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MÄNNER
21.04.2023

Die Suche nach der Torgefahr

Der 1. FC Köln erlebt bisher eine Saison im Tabellenmittelfeld, kann am Samstag (15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) bei einer Niederlage gegen die TSG Hoffenheim aber ins untere Drittel abrutschen. Viele Punkte fehlen dem FC nicht mehr zum Klassenerhalt, ein verlässlicher Torjäger würde den Kölnern jedoch guttun.

Die Kölner stehen auf dem elften Tabellenplatz und waren zu keinem Zeitpunkt der Saison schlechter als Rang 13, in den meisten Phasen der Spielzeit bewegte sich der Klub im Tabellenmittelfeld. Nach der überraschenden Qualifikation für die UEFA Europa Conference League im vergangenen Jahr wären die Verantwortlichen mit einer ruhigen Saison sicher zufrieden gewesen.

Doch ein Ereignis in den vergangenen Wochen trübt die Stimmung, denn es droht dem Klub ein großer Rückschritt. Wegen der Verpflichtung des slowenischen Nachwuchsspieler Jaka Cuber Potocnik und dem Vorwurf der Anstiftung zum Vertragsbruch legte die FIFA dem Bundesligisten eine Transfersperre für die nächsten beiden Wechselperioden auf. Der FC klagt gegen das Urteil vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. Sollte das Urteil bestehen bleiben, droht dem Verein eine sehr unangenehme Saison 2023/24.

Ungeachtet der Probleme abseits des Rasens muss das Team von Steffen Baumgart in den verbleibenden Spielen noch ein paar Punkte holen, um den Klassenerhalt zu sichern. Bei einer Niederlage in Hoffenheim am Samstag würde die TSG vorbeiziehen und Köln müsste sich doch intensiver als gewünscht mit dem Abstiegskampf befassen. Der Abstand auf den VfB Stuttgart auf Platz 16 und den FC Schalke 04 auf Rang 17 beträgt aktuell acht Punkte.

Doch dem FC fehlt ein Torjäger, der zuverlässig für Treffer sorgt, so wie es der nach Dortmund abgewanderte Anthony Modeste in der vergangenen Spielzeit noch getan hatte. Aktuell ist der defensive Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri (6 Tore) der verlässlichste Schütze der Kölner, bei keinem anderen Bundesligisten hat der beste Torjäger seltener getroffen. In den vergangenen beiden Partien erzielte der FC immerhin wieder vier Treffer, nachdem in den sechs Spielen zuvor lediglich ein Tor für den FC gefallen war. Das Sturmproblem lösen sollte eigentlich der von der TSG ausgebildete Davie Selke. Der 28-Jährige kam im Januar von Hertha BSC, traf bisher aber lediglich bei der 1:6-Niederlage in Dortmund.

Dabei ist das Spiel der Kölner maßgeschneidert für einen großgewachsenen Stürmer wie Selke. 79 Prozent der Angriffe laufen über die Flügel, aus dem Zentrum des Spielfelds werden nur selten Aktionen gestaltet. Das führte in der vergangenen Saison zum Erfolg, Modeste erzielte die Hälfte seiner 20 Treffer per Kopf. In dieser Saison gelangen den Kölnern erst vier Kopfballtore, nur eins davon von einem Mittelstürmer.

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