Bundesliga startet in 50. Auflage
Es war in den frühen 1960er Jahren, als die Bundesliga als höchste deutsche Spielklasse eingeführt wurde. Die Entscheidung fiel bereits am 28. Juli 1962, als die 129 Delegierten auf dem DFB-Bundestag mit 103 zu 26 Stimmen für die Einführung stimmten. Ein weiteres Jahr dauerte es, bis die erste Partie am 24. August 1963 um 17 Uhr angepfiffen wurde. Gründungsmitglieder damals waren Hertha BSC, Werder Bremen, Eintracht Braunschweig, FC Schalke 04, Borussia Dortmund, 1. FC Köln, Meidericher SV, SC Preußen Münster, 1. FC Saarbrücken, 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, TSV 1860 München, VfB Stuttgart und der Hamburger SV, der als einziger Verein den Abstieg in Liga zwei stets abwenden konnte.
Die TSG Hoffenheim hingegen war zu dieser Zeit von der Bundesliga noch weit entfernt. Während es in der Liga um die ersten Punkte ging, kämpfte man in Hoffenheim um einen neuen Sportplatz. In einer Sitzung mit Gemeinderat und Vereinsvertretern am 11.03.1963 beschloss man den Bau eines neuen Platzes auf dem Sportgelände. Für die TSG begann hiermit ein leidvolles Kapitel, die Bauzeit betrug ganze fünf Jahre, die Fußballmannschaft musste auf einen anderen Platz, in Daisbach, ausweichen. Ein Szenario, dass sich 45 Jahre später wiederholen sollte, als die TSG in der Hinserie der Saison 2008/09 Quartier im Mannheimer Carl-Benz-Stadion beziehen musste. Es war die erste Hinrunde der Kraichgauer in Deutschlands höchster Spielklasse, in die man es als 50. Mannschaft geschafft hatte. So geht die TSG am Samstag als 50. Aufsteiger in ihr 5. Bundesliga-Jahr und das im 50. Gründungsjahr der Bundesliga. Die kommenden Monate werden es zeigen, ob die Jubiläumssaison den Hoffenheimern in guter Erinnerung bleiben wird.

