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JUNIORINNEN
11.12.2023

U17 verliert unglücklich beim KSC/In der Halle erfolgreich

Am 11. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd musste die U17 ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Beim Karlsruher SC verlor das Team von Cheftrainer Christopher Holzer mit 1:3 (1:1), verabschiedete sich dank einer insgesamt starken Saison aber trotzdem als vorläufiger Tabellenführer in die Winterpause. Bei der badischen Futsal-Meisterschaft der B-Juniorinnen lief dagegen alles nach Plan. Die Hinrunde wurde mit vier Siegen aus vier Partien mehr als erfolgreich beendet.

Ein Erfolgserlebnis zum Jahresausklang war der U17 leider nicht vergönnt. Trotz guter Leistung unterlag die Mannschaft im letzten Spiel vor der Winterpause unglücklich beim Karlsruher SC mit 1:3 (1:1). Auf drei Positionen musste Cheftrainer Christopher Holzer seine Startelf aufgrund von Verletzungen und Abstellungen in die U20 verändern. So begann die Partie dann auch recht ausgeglichen. Die TSG hatte anfangs ihre Probleme mit der körperlichen und aggressiven Herangehensweise der Karlsruherinnen, konnte dennoch die erste Linie der Gastgeberinnen überspielen. Danach wurde es jedoch oft zu wenig zwingend, weshalb Torchancen zunächst ausblieben. Der erste Höhepunkt ereignete sich in der 26. Minute, allerdings auf der falschen Seite des Feldes: Ein diagonal geschlagener Ball des KSC wurde von einer TSG-Spielerin unglücklich verlängert und landete genau im Lauf der eigentlich im Abseits stehenden Tiara Farao. Die Karlsruherin nahm das Spielgerät an und schloss ins kurze Eck ab. Die Fahne der Linienrichterin ging zwar nach oben, doch die Schiedsrichterin überstimmte ihre Kollegin und entschied auf Tor, weil der Ball abgefälscht worden war. Somit gingen die Fächerstadterinnen durch einen kontroversen Treffer in Führung.

Die U17 benötigte einige Minuten, um sich davon zu erholen, spielte sich dann aber immer mehr vor das gegnerische Tor. In der 38. Minute wurde dieser Aufwand belohnt. Ein Steckball von Franziska Mbuyi hinter die letzte Kette konnte die KSC-Torfrau gerade noch vor Maryam Melissanidis ablaufen. Ihr Klärungsversuch landete aber bei Tamina Steiner, die den Ball gefühlvoll aus guten 30 Metern in den leeren Kasten schoss. Im Anschluss an diesen verdienten Treffer folgte die beste Phase der TSG in der ersten Halbzeit. Noch vor der Pause wollte sie die Führung, scheiterte aber erst durch Maryam Melissanidis (39.) und dann durch Lily Bettenvourt (40.), sodass es mit dem 1:1 in die Kabine ging. Der zweite Durchgang begann maximal unglücklich. Ein Freistoß von Nele Deutsch aus dem linken Halbfeld segelte ins lange Eck (42.), sodass die Hoffenheimerinnen erneut einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Die Holzer-Elf agierte nun noch etwas offensiver ausgerichtet und sorgte vor allem durch schnelle Läufe der eingewechselten Rieke Jungebloed immer wieder für Gefahr.

Mitten in dieser Drangphase ereignete sich dann jedoch eine weitere kontroverse Situation: Die TSG griff über die halbrechte Seite an und wurde gleich zweimal gefoult. Die Schiedsrichterin ließ jedoch in beiden Aktionen weiterspielen, womit niemand gerechnet hatte. Diese kurzzeitige Verwunderung nutzten die Karlsruherinnen aus, spielten schnell in die Spitze und Ayleen Kern traf zum 3:1 (57.). Mit Wut im Bauch und durch zwei offensive Wechsel drängten die Gäste den KSC nun in die eigene Hälfte hinein, es sollte jedoch nicht sein. Erst konnte ein Abschluss von Fee Lüttge gerade noch auf der Linie geklärt werden. Dann drang Rieke Jungebloed in den Strafraum ein und wurde durch einen falschen Abseitspfiff gestoppt. So blieb es am Ende beim 1:3, das Christopher Holzer jedoch mit einigen strittigen Situationen zurückließ: „Eine bittere Niederlage, die in ihrer Entstehung sehr schmerzt. Wir waren in den Minuten vor der Pause am Drücker und wollten nach Wiederanpfiff direkt daran anknüpfen. Das frühe Gegentor in Halbzeit Zwei durchkreuzte unsere Pläne. Für mich gab es heute zu viele spielentscheidende Fehlentscheidungen“, haderte der TSG-Trainer mit dem Schiedsrichtergespann.

In der Halle lief es dafür wie geschmiert. Zeitgleich mit dem Punktespiel in Karlsruhe fand die Hinrunde der badischen Futsal-Meisterschaft der B-Juniorinnen in Gemmingen statt. Aufgrund der Überschneidung trat die TSG hier mit einem gemischten Team aus U15 und U17 an. In der Quali-Gruppe 3 spielte sie viermal und gewann alle Partien. Beim 2:1 gegen SC Klinge Seckach kassierten die Hoffenheimerinnen ihr einziges Gegentor, FC Wertheim-Eichel (1:0), VfB Wiesloch (3:0) und TSG Rohrbach (5:0) wurden alle zu Null besiegt. In der Tabelle grüßt die TSG mit zwölf Punkten und einer Tordifferenz von +10 von ganz oben. Die Rückrunde wird am 14. Januar ausgespielt.

Trotz der Niederlage in der Liga kann die U17 auf eine extrem erfolgreiche bisherige Spielzeit zurückblicken. In der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd steht die Mannschaft nach elf Partien mit 27 Punkten vorläufig an der Tabellenspitze (Frankfurt kann durch einen Sieg im Nachholspiel noch vorbeiziehen). Neun Siege, ein Torverhältnis von 22:8 und sieben zu-Null-Spiele stehen auf der Haben-Seite. Und auch im Sport-Lines-Pokal läuft es bisher sehr gut. Mit einem 17:0-Kantersieg bei der SG Hohensachsen und einem deutlichen 5:0 beim Karlsruher SC 2 spielte sich die TSG problemlos ins Halbfinale vor und trifft im März auf Post Südstadt Karlsruhe. „Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurück“, freut sich Holzer. „Wir haben den Anspruch, neben dem mannschaftlichen Erfolg auch die individuelle und persönliche Entwicklung der Mädels voranzutreiben. Hier sind wir in den zurückliegenden Monaten gut vorangekommen. Im Namen des gesamten Trainerteams der U17 möchte ich mich zudem bei allen Eltern, Fans und Zuschauern für die tolle Unterstützung bedanken.“

Am kommenden Samstag (15 Uhr) testen die Kraichgauerinnen nochmal gegen die U15 des ASC Neuenheim. Danach lassen sie das Jahr auf ihrer Weihnachtsfeier gemütlich ausklingen. Schon am 6. Januar melden sie sich mit einem Hallenturnier in Pforzheim zurück. Jetzt ist aber erst einmal eine wohlverdiente Pause angesagt. „Ich wünsche allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest“, sagt Christopher Holzer zum Abschluss.

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