Deutsche Nationalmannschaft erreicht EM-Viertelfinale
Viertelfinale für die deutsche Nationalmannschaft! Das Team um TSG-Stürmerin Selina Cerci, die in dieser Partie keine Einsatzminuten bekam und den zweiten Turniersieg von der Ersatzbank aus verfolgte, bezwang Dänemark mit 2:1 (0:1). Die überraschend offensiv auftretenden Däninnen stellten die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück insbesondere in der ersten Halbzeit durch frühes Anlaufen, schnelles Umschaltspiel und daraus resultierende Torabschlüsse vor Probleme und gingen nach einer deutschen Fehlerkette durch Amalie Vangsgaard mit 1:0 in Führung (26.). Erst in der zweiten Halbzeit gelang es der Wück-Elf, mehr Energie ins Spiel zu bringen. Dennoch war es erst ein Elfmeter von Sjoeke Nüsken, der den Ausgleich brachte (56.) und die Basis für den anschließenden Führungstreffer von Lea Schüller legte (66.). In der Schlussphase der Partie rettete Torhüterin Ann-Kathrin Berger mit einer Parade gegen Signe Bruun schließlich den knappen Sieg über die Zeit (78.), der den Einzug in die nächste Runde bedeutet.
Aus dem Turnier verabschieden muss sich hingegen TSG-Mittelfeldspielerin Dominika Grabowska mit der polnischen Nationalmannschaft, die auch gegen Schweden den Kürzeren zog. Beim 0:3 (0:1) waren die Schwedinnen vom Anpfiff an das bessere Team und zeigten sich gegen eine unterlegene polnische Defensive insbesondere in der Luft effektiv, denn alle drei Treffer der Skandinavierinnen wurden per Kopfball erzielt. Grabowska stand in ihrem 90. Spiel für Polen in der Startelf, wurde jedoch zur Halbzeit für Ewelina Kamczyk ausgewechselt (46.).
In der gemeinsamen Gruppe C belegt damit Polen den letzten Tabellenplatz, während Deutschland aufgrund des gegenüber den Schwedinnen schlechteren Torverhältnisses auf den zweiten Rang abrutscht.
Ebenfalls bereits nach der Gruppenphase beendet, ist das Turnier für Belgien und TSG-Stürmerin Jill Janssens. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen Italien setzte es am vergangenen Montag eine deutliche 2:6-Niederlage (1:2) gegen die amtierenden Weltmeisterinnen aus Spanien. Mit vier Punkten Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz und noch einem ausstehenden Vorrundenspiel ist das Viertelfinale damit außer Reichweite der Belgierinnen gerückt. Als rechte Außenverteidigerin aufgestellt, beackerte Janssens ihre Seite des Spielfelds über die gesamte Spielzeit und erlebte mit, wie ihre Mannschaft die Partie zunächst zweimal ausgleichen konnte, ehe Spanien im Verlauf der zweiten Halbzeit davonzog.
Somit wird der dritte EM-Spieltag für die Mannschaften der Hoffenheimerinnen lediglich auf die Statistiken einzahlen. Während sich Belgien gegen Portugal (Freitag, 11. Juli, um 21:00 Uhr in Sitten) und Polen gegen Dänemark (Samstag, 12. Juli, um 21:00 Uhr in Luzern) erhobenen Hauptes aus dem Turnier verabschieden wollen, kämpft die deutsche Mannschaft mit den ebenfalls bereits für das Viertelfinale qualifizierten Schwedinnen um den ersten Tabellenplatz in Gruppe C (Samstag, 12. Juli, um 21:00 Uhr in Zürich).

