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MÄNNER
25.11.2010

Gegen Leverkusen: Geduld bis zum bitteren Ende

Vier Niederlagen in vier Bundesligaduellen. Die Bilanz von 1899 Hoffenheim gegen Bayer 04 Leverkusen ist nicht die Beste. Dieser kleine Makel soll am 14. Spieltag aufpoliert werden. Vielleicht ist die beste Lösung dafür Geduld: auf dem Feld und bis zur 90. oder auch 95. Minute.

Die Wende hat Hoffenheim in dieser Saison schon mal geschafft. Am ersten Spieltag besiegte die Elf von Trainer Ralf Rangnick Werder Bremen - zum ersten Mal in der noch jungen Bundesligageschichte. Ein Blick auf diese Saison zeigt aber, dass zwischen Leverkusen und Bremen derzeit ein großer Unterschied liegt. Um genau zu sein: zehn Punkte. „Mit Bayer erwartet uns ein ganz starker Gegner. Leverkusen hat nach vorne fast keine Schwachstellen und ist zur Zeit das spielstärkste Team der Liga", sagt Rangnick. Und auch Andreas Ibertsberger kann sich daran erinnern, dass 1899 gegen die Rheinländer „fast noch nie ein gutes Spiel" gemacht hat.

Kämpfen bis der Schiedsrichter abpfeift

Die Vorbereitung auf das Spiel verlief für Hoffenheim optimal. Der 4:0-Auswärtserfolg in Frankfurt hat Selbstvertrauen gegeben. „Gegen Frankfurt haben wir sehr gut gegen den Ball gespielt. Das macht mir Mut, dass wir auch gegen Leverkusen bestehen können", sagt Ibertsberger. Leverkusen reist dagegen mit einem 1:1-Unentschieden gegen die Bayern im Gepäck nach Sinsheim. Auch Rangnick war mit dem Auftritt seines Teams bei der Eintracht zufrieden: „Wir brauchen eine ähnlich starke Leistung wie gegen Frankfurt", betont aber gleichzeitig: „Wir müssen noch eins draufpacken und ein Topspiel abliefern. Dann wird die Partie eine ganz heiße und enge Geschichte."

Um das System der Leverkusener zu knacken, die „auf jeder Position sehr hohe Qualität haben", wie der Trainer erkannt hat, muss jeder Spieler seine ihm bekannten Aufgaben abrufen. Und das nicht nur über 90 Minuten, sondern, wenn notwendig, „auch über 94 oder 95 Minuten", fordert Rangnick.

Der Kader bleibt unverändert

Allzu große Veränderungen im Kader dürfte es im Vergleich zum Frankfurt-Spiel nicht geben. Tom Starke, Chinedu Obasi, Josip Simunic und Manuel Gulde fallen weiterhin aus. Sebastian Rudy und Demba Ba, die zu Beginn der Woche mit kleinen Verletzungen zu kämpfen hatten, konnten zwei Tage vor der Partie wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Für Rangnick gibt es also genug Alternativen, was die Aufstellung betrifft. Doch egal wer auf dem Feld steht: alle müssen Geduld beweisen - bis zum bitteren Ende.

Daten und Fakten

Vier Niederlagen in vier Bundesligaduellen - das ist die traurige Bilanz der Hoffenheimer gegen Leverkusen. Nur im DFB-Pokal 2003/2004 behielt 1899 mit 3:2 die Oberhand. Damals spielte Hoffenheim noch in der Regionalliga. Mit der Werkself und den Kraichgauern treffen zwei der torgefährlichsten Mannschaften der Liga aufeinander. 1899 traf 26 Mal ins Schwarze (zweitbester Wert der Liga), Bayer erzielte 24 Tore (viertbester) in der aktuellen Spielzeit. Besondere Stärke beweisen die Rheinländer in fremden Stadien. In sechs Auswärtsspielen ging Leverkusen fünf Mal als Sieger vom Platz und spielte ein Mal unentschieden.

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