"Das ist ein großer Vorteil"
Die Vorbereitung ist vorbei. Welches Fazit ziehst du?
Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit der Vorbereitung. Wir konnten in den letzten Wochen mit einem großen Kader trainieren, was sich direkt bemerkbar gemacht hat. Das war in der Hinrunde leider nicht immer der Fall, weshalb wir uns sehr freuen, dass die ein oder andere wieder voll im Saft steht.
Gab es einen besonderen Trainingsschwerpunkt in der Vorbereitung?
Wir sind mit Blick auf die Inhalte, die wir verbessern wollen und müssen, definitiv vorangekommen. Allerdings sind wir noch nicht am Ziel. Wir haben an unserem Umschaltspiel gearbeitet und zusätzlich unseren Fokus daraufgesetzt, dass wir mutiger in unseren Aktionen werden.
Du hast es selbst angesprochen: Einige Spielerinnen kehren zurück. Wie wichtig ist es nicht nur für den Trainingsbetrieb, sondern auch für die Pflichtspiele, dass der Kader größer ist?
Durch die Rückkehr einiger Langzeitverletzten haben wir mehr Möglichkeiten. Wir können die Leistungen in der Trainingswoche beobachten und dann entscheiden, wer für das Wochenende in Frage kommt. Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zur Hinrunde. Gerade die Spielerinnen, die in der Hinrunde aufgrund von Verletzungen nur sporadisch zum Einsatz kamen, brennen darauf wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und ihr zu helfen.
Gibt es noch Spielerinnen, die weiterhin ausfallen?
Bei Anne Reif und Marie Philipzen wird es noch etwas dauern. Jasmine Kourdi ist auch noch im Aufbautraining. Ann-Sophie Braun ist hingegen auf einem guten Weg.
Der Blick auf die Tabelle ist nicht ganz so rosig. Was macht dich optimistisch, dass die Rückserie besser läuft als die Hinrunde?
Die Tabelle haben wir bereits Mitte der Hinrunde versucht auszublenden, was sich auch in gewissen Entwicklungsschritten direkt bemerkbar gemacht hat. Leider blieben die Erfolge in Form von Punkten aus. Mit Blick auf die Vorbereitung sind viele Abläufe klarer geworden, was auch die Entscheidungsfindung positiv beeinflusst. Das macht mich zuversichtlich, sofern wir diesen Trend auch in den Pflichtspielen bestätigen können.
Wie schwer würde ein Abstieg wiegen?
Wir haben bereits viel Zeit gehabt, um uns auf alle Szenarien vorzubereiten. Egal wie es kommt, werden wir bereit sein. Wir wissen auch, sollte die Saison mit dem Abstieg enden, dass wir unseren Weg weitergehen werden. Auch in der Regionalliga kann man sich weiterentwickeln. Zumal wir dort wieder ganz anders gefordert sein werden.
Mit dem SC Sand habt ihr am Sonntag direkt wieder ein Team aus der Spitzengruppe zu Gast. Wie schwer wird der Auftakt?
Der SC Sand ist natürlich ein schwerer Gegner zu Beginn, aber wir kennen das Team sehr gut. Wir wissen, was sie stark macht. Sie verfügen über Spielerinnen mit hoher individueller Qualität und kommen viel über die Emotionalität. Auf der anderen Seite haben unsere Spielerinnen ebenfalls einiges zu bieten. Zwar bleibt Sand der klare Favorit, dennoch rechnen wir uns auch Chancen aus.