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FRAUEN
15.03.2012

Frauen: Hafke: "Sindelfingen wird noch nervös werden"

Gegen Crailsheim wurde Veronika Hafke in der zweiten Halbzeit eingewechselt und erlebte die spannende Schlussphase der Partie auf dem Feld mit. Im Interview wirft sie nochmal einen Blick zurück auf das Spiel und gibt eine Einschätzung zur Partie bei Borussia Mönchengladbach.

Ab wann hast Du am vergangenen Wochenende noch an einen Sieg gegen Crailsheim geglaubt?

Hafke: Ich habe nie an einem Sieg gezweifelt. Das Gegentor war zwar ein Rückschlag für das Team, nach meiner Einwechslung habe ich aber sofort gemerkt, dass der absolute Siegeswille bei jedem einzelnen von uns vorhanden ist. Keiner wollte sich so aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Das hat uns letztendlich auch zum verdienten Sieg geführt.

Was hast Du nach dem Siegtor von Annika gefühlt?

Hafke: Durch das Siegtor ist eine enorme Last von mir und auch vom Rest der Mannschaft abgefallen. Wir wussten, dass die Aufstiegschancen nahezu null sind, wenn wir die drei Punkte nicht holen. Daher kam natürlich ein Gefühl der Erleichterung und absoluten Freude auf.

Es war schön, Euch mal wieder so ausgelassen jubeln zu sehen – warum war der Jubel gegen Crailsheim so intensiv?

Hafke: Zum einen fiel das Siegtor in der Nachspielzeit, da rechnen die wenigsten noch mit einem Sieg. Zum anderen stand einfach sehr viel auf dem Spiel. Bei einem Unentschieden wären die Aufstiegschancen nur noch sehr gering gewesen. Außerdem ist Crailsheim ein enorm harter Gegner, schon in der Vorrunde und im Pokal haben wir uns gegen sie sehr schwer getan. Nach dem Gegentor haben wir uns nochmal richtig ins Spiel gekämpft und uns alles abverlangt. Dementsprechend groß war die Last, die von uns allen gefallen ist.

Eine Woche zuvor hast du in der zweiten Mannschaft Spielpraxis gesammelt und dich mit drei Toren für Team I empfohlen. Hast Du dich dann über deine Einwechslung gefreut?

Hafke: Natürlich habe ich mich über die Einwechslung gefreut. Gerade weil Crailsheim kurz zuvor den Ausgleich erzielt hatte und es klar war, dass wir nochmal richtig kämpfen müssen.

Warst Du mit deiner Leistung nach deiner Einwechslung zufrieden?

Hafke: Im Großen und Ganzen war ich mit meiner Leistung zufrieden. Natürlich denkt man nach dem Spiel immer an einige Situationen, die man hätte besser lösen können, aber dass man im Spiel nicht immer die richtige Entscheidung trifft, ist ganz normal. Ich denke, ich konnte noch einen Teil zum Sieg der Mannschaft beitragen und das ist das Wichtigste.

Sindelfingen hatte das Glück in Bad Neuenahr auf seiner Seite und in der letzten Minute den Siegtreffer erzielt. Gegen Crailsheim wart ihr die Glücklichen. Wie schätzt du die Verfassung der Sindelfinger ein, werden sie noch stolpern?

Hafke: Wenn man die bisherigen Ergebnisse von Sindelfingen betrachtet, wird es schwierig, diese Mannschaft zum Stolpern zu bringen. Für uns ist es wichtig, dass wir auf uns schauen und auch die nächsten Spiele mit so viel Siegeswillen angehen wie am vergangenen Wochenende. Dann werden wir unsere Siege einfahren, auch gegen Sindelfingen. Die Saison ist noch lang und Sindelfingen ist für mich keine Übermannschaft, die ohne Niederlage durch die gesamte Runde läuft. Sie sind ähnlich wie wir ein junges Team und wenn wir weiter gewinnen, werden sie auch sicher nervös.

In der Hinrunde lief es für dich persönlich nicht so gut, dann warst du während der Vorbereitung in Wales. Was ist Dein Ziel für die letzten Saisonspiele?

Hafke: Mein Ziel ist es in erster Linie verletzungsfrei zu bleiben und viel Spielpraxis sammeln zu dürfen. Natürlich freue ich mich besonders, wenn ich in der ersten

Mannschaft auflaufen darf, vor allem nachdem es während der Vorrunde auch aufgrund meines Vorlesungsplanes nicht so gut gelaufen ist. Aber auch der Aufstieg der zweiten Mannschaft ist von besonderer Bedeutung und ich freue mich, wenn ich diesem extrem jungen Team weiterhelfen kann.

Am Wochenende reist ihr nach Gladbach. Die Borussia hat alle Punkte zu Hause gesammelt – selbst Sindelfingen ist in Gladbach gestrauchelt und hat nur einen Punkt geholt. Was erwartest Du für das Spiel am Wochenende?

Hafke: Ich denke, es wird ein ähnlich hartes Spiel wie letztes Wochenende. Die Gladbacher werden hochmotiviert sein und uns sicher nichts schenken. Ich schätze uns jedoch als das spielstärkere Team ein. Wenn wir diese Stärken umsetzen und das Spiel mit voller Konzentration und Leidenschaft angehen, werden die Gladbacher uns nicht schlagen.

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