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MÄNNER
18.12.2010

2:0-Führung verspielt – Dzeko trifft zum Ausgleich in der Nachspielzeit

Zum fünften Mal in Folge bleibt 1899 Hoffenheim ungeschlagen, konnte aber das vierte Remis in Serie trotz einer 2:0-Führung nicht verhindern. Die Tore für Hoffenheim erzielten Luiz Gustavo und Gylfi Sigurdsson, für die „Wölfe“ trafen Diego und Edin Dzeko

In der Startelf nahm Ralf Rangnick im Vergleich zu der Partie gegen den 1. FC Nürnberg eine Änderung vor. Zum dritten Mal in Folge fand Marvin Compper in der Innenverteidigung einen anderen Mannschaftskollegen an seiner Seite. Isaac Vorsah war auch gegen die „Wölfe" noch gesperrt, Luiz Gustavo lief - aufgrund des starken Wolfsburger Mittelfelds - auf seiner angestammten Sechserposition auf. Durch diese Umstellung kam Matthias Jaissle zu seinem zweiten Einsatz in dieser Saison und zu seinem ersten von Beginn an.

Eisige Temperaturen herrschten in der Autostadt und auch das Spiel auf dem Rasen hatte in den ersten Minuten mehr mit Eiszeit als Fußball zu tun. Die Partie fand nur im Mittelfeld statt, die beiden Torhüter Diego Benaglio und Daniel Haas mussten sich fast selbst warmhalten. Bis zur achten Minute als Vedad Ibisevic die Führung auf dem Fuß hatte. Ohne Gegenwehr lief der Bosnier aufs Tor zu, scheiterte aber aus elf Metern am herausstürmenden Benaglio. Bei dieser einen Chance blieb es zunächst, denn die „Wölfe" waren in der Offensive doch ziemlich harmlos. Die Gäste tauchten zunächst nur vereinzelt gefährlich im gegnerischen 16er auf, erspielten sich dann aber mehr und mehr Chancen. In der 15. Minute zappelte der Ball im Netz, Ibisevic stand aber im Abseits, vier Minuten später versuchte es, Boris Vukcevic aus der Distanz und auch Sejad Salihovic schaffte es nicht, den Ball aus elf Metern, völlig freistehend, im Tor unterzubringen.

Luft anhalten hieß es für die mitgereisten Hoffenheimer Fans kurz darauf. Bei einem langen Ball waren sich Andreas Beck, Jaissle und Haas nicht einig. Mario Mandzukic erfasste die Situation am Schnellsten und lupfte das Leder über alle drei hinweg - aber auch über das Tor. Dann passierte erstmal nichts mehr. Auf dem Feld nicht und auch auf den Rängen nicht. Bis Luiz Gustavo alle wieder wach schoss. Auf der linken Seite nahm der Brasilianer das Leder an, schaute einmal kurz zum Tor, zog ab und bejubelte dann die Führung und sein zweites Bundesligator. Sein Schuss darf übrigens guten Gewissens in die Kategorie „Tor des Monats" eingeordnet werden. Aufgetaut, nächstes Tor, 2:0 Hoffenheim. Über Vukcevic eingeleitet, setzte Ibisevic den Angriff über die linke Seite fort und spielte das Leder flach in die Mitte. Sigurdsson startete zum richtigen Zeitpunkt und versenkte zum 2:0 in der 40. Minute.

Und da bei Wolfsburg gar nichts zusammenlief, konterte die Rangnick-Elf auch nach der Pause fröhlich weiter. Die erste gute Möglichkeit hatte Salihovic per Standard. Sein Freistoß flog knapp am Tor vorbei (51.). Die „Wölfe" drehten für ein paar Minuten auf. Grafite und Diego hatten Chancen zum Anschlusstreffer, die Hoffenheimer Defensive und Haas verhinderten diesen. Damit waren die Angriffsbemühungen aber auch schon wieder verpufft. Hoffenheim hatte das Spiel wieder unter Kontrolle und genoss den beruhigenden Vorsprung. Dieser schrumpfte in der 75. Minute als Diego nach Vorarbeit von Grafite das 1:2 erzielte. Auch danach wurde es im Hoffenheimer Strafraum noch mal brenzlig. Dzeko und Schäfer verpassten zunächst den Ausgleich, doch die Nachspielzeit sollte 1899 erneut zum Verhängnis werden. Das Durcheinander im Hoffenheimer Strafraum nutzte Dzeko in der 91. Minute zum 2:2.

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