren. Was traust du der DFB-Elf in Polen und der Ukraine zu?
Ich denke, das Finale ist auf jeden Fall drin. Die Enttäuschung ist sicherlich noch sehr groß. Doch mit etwas Abstand zählt nur noch die Europameisterschaft und der EM-Titel.