U20: Klassenerhalt trotz Niederlage gegen Jena sicher
Ein Sieg aus fünf Partien – so lautet die maue Ausbeute der U20 in den vergangenen Wochen. Darin eingerechnet ist bereits die jüngste Niederlage am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena. Das Team von Siegfried Becker verlor am Ende mit 0:3 (0:1), obwohl die erste Halbzeit eigentlich noch gut ausgesehen hatte. „Wir hatten einige gute Kombinationen nach vorne“, meinte auch Co-Trainer Rico Weber. Erstmals richtig gefährlich wurde seine Mannschaft aber nach einem Eckball. Kurz ausgeführt lief Kapitänin Anouk Blaschka auf das Tor zu, drosch die Kugel aber nur an die Latte. „Das hätte das 1:0 sein können und es wäre auch verdient gewesen“, fand Weber. Stattdessen fiel das Tor jedoch ein paar Minuten später auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß schob eine Spielerin von Carl Zeiss aus kurzer Distanz ein. Ein ärgerliches Gegentor kurz vor der Pause, das aus dem Nichts kam.
In der zweiten Hälfte tat sich die U20 deutlich schwerer und einmal mehr wurde ein Manko deutlich, das sich schon in den vergangenen Wochen angedeutet hatte. „Wir machen vorne die Tore nicht und werden hinten für unsere Fehler bestraft, die wir leider immer wieder drin haben“, stellte Rico Weber fest. So auch dieses Mal: Zwei Unachtsamkeiten in der Defensive reichten Jena aus, um innerhalb der ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel erst mit zwei (48.), und schließlich mit drei Toren (55.) in Führung zu gehen und das Spiel bereits früh zu entscheiden.
Durch den Sieg zogen die Jenaerinnen in der Tabelle punktetechnisch mit der TSG gleich und überholten sie aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar, sodass Hoffenheim nun mit 33 Zählern auf Platz zehn zu finden ist. Die positive Nachricht nach Abpfiff: Weil Freiburg in Frankfurt verlor, sicherten sich die Hoffenheimerinnen vorzeitig den Klassenverbleib. Der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt zwar weiterhin sechs Punkte, bei noch einer verbleibenden Partie kann die TSG aber nicht mehr unter die Linie rutschen. „Zusammenfassend können wir mit dem Spiel nicht zufrieden sein“, sagte der Co-Trainer. „Trotzdem haben wir unser Saisonziel, den Klassenerhalt, erreicht. Jetzt wollen wir am letzten Spieltag unbedingt nochmal was mitnehmen.“