Rückblick: Keine Tore im Verfolgerduell
„Das Spiel gegen den Ball ist kein notwendiges Übel, sondern Kern unserer Spielphilosophie", hatte Chef-Trainer Ralf Rangnick vor der Partie angemahnt. Auch hatte er die fehlende Laufbereitschaft seines Teams kritisiert. Seine Mannschaft wusste die Anmerkungen ihres Trainers umzusetzen. Zwar war es kein Offensiv-Feuerwerk, was die Rangnick-Schützlinge in Hamburg auf den Rasen zauberten. Doch man hielt den HSV ohne große Anstrengung in Schach und setzte dabei noch den ein oder anderen gefährlichen Konter, was Rangnick äußerst positiv stimmte. „Eigentlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen. Die Laufbereitschaft und Aggressivität haben absolut gestimmt, nachdem ich diese Tugenden eine Woche zuvor beim 1:2 gegen Dortmund vermisst hatte", sagte Rangnick nach der Partie.
In den Minuten vor der Pause hatte Hoffenheim die bis dahin beste Chance des Spiels, als Carlos Eduardo die Hereingabe von Tobias Weis allein stehend vor dem Hamburger Tor nur ganz knapp verpasste. In der 65. Minute verhinderte Frank Rost mit einer tollen Parade gegen einen Salihovic-Schuss die Hoffenheimer Führung. Hamburg zeigte sich lediglich in der ersten Hälfte ein paar Mal gefährlich im Strafraum der Hoffenheimer, baute jedoch mit zunehmender Spieldauer ab und überlies 1899 die Spielkontrolle. Da auch Hoffenheim die letzte Überzeugung vermissen ließ, blieb es letztlich beim am Ende gerechten Remis.