Der Kraichgau in der Kältestarre
Der Winter hat Einzug gehalten im Kraichgau. Die Profis der TSG müssen trotzdem raus, denn die englische Woche steht an. Am Samstag erwarten die Hoffenheimer den FC Augsburg, am Mittwoch im DFB-Pokal ist die SpVgg Greuther Fürth zu Gast. Wegweisende Spiele, die keine Nachlässigkeiten im Trainingsbetrieb erlauben. Aber Stani, der sich selbst als „verfroren“ bezeichnet, hat ein gutes Mittel gegen die Minusgrade: „Solange man sich bewegt, ist das nicht so schlimm“, sagte er auf der Pressekonferenz am Donnerstag und hetzte seine Jungs anschließend über den Trainingsplatz.
Dass die kommenden Partien aufgrund des Wintereinbruchs nicht stattfinden, ist eher unwahrscheinlich. Zwar wurden in den unterklassigen Ligen in West- und Norddeutschland bereits Spiele abgesagt. „In Deutschland gibt es aber keine fixe Regelung“, bestätigt auch Tim Meyer, Mannschaftsarzt der Nationalmannschaft, im Interview mit dfb.de. Die Entscheidung, ob ein Fußballspiel stattfinden kann, obliegt dem Schiedsrichter. Ihn interessiert vor allem der Zustand des Platzes. Gefrorener Boden stellt ein zu hohes Verletzungsrisiko dar und würde zur Absage führen. Da die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena aber über eine Rasenheizung verfügt, ist das fast ausgeschlossen.
So heißt es für die Profis der TSG aller Wahrscheinlichkeit nach: raus in die Kälte und frieren. Zumindest die ersten Minuten, wie Daniel Williams einschränkt: „Wenn erst mal angepfiffen ist, stehst Du so unter Spannung, dass Du bis zur Halbzeitpause von der Kälte gar nichts merkst.“ Die Schutzmaßnahmen der Spieler ähneln sich übrigens denen der Fans. Warm anziehen, Tee trinken. Nur der Glühwein, den mancher auf den Rängen da gerne genießt, den müssen sich die unten auf dem Platz natürlich verkneifen.