E.V.
27.05.2025

Mitgliederversammlung: Die Kandidaten für den Zweiten Vorstand

Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des TSG Hoffenheim e.V. am Montag, 2. Juni, stehen unter anderem die Wahlen des Zweiten und Dritten Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Wir stellen die vier Kandidaten, die sich fristgerecht zur Wahl gestellt haben, in einem Kurzporträt vor. Den Auftakt machen die drei Kandidaten für den Zweiten Vorsitz: Die amtierende Zweite Vorsitzende Simone Engelhardt sowie Lorenz Glück und Christoph Henssler. Als Dritter Vorsitzender stellt sich Frank Engelhardt erneut zur Wahl (Vorstellung folgt).

Simone Engelhardt

Simone Engelhardt ist mit der TSG Hoffenheim groß geworden. Seit über 50 Jahren ist sie Mitglied, früher selbst als Turnerin aktiv, später als Trainerin – und heute als Zweite Vorsitzende. Ihre Verbindung zum Verein ist keine Funktion, sondern gelebte Identität. Jetzt kandidiert sie erneut – mit klarem Kompass, frischer Energie und einem Ziel: „Ich will dafür sorgen, dass wir als Verein sichtbar, lebendig und relevant bleiben – sportlich, gesellschaftlich und menschlich.“

Beruflich bringt die gebürtige Hoffenheimerin als Customer Service Managerin mit SAP-Erfahrung Führungskompetenz, Strukturstärke und einen Blick für das Wesentliche mit. Was sie im Ehrenamt auszeichnet, ist die Mischung aus Verlässlichkeit, Empathie und Entschlossenheit. „Ich kann Menschen zuhören, Impulse setzen – und bleibe dran, auch wenn es unbequem wird“, sagt Engelhardt. Sie kennt die TSG aus nahezu jeder Perspektive: als Sportlerin, als Ehrenamtliche, als Funktionärin, als Teil einer Gemeinschaft, die ihr zur zweiten Familie wurde.

Diese Vielfalt an Erfahrung will sie weiter einbringen, um den Verein inhaltlich, organisatorisch und menschlich zu stärken. Besonders wichtig ist ihr, dass sich mehr Menschen wieder aktiv mit der TSG identifizieren – nicht nur auf den Rängen, sondern auch im Verein selbst. „Wir müssen wachsen – nicht nur sportlich, sondern auch als Mitgliederbewegung. Mein Ziel ist es, unsere Mitgliederzahl deutlich zu steigern und den Verein so auf ein noch breiteres Fundament zu stellen.“

In ihrer nächsten Amtszeit setzt sie auf vier Handlungsfelder: das Ehrenamt stärken, Nachwuchs- und Breitensport konsequent fördern, moderne Vereinsstrukturen ausbauen und die gesellschaftliche Rolle der TSG aktiv gestalten. Dabei geht es ihr nicht um Management-Sprache, sondern um das, was Menschen wirklich bewegt. „Wir haben die Chance, Kindern Mut zu machen, Jugendlichen Perspektiven zu geben und Erwachsenen ein Zuhause zu bieten. Das ist mehr als Organisation – das ist Haltung.“

Gleichzeitig will sie die Kommunikation im Verein transparenter gestalten, neue Beteiligungsformate entwickeln und den digitalen Wandel aktiv vorantreiben. Talente sollen nicht nur im Leistungssport, sondern auch im Breitensport gesehen, gefördert und begleitet werden – unabhängig von Alter, Herkunft oder körperlicher Voraussetzung.

Nachhaltigkeit, Diversität, soziale Verantwortung – für Engelhardt sind das keine Modebegriffe, sondern Leitlinien. „Die TSG ist ein Ort, an dem Werte gelebt werden. Ich möchte mithelfen, diese Haltung sichtbar zu machen – mit Teamgeist, Offenheit und dem Mut, neue Wege zu gehen.“

Ihr Credo: „Die TSG vereint Spitzenleistung und soziales Miteinander. Und beides geht nur, wenn wir auch als Vorstand Gesicht zeigen, zuhören und da sind. Ich brenne für diesen Verein – und ich will, dass dieser Funke wieder auf alle überspringt.“

Lorenz Glück

Lorenz Glück ist seit 2006 Mitglied der TSG Hoffenheim – und seitdem eng mit dem Verein verbunden. Der Heidelberger ist Volljurist und Immobilienökonom, Geschäftsführer eines mittelständischen Familienunternehmens – und jemand, der seine berufliche Erfahrung nun gezielt in den Dienst des Ehrenamts stellen möchte. „Ich will Verantwortung übernehmen, weil ich glaube, dass wir als Verein in einer spannenden Phase stehen: mit neuen Chancen, aber auch mit wachsender Verantwortung.“

