U20 startet mit Niederlage in Sand
„Den Saisonstart haben wir uns natürlich anders vorgestellt“, musste U20-Trainer Rico Weber nach der 2:3-Auftaktniederlage beim SC Sand zugeben. „Wir haben im Spielaufbau immer wieder große Fehler gemacht und unseren Gegner so zu Torchancen eingeladen.“ Einen dieser Fehler nutzte der SC Sand bereits in der achten Minute zur Führung, Emma Loving steuerte frei aufs Hoffenheimer Tor zu, umkurvte Schlussfrau Lena Locher und schob das Leder unbedrängt zum 1:0 über die Linie. „Wir haben zu spüren bekommen, dass die Intensität in einem Ligaspiel deutlich höher ist und man für Ungenauigkeiten bestraft wird“, betonte Weber. Nach einer Viertelstunde legten die Gastgeberinnen den zweiten Treffer nach, einen Freistoß von der Strafraumkante versenkte Angreiferin Julia Matuschewski direkt im Tor. Die Verunsicherung war der U20 anschließend deutlich anzumerken, im Spiel nach vorne lief nur wenig zusammen und der SC Sand setzte die Hoffenheimer Defensive mit schnellen Angriffen immer wieder unter Druck. Überraschend kam die TSG nach einer knappen halben Stunde dann aber zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von Janna Grimm landete bei Christina Alp, deren Schuss Sands Schlussfrau nur zur Seite abwehren konnte. Valentina Bitterwolf schaltete im Strafraum am schnellsten und traf aus kurzer Distanz zum 2:1 (27.). Der Treffer tat den Hoffenheimerinnen sichtlich gut, die Aktionen der Mannschaft von Weber wirkten nun zielstrebiger und mutiger. Das gefährlichere Team blieb jedoch der SC Sand und kurz vor dem Pausenpfiff erlaubte sich die TSG erneut einen folgenschweren Fehler im Spielaufbau. Nach einem ungenauen Pass spielten sich die Gastgeberinnen schnell über die rechte Seite, Torhüterin Lena Locher parierte den ersten Abschluss zwar noch, war beim Nachschuss durch Matuschewski aber machtlos (45. +2).
„Wir haben uns in der Pause vorgenommen, noch das Maximum herauszuholen und die zweite Halbzeit für uns zu entscheiden“, erklärte U20-Trainer Weber. Dieses Vorhaben gelang den Hoffenheimerinnen, die dabei jedoch auch davon profitierten, dass der SC Sand einige Chancen ungenutzt ließ und kurz vor Schluss auch die TSG zu einem Treffer einlud. Nach einem Fehlpass tauchte Leonie Schetter im Strafraum der Gastgeberinnen auf und erzielte mit einem platzierten Schuss das 2:3 (78.). „Wir haben es geschafft, das Ergebnis bis zum Schluss offen zu gestalten“, lobte Weber. „Am Ende wäre vielleicht sogar noch ein Punkt möglich gewesen, es hat in der Offensive aber die Durchschlagskraft gefehlt. Nächste Woche müssen wir auf jeden Fall unsere Scheu ablegen und wieder zu unserem Spiel finden. Wir werden unsere Schlüsse aus der ersten Begegnung ziehen und wollen dann auch das zeigen, was wir in der Vorbereitung schon auf den Platz gebracht haben.“ Am Sonntag (11 Uhr) empfangen die Hoffenheimerinnen die U20 des FC Bayern München zum ersten Heimspiel in St. Leon.