U17 gewinnt DFB-Pokal
Mit dem Finale des erstmals ausgetragenen DFB-Pokals der B-Juniorinnen stand für die TSG zum Abschluss der Saison 2024/25 nochmal ein besonderes Highlight auf dem Programm. Die Mannschaft von Cheftrainerin Carolin Schmank hatte sich im Halbfinale mit 2:1 (0:1) gegen den 1. FC Union Berlin durchgesetzt und sich so den Einzug ins Endspiel gesichert, wo mit dem VfL Wolfsburg der Nachwuchs des Bundesliga-Zweiten der aktuellen Spielzeit wartete. Für das in Frankfurt ausgespielte Finale vertraute Schmank nahezu der Elf, die schon im Halbfinale überzeugt hatte. Vor Torhüterin Alissa Tuzyna starteten Vivien Dieter, Marlen Helmstetter, Lenja Kreutzer und Madita Röhrl, davor sortierten sich Vivien Thomann, Luise Krczal und Tamina Steiner im Mittelfeldzentrum. Auf den Flügel ackerten Maryam Melissanidis und Fee Lüttge, im Angriff übernahm Essie Melicharek für die verletzt fehlende Victoria Säring.
Die Partie im Stadion am Brentanobad begann schwungvoll, beide Teams starteten mit offenem Visier und erspielten sich erste Offensivaktionen. Die erste richtig gute Chance verzeichneten die Hoffenheimerinnen: Maryam Melissanidis setzte sie über den linken Flügel durch, ihren Querpass von der Grundlinie klärte Wolfsburg in höchster Not (6.). Die TSG erhöhte in der Folge den Druck und schnürte den Wölfinnen-Nachwuchs über weite Strecken in dessen Spielhälfte fest. Nachdem auch eine scharfe Hereingabe von Fee Lüttge noch geklärt werden konnte (9.), hatten Maryam Melissanidis und Luise Krczal die Führung auf dem Fuß. Einen starken Pass von Marlen Helmstetter erlief Fee Lüttge auf der rechten Seite, den Querpass brachte Melissanidis nicht an der herauseilenden Schlussfrau des VfL vorbei. Auch den Nachschuss von Luise Krczal parierte die Wolfsburg Torhüterin und verhinderte so die in der Luft liegende Führung der Elf von Carolin Schmank. Die TSG blieb anschließend spielbestimmend, zeigte sich in den Zweikämpfen bissig und ließ ihren Gegner so kaum einmal in Richtung des eigenen Strafraums kommen. In der 24. Minute belohnten sich die Hoffenheimerinnen für ihren starken Auftritt: Essie Melicharek tankte sich über den rechten Flügel bis in den Strafraum, ihren Pass ins Zentrum schob Vivien Thomann im Fallen ins kurze Eck. Nur eine Minute später hatte die TSG Glück, nicht postwendend den Ausgleich zu kassieren, denn ein Distanzschuss der Wolfsburgerinnen landete am Quergebälk. Doch auch nach dem Warnschuss fand der VfL kaum Lösungen gegen die spielerisch überlegene TSG, die durch Essie Melicharek den nächsten gefährlichen Abschluss verzeichnete (32.). Ohne weitere Treffer ging es in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff wirkte der VfL Wolfsburg deutlich energischer und setzte so auch die ersten Nadelstiche des zweiten Durchgangs. Doch die TSG brauchte nicht lange, um die Partie wieder an sich zu reißen und nach gut fünf gespielten Minuten erhöhten die Hoffenheimerinnen auf 2:0 (47.). Nach einem starken Angriff setzte Maryam Melissanidis die startende Essie Melicharek mit einem schönen Pass in Szene. Die Hoffenheimer Stürmerin ließ sich die Chance nicht nehmen, umkurvte Wolfsburgs Schlussfrau und schob lässig ein. Der zweite Treffer gab der TSG weiter Sicherheit und das Team von Carolin Schmank drehte einmal mehr auf. Nur zwei Minuten später scheiterte Krczal aus elf Metern freistehend an der gut aufgelegten Torhüterin des VfL (49.). Nachdem die Wolfsburgerinnen kurz am Anschlusstreffer geschnuppert hatten (59.), sorgte Krczal auf der Gegenseite schließlich für die Vorentscheidung (61.). Nach Vorarbeit von Tamina Steiner traf die Mittelfeldspielerin mit einem sehenswerten Schlenzer aus 15 Metern zum 3:0. In der Folge schaltete die TSG zwar spielerisch einen Gang zurück, kontrollierte aber weiter die Partie. Tamina Steiner setzte das Leder in der 72. Minute an die Querlatte und auch weitere Möglichkeiten in der Schlussphase blieben ungenutzt. So blieb es am Ende beim 3:0-Erfolg, der sogar noch hätte höher ausfallen können. „Es war eine super Performance und wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, blickte Trainerin Carolin Schmank auf den Gewinn des DFB-Pokals. „Ich bin entsprechend super stolz auf jede einzelne Spielerin und auf das, was wir hier heute erreicht haben. Ein großer Dank gilt auch allen, die heute nach Frankfurt gereist sind, um uns lautstark zu unterstützen. Das ist einfach phänomenal und dieser Support war ganz wichtig für uns. Diesen Sieg werden wir jetzt natürlich alle zusammen feiern!“
Aufstellung TSG Hoffenheim:
Tuzyna – Dieter (80. Zinn), Kreutzer, Helmstetter, Röhrl (80. Schmidt) – Thomann – Melissanidis (54. Karle), Krzcal, Steiner (74. Duss), Lüttge (74. Jochem) – Melicharek