Glück steht für Verlässlichkeit, Sachverstand und den Wunsch, Dinge gemeinsam zu gestalten. Sein Fokus liegt auf Kommunikation, Teilhabe und Dialog – nicht nur im Sinne eines modernen Vereinsverständnisses, sondern als Überzeugung. „Ein Verein lebt davon, dass sich Menschen einbringen können – nicht nur symbolisch, sondern wirklich wirksam.“

In dem im vergangenen Jahr gestarteten Satzungsänderungsprozess sieht er ein starkes Signal für mehr Mitbestimmung. Diesen Weg möchte er konsequent weitergehen. Dazu braucht es, so Glück, klare Strukturen, Transparenz und eine Haltung, die Nähe ermöglicht. Er selbst versteht sich als Teamspieler mit analytischem Blick und Bodenhaftung. „Ich höre zu, bilde mir eine Meinung – und suche dann tragfähige Lösungen. Das ist mein Ansatz.“

Für die TSG sieht er enormes Potenzial – sportlich wie strukturell. Die Erfolgsgeschichte des Vereins, die hervorragende Nachwuchsarbeit, die Infrastruktur, die Nähe zur Region: All das gelte es weiterzuentwickeln. „Unsere Aufgabe ist es, aus den bestehenden Stärken neue Energie zu ziehen. Ich wünsche mir ein Stadion, das nicht nur voll ist, sondern auch emotional trägt – und Mitglieder, die sich gesehen fühlen.“

Ein erklärtes Ziel ist es, die Mitgliederzahl spürbar zu erhöhen. Dafür brauche es Angebote, Kommunikation – und einen Vorstand, der als verbindend erlebt wird. Glück will Brücken bauen: zwischen Abteilungen, Generationen und Perspektiven. „Ich bin überzeugt: Wir sind bereit für den nächsten Entwicklungsschritt – als TSG, als Gemeinschaft, als Verein.“

Christoph Henssler

Christoph Henssler ist seit Februar 2024 Mitglied der TSG Hoffenheim. Der Familienvater aus der Nähe von Sinsheim ist beruflich in der chemischen Industrie tätig – und möchte sich nun erstmals ehrenamtlich im Vorstand engagieren. Seine Motivation ist klar: „Ich will nicht nur beobachten, sondern gemeinsam mit anderen aktiv gestalten. Unsere TSG braucht wieder mehr Nähe, mehr Identifikation und echten Stolz – dafür will ich mich einsetzen.“ Henssler bringt neue Sichtweisen, ein starkes Verantwortungsgefühl und den Willen mit, sich ehrlich einzubringen.

Was er an der TSG besonders schätzt, ist die Verbindung von sportlicher Leistungsfähigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Die moderne Infrastruktur, die gezielte Nachwuchsförderung und die Leistungen im Frauen- und Jugendfußball zeigen, wie viel Potenzial in diesem Verein stecke. Hinzu kommt das soziale Engagement – ob im Bereich Nachhaltigkeit, Integration oder Bildung. „Ein Verein wie die TSG kann Vorbild sein – auf dem Platz, in der Region und weit darüber hinaus.“

Zugleich sieht er klare Herausforderungen: In den vergangenen Monaten sei die emotionale Nähe zwischen Verein und Mitgliedern spürbar zurückgegangen. Henssler möchte diese Verbindung wieder stärken – durch klare Kommunikation, offene Beteiligungsformate und mehr Transparenz. „Menschen wollen dazugehören. Sie wollen wissen, dass ihre Meinung zählt. Und sie wollen ernst genommen werden. Dafür braucht es neue Impulse.“

Ein besonderer Schwerpunkt seiner Bewerbung liegt auf der Verbesserung des Stadionerlebnisses. Die Heimspiele der TSG sollen wieder zu Erlebnissen werden, die Menschen bewegen und zusammenbringen. Ziel sei es, die Begeisterung zurückzubringen – auf den Rängen wie im Vereinsleben insgesamt. Dazu gehöre auch, die Mitgliederzahl deutlich zu steigern. „Wir brauchen viele Schultern. Ein wachsender Verein ist ein lebendiger Verein – und jeder, der sich einbringt, macht uns stärker.“

Beruflich bringt Henssler Erfahrung mit strategischer Planung, Projektverantwortung und Teamführung mit. Diese Fähigkeiten will er nutzen, um die TSG strukturell zu stärken – mit modernen Prozessen, klarer Zielorientierung und einem offenen Ohr für die Menschen im Verein. „Ich trete an, weil ich überzeugt bin, dass ein starker Verein nicht durch Verwaltung, sondern durch Zusammenarbeit wächst – auf Augenhöhe, mit Haltung und mit echtem Engagement.“

Hinweis: Christoph Henssler kann nur gewählt werden, wenn zu Beginn der Mitgliederversammlung der Tagesordnungspunkt 4 („Satzungsänderung“) nach hinten geschoben und die Wahl des Zweiten Vorsitzenden vorgezogen wird. Ein entsprechender Antrag muss zu Beginn der Mitgliederversammlung mehrheitlich verabschiedet werden.

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