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FRAUEN
25.04.2023

Trainerwechsel im Sommer: Becker hört auf, Weber übernimmt

Nach elf Jahren als Cheftrainer der zweiten Frauenmannschaft wird Siegfried Becker die TSG Hoffenheim im Sommer verlassen. Mit seinem Team feierte der 51-Jährige zwischen 2016 und 2018 drei Zweitliga-Meisterschaften, vier Spielzeiten konnte sich die TSG unter Becker zudem als U20 in der eingleisigen 2. Bundesliga behaupten. Die Nachfolge ist bereits geregelt: Rico Weber, der bereits seit 2021 Co-Trainer der U20 ist, wird zur neuen Saison als Cheftrainer übernehmen.

Im Sommer 2012 übernahm Siegfried Becker das Traineramt bei der zweiten Frauenmannschaft der TSG Hoffenheim, die damals noch in der Regionalliga spielte. Nach elf erfolgreichen Jahren, neun davon in der 2. Frauen-Bundesliga, werden sich die Wege im Sommer trennen. „Unsere zweite Mannschaft hat in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Erfolgsgeschichte geschrieben, mit seiner Arbeit als Cheftrainer hat Siggi dabei natürlich eine enorm wichtige Rolle gespielt“, betont Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG. „Von der Regionalliga bis hin zur eingleisigen 2. Bundesliga und der damit verbundenen Umstellung auf ein reines U20-Team sind wir viele Entwicklungsschritte gegangen. Die immer wieder neuen Herausforderungen hat Siggi – trotz seines Vollzeitjobs neben der Trainertätigkeit – Jahr für Jahr angenommen. Im Zuge der Professionalisierung werden die Anforderungen aber weiter steigen, sodass wir uns zu dem Schritt entschlossen haben, unser Trainerteam in der U20 ab der kommenden Saison umzustrukturieren.“ Jürgen Ehrmann, zwölf Jahre Cheftrainer des Hoffenheimer Bundesligateams und seit 2020 Sportlicher Leiter bei der TSG, ergänzt: „Die Erfolge der vergangenen Jahre sprechen für sich. Nicht nur das sportliche Abschneiden der zweiten Mannschaft ist beachtlich, sondern auch, dass zahlreiche Spielerinnen dank der guten Ausbildung über die 2.Bundesliga den Sprung in die höchste Spielklasse und sogar bis in die Nationalmannschaft geschafft haben.“

Allein zehn Spielerinnen aus dem aktuellen Bundesliga-Kader, mit Paulina Krumbiegel, Sarai Linder und Chantal Hagel darunter auch drei deutsche Nationalspielerinnen, wurden von Siegfried Becker im Zweitligateam ausgebildet. „Diese Entwicklung zu sehen und auch immer wieder zu merken, dass viele Dinge bei den Spielerinnen hängen geblieben sind, auf die wir bei uns Wert legen, ist einfach toll“, freut sich Becker. „Ich kann auf unzählige Highlights zurückblicken, die drei Meistertitel gehören natürlich definitiv dazu.“ 2016, 2017 und 2018 feierte der 51-Jährige mit dem Hoffenheimer Team die Meisterschaft in der 2. Frauen-Bundesliga Süd, qualifizierte sich damit zur Spielzeit 2018/19 auch für die erstmalig eingleisig ausgetragene 2. Frauen-Bundesliga. Als Zweitvertretung eines Bundesligisten ging die TSG fortan als reines U20-Team an den Start. „Das hat zugegebenermaßen schon einige Nerven gekostet, aber natürlich ist es auch reizvoll, sich jedes Jahr wieder aufs Neue beweisen zu müssen“, betont Becker, der bis 2020 mit Co-Trainerin Lena Forscht ein Erfolgsduo in der 2. Liga bildete. Nach schwierigen Jahren mit coronabedingtem Saisonabbruch, Rückkehr zur Zweigleisigkeit und der Relegation 2021 konnte sich die U20 in der vergangenen Saison erneut in der zweithöchsten Spielklasse behaupten. Auch in der laufenden Runde sieht für die Hoffenheimerinnen alles nach Klassenerhalt aus. „Das wäre natürlich ein schöner Abschluss“, erklärt Siegfried Becker, der das Team zur neuen Saison an seinen derzeitigen Co-Trainer Rico Weber übergeben wird.

Seit Januar 2021 gehört Weber zum Trainerteam der U20, zuvor trainierte der 27-Jährige die U15- und die U17-Juniorinnen der TSG. Anfang des Jahres unterstützte Weber, der derzeit seine A-Lizenz absolviert, interimsweise Nadine Rolser als Co-Trainer im Bundesligateam. „Ich sehe diesen Schritt als Herausforderung und freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, erklärt Weber. „Für mich wird es darum gehen, die guten Dinge, die wir uns in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, beizubehalten. Gleichzeitig möchte ich auch neue Potenziale identifizieren und diese ausschöpfen, um die Entwicklung der jungen Spielerinnen voranzutreiben. Ich habe von Siggi bereits in meiner Anfangszeit großes Vertrauen verspürt, was mir wiederum die Chance gegeben hat, mich auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Ralf Zwanziger betont: „Für uns war klar, dass wir mit Rico, der alle Kompetenzen für diese Aufgabe mitbringt, einen optimalen Nachfolger in unseren eigenen Reihen haben. Rico kennt unsere Strukturen bereits seit Jahren und kann sicherlich nochmal einige neue Impulse einbringen.“

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