Stephan Lerch: „Verlieren verboten“

Vier Wochen sind seit dem Spielausfall in Frankfurt vergangen, am Sonntag (13 Uhr) wird die Begegnung im Stadion am Brentanobad nun nachgeholt. Die Ausgangslage hat sich für beide Teams kaum verändert, das Duell bei den Eintracht-Frauen heißt weiterhin Dritter gegen Vierter und zu gewinnen gibt es drei wichtige Punkte im Kampf um die Champions League-Qualifikation.

Cheftrainer Stephan Lerch über…

…die Ausgangslage vor dem Spiel in Frankfurt.

„Die Ausgangslage ist im Grunde so wie vor dem ursprünglichen Spieltermin Anfang des Monats. Das haben wir uns durch den Sieg in Leverkusen erarbeitet. Wir freuen uns sehr auf dieses Highlight-Spiel, das wir uns durch die Ergebnisse der vergangenen Wochen verdient haben. Für uns gilt mit Blick auf die Tabelle natürlich: Verlieren verboten. Aber das thematisieren wir gar nicht so richtig, sondern konzentrieren uns auf unsere Leistung, denn die können wir beeinflussen. Wir wollen an unsere Grenzen gehen, Gas geben und alles raushauen. Dann schauen wir, was dabei herauskommt. Die Mannschaft hat auf jeden Fall Bock und will eine Reaktion auf die Leistung in Leverkusen zeigen.“

…die Erwartungen für das Spiel.

„Ich kann mich nicht vorstellen, dass Frankfurt sich am Sonntag hinten reinstellen wird. Sie spielen zuhause und können aufgrund ihrer stabilen Leistungen und einer starken Serie mit breiter Brust ins Spiel gehen. Das heißt für uns, dass wir wachsam sein müssen, gleichzeitig könnten sich so für uns auch Räume ergeben. Wenn wir im Vergleich zum Spiel in Leverkusen unsere Fehlpassquote reduzieren, könnte es für Frankfurt eine echte Herausforderung sein, unsere Offensivkräfte zu kontrollieren. Wir werden auf Spielkontrolle und präzise Lösungen im Ballbesitz setzen, um so die gegnerische Abwehrreihe zu beschäftigen. Frankfurt hat viel Tempo und Qualität in der Offensive, entsprechend müssen wir gut ins Gegenpressing kommen und eine gute Restverteidigung haben. In diesem Spiel werden Kleinigkeiten entscheiden. Wir wollen deshalb Fehler minimieren und Fehler beim Gegner provozieren. Wer das besser macht, wird auch die besseren Karten haben, das Spiel zu gewinnen.“

…die Personalsituation.

„Franziska Harsch, die in Leverkusen kurzfristig mit einer Erkältung ausgefallen ist, kann bereits wieder voll mit der Mannschaft trainieren. Auch bei Melissa Kössler, die Rückenprobleme hatte, sind wir für Sonntag optimistisch. Julia Hickelsberger ist wieder auf dem Platz, das Spiel in Frankfurt kommt nach ihrer Knieverletzung tendenziell aber noch zu früh. Tine De Caigny hat muskuläre Probleme und es wird wohl schwierig, sie bis zum Wochenende noch fit zu bekommen. Isabella Hartig fällt definitiv noch aus.“