Hoffenheim steht im Achtelfinale des DFB-Pokals
Stanislawski wirbelte seine Mannschaft ordentlich durcheinander. Fünf Änderungen nahm der Chefcoach im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach vor. Dominik Kaiser, Jannik Vestergaard, Chinedu Obasi, Sven Schipplock und Knowledge Musona durften von Beginn an ran. Isaac Vorsah, Fabian Johnson und Vedad Ibisevic nahmen auf der Bank Platz, Gylfi Sigurdsson und Roberto Firmino bekamen eine Verschnaufpause. Auch Tobias Weis, Sebastian Rudy, Tom Starke, Matthias Jaissle, Manuel Gulde und Sejad Salihovic standen noch nicht wieder im Kader.
Obasi gleicht aus
Hoffenheim fand zunächst nur schleppend in die Partie, den Gästen aus der Domstadt gehörten die ersten Minuten. Es dauerte auch nur bis zur 6. Minute, ehe der FC durch Mato Jajalo in Führung ging. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schalteten die Kölner blitzschnell um, so dass Peszko viel Zeit und Raum hatte, um den mitgelaufenen Jajalo zu bedienen – keine Chance für Schlussmann Daniel Haas, der erneut Tom Starke zwischen den Pfosten vertrat. Auch die zweite Chance der Partie gehörte dem FC. Brecko suchte Clemens am Fünfmeterraum, doch der Kölner konnte das Leder nicht mehr kontrollieren, so dass der Ball das Gehäuse von Haas knapp verfehlte (14.). Hoffenheim schien nun wachgerüttelt und suchte den Weg nach vorne. Die erste Möglichkeit für die Kraichgauer hatte Vestergaard, der eine Obasi-Ecke in die Arme von FC-Keeper köpfte (21.). Den ersten richtigen Aufreger im Kölner Strafraum gab es in der 25. Minute, als Schipplock im Zweikampf mit Brecko zu Boden ging und vehement einen Strafstoß forderte. Der Pfiff des Unparteiischen Knut Kircher blieb aber aus. Wenig später gab es dann aber Grund zum Jubeln für den Hoffenheimer Anhang. Schipplock mit der präzisen Hereingabe auf Obasi, der Nigerianer netzte im Fallen zum 1:1-Ausgleich ein (40.).
Hoffe mit Blitzstart
Stanislawski verzichtete in der Pause auf einen Wechsel, gab seiner Mannschaft aber wohl einige Worte mit in die zweite Hälfte. Denn die Kraichgauer kamen wie ausgewechselt aus den Katakomben, setzten die Kölner sogleich unter Druck und zwangen die Gäste zu Fehlern. FC-Verteidiger Henrique Sereno köpfte als letzter Mann Musona an, der sich alleine in Richtung Rensing aufmachte und den Ball vorbei am Schlussmann einschob (50.). Es war der erste Pflichtspieltreffer des Mannes aus Simbabwe im Dress der Blau-Weißen. Köln berappelte sich jedoch wieder und hatte durch Lanig die Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss strich zwei Meter am Tor vorbei (59.). Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Köln verlagerte das Spiel zunehmend in die Hälfte der Hoffenheimer, aber Zählbares sollte aus der optischen Überlegenheit zunächst nicht herausspringen. Erst in der 78. Minute erspielte sich der FC die nächste Gelegenheit. Peszko im Doppelpass mit Podolski, doch sein Schuss landete am Außennetz. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, während es die Kraichgauer verpassten eine der zahlreichen Konterchancen zur Vorentscheidung zu verwerten. Die größte Möglichkeit zum 3:1 verpasste Dominik Kaiser, der ein Zuspiel von Obasi denkbar knapp am langen Eck vorbei setzte (90.). So blieb es am Ende beim 2:1-Erfolg für die TSG.