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FRAUEN
21.11.2022

U20 mit Unentschieden nicht zufrieden

Der Spielverlauf hätte einseitiger kaum sein können. Trotz eines großen Übergewichtes kam die U20 in der 2. Frauen-Bundesliga allerdings zuhause nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Wolfsburgs U20 hinaus. Den Treffer für die Hoffenheimerinnen erzielte Petra Kocsan nach 56 Minuten.

Die beste Saisonleistung, aber leider nur ein Punkt: Gegen das Nachwuchsteam des VfL Wolfsburg reichte es für die U20 der TSG Hoffenheim trotz großer Überlegenheit leider nur zu einem 1:1. „Wir sind sehr enttäuscht, weil wir klar die bessere Mannschaft waren und der Sieg hochverdient gewesen wäre“, meinte Co-Trainer Rico Weber.
Die Anfangsphase begann noch relativ ausgeglichen und Wolfsburg hatte eine erste kleine Chance. Nach neun Minuten hatten die Hoffenheimerinnen eine große Möglichkeit, Mara Alber schoss knapp links unten am Tor vorbei. Vier Minuten darauf gingen die Wölfinnen in Führung. Tessa Blumenberg wurde am Sechzehner zu passiv verteidigt und kam frei zum Abschluss. Ihr Schlenzer aus 16 Metern schlug perfekt im Winkel ein (13.). „Spätestens ab diesem Gegentor waren wir in allen Belangen spielbestimmend, von Wolfsburg war mehr oder weniger gar nichts mehr zu sehen“, analysierte Weber. In den nächsten Minuten erspielte sich die U20 Chance um Chance: Erst Mathilde Janzen nach einem Konter, dann Marie Steiner, die sich im Strafraum durchsetzte und leider zu zentral abschloss. Bis zur Pause übte das Team von Siegfried Becker viel Druck auf Wolfsburg aus und erarbeitete sich zahlreiche Ballgewinne, ohne jedoch den Ausgleich zu machen.

Auch nach dem Seitenwechsel wollte die Kugel zunächst nicht über die gegnerische Torlinie – bis zu einer kuriosen Situation in der 56. Minute. Nach einem Ballgewinn schaltete die TSG schnell um, über Marie Steiner kam das Leder links raus zu Mara Alber. Der Abschluss der U17-Nationalspielerin konnte zunächst noch auf der Linie an die Unterkante der Latte geklärt werden. Von dort sprang der Ball zurück ins Feld, wo ihn eine Wolfsburgerin klären wollte. Dabei schoss sie allerdings Petra Kocsan an und von ihrem Körper sprang das Leder schließlich zum hochverdienten 1:1 ins Tor. „Auch danach waren wir weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, nur nicht mehr ganz so druckvoll wie in der ersten Halbzeit und mit weniger Torchancen“, so der U20-Co. „Aber wir waren auf jeden Fall willig, das Zweite nachzulegen.“ In der Nachspielzeit wäre es fast noch so weit gekommen. Die eingewechselte Leonie Schetter setzte sich auf der rechten Seite durch, ging auf die Grundlinie und flankte nach innen. Dort tauchte Mara Alber auf und schob den Ball per Volleyabnahme nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Die dickste und gleichzeitig letzte Gelegenheit auf drei Punkte, denn im Anschluss erfolgte der Abpfiff.

Durch das Unentschieden tritt die U20 ein wenig auf der Stelle und ist in der Tabelle nun mit acht Punkten Zwölfter. In der Liga geht es aber eng zu, Ingolstadt auf Platz Acht hat nur einen Punkt mehr. Auch wenn die Enttäuschung nach dem 1:1 überwog, war das Trainerteam um Rico Weber doch voll des Lobes: „Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sondern nur ein Riesenkompliment aussprechen. Sie haben das taktisch sehr gut gemacht und auch spielerisch großartig umgesetzt. Die Überlegenheit konnte nur nicht in Tore umgemünzt werden, an dem Tag hat uns auch einfach das Glück gefehlt. Auf dieser Leistung können wir aber aufbauen, die Tendenz zeigt klar nach oben.“

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